Krankengeld und Kur

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

BillBixby
Beiträge: 104
Registriert: 17.07.2013, 18:10

Krankengeld und Kur

Beitrag von BillBixby » 29.07.2013, 11:26

Hi,

ich erwäge meinen Psychiater zu fragen, ob er mir eine Kur verschreiben würde.
Oder muss das die Kasse anordnen?
Wie ist das mit Kur und KG-Bezug, ist da eine Kur dennoch möglich oder sogar ratsam?
Muss man in der Kur bei KG-Bezug auch die 14 Tage je 28 Euro Zuzahlung leisten? Das kann ich mir nicht leisten.
Wie ist da der Stand der Dinge?

GerneKrankenVersichert
Beiträge: 3599
Registriert: 13.08.2008, 14:12

Re: Krankengeld und Kur

Beitrag von GerneKrankenVersichert » 29.07.2013, 13:48

BillBixby hat geschrieben:Hi,

Oder muss das die Kasse anordnen?
Nein.
BillBixby hat geschrieben: Wie ist das mit Kur und KG-Bezug, ist da eine Kur dennoch möglich oder sogar ratsam?
Möglich auf jeden Fall, ob sie ratsam ist, solltest du mit deinem Behandler besprechen. Wenn die Kur über die Rentenversicherung läuft, bekommst du kein Krankengeld mehr, sondern Übergangsgeld von der Rentenversicherung.
BillBixby hat geschrieben: Muss man in der Kur bei KG-Bezug auch die 14 Tage je 28 Euro Zuzahlung leisten?
Nein. Wer aus dem Krankengeld heraus in Kur (über die Rentenversicherung) geht, muss die Zuzahlung nicht leisten. Die ist übrigens je 10 € für 28 Tage.

Und dann hätte ich da noch eine Frage: Warum stellst du die Fragen nicht deiner Krankenkasse?

reallyangry
Beiträge: 603
Registriert: 28.03.2012, 16:10

Beitrag von reallyangry » 29.07.2013, 22:38

Hallo BillBixby,
wenn du und dein Arzt eine Rehabilitation für richtig haltet, dann beantrage die, bevor die Kasse dich (evtl.) dazu auffordert.
Damit erhälst du dir dein sogenanntes Dispositionsrecht und kannst entscheiden, in welche Klinik du möchtest.
Wenn die Kasse dich auffordert, eine REHA zu beantragen (§51, SGBV, nach einer Stellungnahme durch den MDK), dann ist dein Dispositionsrecht eingeschränkt. Du musst machen, was die Kasse dir dann sagt.
(Hängt ein bisschen von Dauer der AU und Diagnose ab).
LG
ReallyAngry

BillBixby
Beiträge: 104
Registriert: 17.07.2013, 18:10

Beitrag von BillBixby » 30.07.2013, 06:06

Bin seit Mitte Juni im KG-Bezug und jetzt schon nach Kur fragen wäre zu früh oder?
Diagnose ist psychisch und eine Kur kann sicher nicht schaden und ich hoffe, dass ich vorerst vom MDK verschont bleibe!

BillBixby
Beiträge: 104
Registriert: 17.07.2013, 18:10

Beitrag von BillBixby » 14.08.2013, 09:54

Sollte es zu einer Kur kommen, hat man dort Anspruch auf ein Einzelzimmer oder gibts es in Kurkliniken generell EZ?
Ich könnte auf keinen Fall mit einem weiteren Patienten ein Zimmer teilen! Durch meine psych. Erkrankung muss/möchte ich alleine sein....wie ist da die Sachlage?

hedi
Beiträge: 188
Registriert: 19.02.2012, 18:15

Beitrag von hedi » 14.08.2013, 11:54

hallo BillBixby,

Ich war insgesamt 5 mal in Reha und hatte jedesmal Einzelzimmer!
Ich denke, daß es heute kaum noch Kliniken mit Mehrbettzimmern gibt.
Gerade in psychosomatischen Kliniken sind Einzelzimmer von Vorteil.
Dein Arzt kann ja auch eine Klinik vorschlagen und die schaust Du Dir dann vorher im Internet an.
Ist nur ein Tipp von mir!

Gruß Hedi

Krankenkassenfee
Beiträge: 1958
Registriert: 18.09.2006, 18:32

Beitrag von Krankenkassenfee » 14.08.2013, 17:29

Hallo,

bist Du denn in fachärztlicher Behanlung (Facharzt für Neurologie oder Psychiatrie)? Wird eine Psychotherapie durchgeführt?

