Krankenkassenforum

Hallo ihr Lieben.

ich wende mich mit einem Problem an euch. Meine bessere hälfte ( nicht verheiratet ) bezieht zur Zeit Krankengeld. Ihr Bruttogehalt aus Ihrem Beschäftigungsverhältnis Beträgt 1800€ bei einer 40 Stunden Woche. Netto blieb ihr laut der letzten Abrechnung 1294€. Ihr Krankengeld wurde ihr mit einem monatlichen Auszahlbetrag i.h.v 993€ berechnet. So weit so gut.

Leider bin ich nun auch ins Krankengeld gefallen.

Ich habe eine vertragliche Arbeitszeit von 35 Stunden pro Woche. Da ich aber im Sicherheitsgewerbe tätig bin, liege ich jedoch bei 12 Stunden pro Tag, was in der Branche üblich ist. ich komme auf durchschnittlich 260 Stunden im Monat bei einem Tariflohn von 10€. ( Zuschläge und Co lasse ich hier einfach mal weg ). Meine letzte Abrechnung vor der AU beläuft sich auf 2600€ Brutto, was 1764€ Netto entspricht. Dazu kommen noch diverse Zulagen zum Netto dazu, so dass ich auf rund 2000€ Netto komme.

Als nun der Endgeldbescheid der Krankenkasse kam, habe ich einen Schock bekommen und musste mich erst einmal setzen. Mein monatlicher Auszahlbetrag wurde auf 802,20€ Festgelegt ! Das sind Rund 950€ weniger ! Auf die Nachfrage hin, dass es sich ja dort um einen Fehler handeln muss sagte mir die Dame, dass alles korrekt berechnet worden wäre. Dies könnte ich auch Online auf deren Seite gegenrechnen. Tatsächlich, dort kam das selbe Ergebnis bei raus.

Es kann doch nicht sein, dass ich mit 800€ mehr Brutto weniger bekomme als meine bessere hälfte. Vor allem zahl ich doch auch dementsprechend mehr an die Krankenkasse. Liegt hier ein Fehler vor? Kann ich mich auf irgendetwas berufen, einen § oder sonst etwas?

Ich hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen weil mit diesen 800€ Netto komme ich im leben nicht weiter. Da würde ich ja sogar vom Jobcenter mehr bekommen.

Liebe Grüße

Hallo,
um da etwas genauer antworten zu können werden folgende Angaben benötigt.

Ab wann genau Arbeitsunfähig ?
Die Bruttogehälter und Nettogehälter der letzen drei Monate vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit und wie setzen sich die Bruttogehälter zusammen, d.h. normales Gehalt und Überstunden und enthalten die Bruttogehälter ggf. Beträge die nicht der Beitragspflicht unterliegen.
Wenn du das auf der Seite der Kasse schon gegengerechnet hast, muss es an der Zusammensetzung der Bruttogehälter liegen.
Gruss
Czauderna

Danke für deine Antwort.

Die AU läuft seit 30.01.2019. Das im Post angegebene Bruttogehalt setzt sich aus 260 Stunden im Monat zusammen. Vertraglich vereinbart sind 35 stunden pro Woche. Im Sicherheitsgewerbe ist es jedoch üblich 12 Stunden schichten anstatt 7-8 Stunden pro Tag zu schieben. Sprich das Gehalt setzt sich aus den regulären, so wie Überstunden zusammen.

Mein Lohn war in den letzten 3 Monaten Pi mal Daumen konstant. Es schwankt zwischen 260 und 265 Stunden im Monat. Mein Stundenlohn beträgt 10€. Es ist ein reiner Stundenlohn für diesen auch für die vollen 260-265 Stunden Beiträge zur Sozialversicherung gezahlt werden. Sämtliche Zulagen, die ich bekommen kommen auf diesen Lohn oben drauf, sprich sie sind in den 2600-2650€ nicht enthalten. Da diese ja beitragsfrei sind, habe ich sie eben weggelassen und nur von meinem Beitragspflichtigen Lohn gesprochen

Ich habe mal spaßes halber im Rechner exat die gleichen Brutto und Netto Daten eingegeben und anstatt 260 Stunden 250 Stunden angegeben und und es kam mehr Krankengeld dabei raus. Auch wenn ich anstatt auf Stundenlohn auf Festlohn klicke, kommt deutlich mehr Krankengeld dabei Raus. Verstehen tue ich das ganze allerdings nicht da es nach meiner laienhaften Ansicht doch egal sein kann, wie viele Stunden ich gearbeitet habe und nur das Beitragspflichte Brutto, so wie Netto zählen sollten

Sind in allen 3 Monaten vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit Überstunden angefallen?

Die Frage musst Du beantworten. Sonst kann Dir keiner helfen

Ja, es sind in allen 3 Monaten Überstunden angefallen. Dachte das sei aus meinem post ersichtlich, da ich schrieb das mein Einkommen bzw. die 260-265 Stunden in den letzten 3 Monaten konstant geblieben sind

Hallo der Wanderer,

ist ein fester monatlicher Verdienst vereinbart oder wird der Verdienst (auch der Grundverdienst ohne Überstunden) immer nach den tatsächlichen Stunden des Monats berechnet?

Gruß
RHW