Hallo,
ich versuche jetzt mal so gut es geht meine Situation zu erklären.
Also ich bin seid letztes Jahr Oktober krankgeschrieben, weil ich den Job auf Grund Mobbing und Depressionen nicht mehr ausüben konnte (es war der Rat meiner Ärztin).
Nun bekomme ich seid letztes Jahr Dezember Krankengeld was meiner Krankenkasse (AOK) gar nicht so wirklich passt.
Ich bin bei meiner Ärztin wegen meiner Depressionen auch in Behandlung aber das will meine Kasse nicht so wirklich akzeptieren. Sie üben seit Dezember nur Druck auf mich aus und verdrehen meiner Ärztin immer das Wort im Mund (die AOK wollte mich auch schon in eine Klinik stecken). Habe mich jetzt schon so oft mit denen angelegt aber irgendwann war auch mal meine Kraft zu ende. Jetzt hat mir meine Ärztin geraten zu einem anderen Psychologen zu gehen, weil meine Depressionen immer schlimmer wurden und sie auf Grund der vielen Patienten nicht so viel Zeit für Gespräche hat. Ich habe mich auch wegen einer anderen Stelle bemüht und habe auch eine bekommen aber jetzt kommt das Problem:
Ich hatte Ende Mai erst mal ein Gespräch mit einer Ärztin vom MDK (die natürlich auf der Seite der AOK stand). Ich habe ihr die Sache geschildert wie es weiter läuft und das ich bei der anderen Ärztin erst im Juli einen Termin bekomme. Sie hat mir dann gesagt das sie mir bis Ende August die Zeit lassen um meine Depressionen in den Griff zu bekommen ansonsten wollen sie mir das Krankengeld streichen!
Jetzt hatte ich letzten Donnerstag das erste Gespräch mit der neuen Ärztin was mich wieder sehr runtergezogen hat, weil meine Probleme sehr schwer sind und ich nicht so super gut darüber reden kann. Mir ging es das ganze Wochenende deswegen schlecht und ich hatte sie dann am Montag angerufen, dass mich nicht wohl fühle um zu dem Termin am Montag zu erscheinen. Jetzt kann ich erst wieder Anfang September dahin, weil sie keine Termine mehr frei hat und sie den ganzen August im Urlaub ist.
Hier meine Frage: Kann die AOK mir dann jetzt das Krankengeld streichen, weil ich ja die Frist bis Ende August hatte?
Ich hoffe, ich habe das jetzt einigermaßen gut erklären können
Danke euch jetzt schon mal für die Antworten
Lg, Manuela
Krankengeld streichen?
Moderator: Czauderna
Hallo!
Grundsätzlich ist Mobbing kein Grund für eine Arbeitsunfähigkeit sondern die daraus resultierende Depression. Sofern du während deiner AU gekündigt wurdest oder gekündigt hast, wäre üblicherweise die AU zu beenden, da der Grund für die Arbeitsunfähigkeit weggefallen ist. Soweit zu den "sachlichen" Fakten.
Mich würde interessieren, warum seit Oktober so wenig passiert ist. Wenn du bei einer Fachärztin in Behandlung bist und diese selber keine Psychotherapie durchführen kann, hätte m.E. schon längst eine Psychotherapie bei einem Therapeuten, alternativ eine tagesklinische Behandlung oder eine Rehamaßnahme eingeleitet werden müssen. Was ist denn in den letzten 9 Monaten an Therapie erfolgt????
Der MDK kanndir gar nicht das Krankengeld streichen, sie berät die Krankenkasse nur. Letztlich ist es aber üblich, dass die Krankenkasse schon schaut, was an Behandlung läuft, sie übernimmt ja auch die Kosten für dein ausgefallenes Entgelt ( und alle weiteren Behandlungen).
Die AOK wollte dich sicher nicht in eine Klinik "stecken" , sondern den Behandlungserfolg vorantreiben.
Und ich denke persönlich auch, dass man in 9 Monaten viele Alternativen hatte, um voran zu kommen, da wäre auch die Ärztin gefragt gewesen.
Ich vermute schon , dass es problematisch wird, dass wieder ein Termin verschoben wurde, weil die KK durch den MDK bestätigt hat, dass für Juli ein Termin vorgesehen war.
Ich verstehe durchaus, dass man bei depressiver Grundproblematik Probleme hat, den Antrieb für gewisse Therapieansätze zu finden, aber das löst dein Problem auf Dauer nicht!
Zudem muss dir bewusst sein, dass dein grundsätzlicher Anspruch auf Krankengeld in 9 Monaten endet. Und dann?
Also: Selbsthilfegruppen suchen, Therapeuten kontaktieren, Antrag auf Rehamaßnahmen über den Rentenversicherungsträger stellen.
Kopf hoch und viel Glück!
Die Bine
Grundsätzlich ist Mobbing kein Grund für eine Arbeitsunfähigkeit sondern die daraus resultierende Depression. Sofern du während deiner AU gekündigt wurdest oder gekündigt hast, wäre üblicherweise die AU zu beenden, da der Grund für die Arbeitsunfähigkeit weggefallen ist. Soweit zu den "sachlichen" Fakten.
Mich würde interessieren, warum seit Oktober so wenig passiert ist. Wenn du bei einer Fachärztin in Behandlung bist und diese selber keine Psychotherapie durchführen kann, hätte m.E. schon längst eine Psychotherapie bei einem Therapeuten, alternativ eine tagesklinische Behandlung oder eine Rehamaßnahme eingeleitet werden müssen. Was ist denn in den letzten 9 Monaten an Therapie erfolgt????
Der MDK kanndir gar nicht das Krankengeld streichen, sie berät die Krankenkasse nur. Letztlich ist es aber üblich, dass die Krankenkasse schon schaut, was an Behandlung läuft, sie übernimmt ja auch die Kosten für dein ausgefallenes Entgelt ( und alle weiteren Behandlungen).
Die AOK wollte dich sicher nicht in eine Klinik "stecken" , sondern den Behandlungserfolg vorantreiben.
Und ich denke persönlich auch, dass man in 9 Monaten viele Alternativen hatte, um voran zu kommen, da wäre auch die Ärztin gefragt gewesen.
Ich vermute schon , dass es problematisch wird, dass wieder ein Termin verschoben wurde, weil die KK durch den MDK bestätigt hat, dass für Juli ein Termin vorgesehen war.
Ich verstehe durchaus, dass man bei depressiver Grundproblematik Probleme hat, den Antrieb für gewisse Therapieansätze zu finden, aber das löst dein Problem auf Dauer nicht!
Zudem muss dir bewusst sein, dass dein grundsätzlicher Anspruch auf Krankengeld in 9 Monaten endet. Und dann?
Also: Selbsthilfegruppen suchen, Therapeuten kontaktieren, Antrag auf Rehamaßnahmen über den Rentenversicherungsträger stellen.
Kopf hoch und viel Glück!
Die Bine