LG, Fee

BillBixby
Beiträge: 104
Registriert: 17.07.2013, 18:10

Beitrag von BillBixby » 14.08.2013, 21:45

Ja, befinde mich in psychiatrischer Facharztbehandlung. Keine Therapie bisher, da auch monatelange Wartezeit auf Termine besteht.
@hedi: fünfmal zur Kur psychosomatisch? In welchen Abständen und wie lange dauert so eine Kur? Geheilt ist man sicher danach nicht oder?

hedi
Beiträge: 188
Registriert: 19.02.2012, 18:15

Beitrag von hedi » 14.08.2013, 22:19

1 x wegen Herz, 1 x wegen Haut, 1 x Orthopädie und 2 x in der Psychosomatik. Die psychosomatischen Rehas haben 1 x 6 Wochen und
einmal 5 Wochen gedauert. Die anderen 3 bzw. 4 Wochen.
Ich hatte die letzten 3 Rehas in 2008, 2010 und 2012. Im Sept. 12 habe ich dann nach etlichem Hickhack mit hauptsächlich der KK die EM-Rente beantragt und habe sie bis zu meinem 61. Lebensjahr durch.
Danach gehe ich in die vorgezogene Altersrente für Schwerbehinderte
bei 80 % GdB.Jedoch muss ich Abzug in Kauf nehmen.
Nun, ob Du gesund wirst, hängt von der Schwere Deiner Erkrankung ab,
sowie ob die Reha kurz oder langfristig nützt. Und natürlich muss man
auch selbst mitmachen.

Geholfen haben die Rehas bei mir immer nur kurzfristig. Sonst wären wahrscheinlich auch nicht soviele und in so kurzen Abständen genehmigt worden. Sie waren jeweils von der Deutschen Rentenversicherung.

LG Hedi

BillBixby
Beiträge: 104
Registriert: 17.07.2013, 18:10

Beitrag von BillBixby » 15.08.2013, 06:11

Morgens, na mal schauen ob und wann ich es in Angriff nehme. Schaden kann es nicht. Muss man als KG-Empfänger in der Kur die täglichen 10 Euro Zuzahlung leisten?

BillBixby
Beiträge: 104
Registriert: 17.07.2013, 18:10

Beitrag von BillBixby » 28.08.2013, 11:40

Kann keiner was dazu sagen?
Was ist mit KG-Bezug während einer Reha? Man muss doch den Auszahlschein an die KK schicken, um die Kohle zu bekommen! Wie ist das in einer Reha?

Czauderna
Beiträge: 11322
Registriert: 10.12.2008, 14:25

Beitrag von Czauderna » 28.08.2013, 11:57

Hallo,
grundsätzlich sind die 10,00 € während der Reha zu zahlen und wenn die Kasse der Reha-Träger ist besteht auch während der Reha Anspruch auf Krankengeld - also benötigt man auch einen entsprechenden Auszahlschein.
Gruss
Czauderna

broemmel
Beiträge: 2584
Registriert: 08.01.2012, 23:10

Beitrag von broemmel » 28.08.2013, 12:01

Grundsätzlich wäre hier der Rentenversicherungsträger für eine stationäre Kur zuständig.

Für die Zeit besteht Anspruch auf Übergangsgeld. Die Auszahlung erfolgt über den Rentenversicherungsträger.

Die Eigenbeteiligung beträgt 10 € pro Kalendertag. Bei der RV gibt es aber auch Befreiungsmöglichkeiten. Abhängig von der Höhe des Einkommens. Es besteht da auch die Möglichkeit das die Höhe der Eigenbeteiligung reduziert wird.

Aber die Entscheidung darüber trifft die RV.

BillBixby
Beiträge: 104
Registriert: 17.07.2013, 18:10

Beitrag von BillBixby » 28.08.2013, 12:05

Czauderna hat geschrieben:Hallo,
grundsätzlich sind die 10,00 € während der Reha zu zahlen und wenn die Kasse der Reha-Träger ist besteht auch während der Reha Anspruch auf Krankengeld - also benötigt man auch einen entsprechenden Auszahlschein.
Gruss
Czauderna
Füllt dann der Rehabetreiber den AZ aus oder wie läuft das ab?
Aber wenn die RV der Träger ist, Übergangsgeld? Was ist das und wie hoch?

hedi
Beiträge: 188
Registriert: 19.02.2012, 18:15

Beitrag von hedi » 28.08.2013, 12:10

hallo BillBixby,

das Übergangsgeld der DRV beträgt 68% des letzten Nettolohns ohne
Kinder und 75% des letzten Nettolohns für Jemanden, der unterhaltsberechtigte Kinder hat.
Im allgemeinen zahlt die DRV dies für die Zeit der Reha, wenn sie der
Träger ist.

Gruß Hedi

Antworten