Ich bin nun mehr als 13 Jahre Mitglied bei einer privaten Krankenkasse (KK). Da ich in der Zwischenzeit 2 längere Auslandsaufenthalte als auch eine Verbeamtung auf Zeit hatte, wurde meine KK temporär auf Anwartschaft gestellt bzw. das Krankentagegeld während der Verbeamtung herausgenommen. Nun ist das für mich doch bisher sehr unwahrscheinliche Ereignis einer Arbeitsunfähigkeit von bisher 3 1/2 Wochen eingetreten und es kam die Frage auf, ob ich denn ausreichend Krankentagegeld falls >42 Tage krank bekommen würde. Dies da ich erfolgreicher Arzt in einer Funktion mit gewisser Verantwortung über ein ganz gutes Einkommen verfüge. Trotz der Gewissheit das zu haben, habe ich bei meiner privaten KK angerufen und wurde mit der Aussage konfrontiert, dass ich gar keine Krankentagegeld versichert hätte. Mit großem Zweifel bat ich in die nicht elektronischen Unterlagen vor meiner Verbeamtung und meinen Auslandsaufenthalten zu schauen, da ich mir sicher war, dass vorher ein Krankentagegeld vorhanden war. Ich hatte 2 Monate bevor ich vor einem halben Jahr wieder einen Job in Deutschland begonnen hatte die KK informiert, dass ich angepasste Vertragsbedingungen nicht für einen Beihilfetarif, sondern für einen Angestelltentarif benötige. Sehr erstaunt bekam ich 2d später von einem für mich bis dahin unbekannten Mitarbeiter der KK einen Anruf. Inhaltlich hätte ich kein Krankentagegeld, er wüsste auch nicht warum, er wüsste ja auch nicht, ob ich es woanders hätte oder evtl. nicht gewollt hätte. Dann kamen ein paar indiskrete Fragen, nach Länge der AU und der Art der Erkrankung, die ich ihm, im nach hinein leider, vertrauenswürdig mitteilte. Er bot mir dann als „good-will“ an, dass wenn ich die letzten 4 Jahre (3 Jahre Verbeamtung auf Zeit und die letzten 1 ½ Jahre im Ausland) die Anwartschaft für die Krankentagegeldversicherung nachzahlen würde, könnte ich Krankentage in der Höhe von bis 2002 erhalten. Mehr geht nicht und dies ganze in einem super kundenunfreundlichen und unverschämten Ton, der mich immer noch sehr wundert. Ich kam mir vor, wie auf dem Viehmarkt. Da mein Einkommen sich aber mittlerweile Netto mehr als verdoppelt hat, kann ich diesen „Deal“ nicht eingehen, da ich aufgrund finanzieller Verpflichtungen deutliche Verluste machen würde.
Kurzum sehe ich für mich derzeit nur die Möglichkeit vor dem 43. Tag unabhängig davon wie es mir geht und was meine Arzt sagt wieder zur Arbeit zu gehen, um so nicht in finanzielle Probleme zu kommen. Es ist in keiner Weise meine Absicht die KK zu schröpfen, aber ich möchte meine volle Arbeitsfähigkeit zurück gewinnen und nicht wegen solcher Umstände meine Krankheit nicht vollständig auskurieren können.
Wer ist an den vorhandenen Umständen Schuld? Die KK, die den Tarif nicht korrekt umgestellt hat und die auch gewisse Beratungspflichten hat? Oder ist es mein Versicherungsberate, der die Tarifkonditionen in Kopie bekam, obwohl ich aus dem Ausland selbst die Versicherung um Reaktivierung der KK bat? Oder bin ich Schuld, da ich mir die Police nicht akribisch durchgelesen habe und auf die Kompetenz meiner Krankkass vertraute?
Muss ich jetzt um finanzielle Probleme zu vermeiden vorzeitig gesund werden? Was soll ich tun?
Krankentagegeldreaktivierung wurde von KK vergessen
Moderator: Czauderna
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CiceroOWL, könnten wir einmal telefonieren? Falls ja schick mir doch bitte einmal eine Email auf Hypospadix@yahoo.de, Danke