krankengeld bei neuer krankheit ???

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

ZigZag
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Beitrag von ZigZag » 08.07.2011, 17:20

So, ich hab dann doch heute (!) den Brief der KK erhalten.
Da steht als Ablehnung folgendes drin:

Sie sind seit dem 10.04.2011 arbeitsunfähig und haben von Ihrer KK für 78 Wochen Krankengeld erhalten.

Ein neuer Anspruch auf Krankengeld besteht grundsätzlich, wenn sie vom 12.01.2011 bis zum 17.11.2011 mindestens sechs Monate nicht wegen der selben Erkrankung arbeitsunfähig waren und ab 17.11.2011 mit Anspruch auf Krankengeld gesetzlich krankenversichert sind. Nach unseren Unterlagen ist die erste Voraussetzung nicht erfüllt.


Sie beziehen sich also auf §48 SGB V

So, und damit sollten meine Chancen eigentlich doch recht gut stehen, denn ich bin nicht auf die selbe Erkrankung krankgeschrieben!

Grampa
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Beitrag von Grampa » 14.07.2011, 07:15

bist du noch in der selben Blockfrist? wenn ja, könnte man als Beurteilungsmaßstab immer noch die letzte Tätigkeit heranziehen, für diese bist du offenbar laufend weiter arbeitsunfähig, denn sonst hättest du ja deine arbeitsvertraglich noch bestehende Tätigkeit aufnehmen können, sprich, eine neue Krankheit wäre dann nur ein Hinzutritt und dieser wiederum verlängert den Anspruch innerhalb einer Blockfrist nicht

das wird wohl das SG entscheiden müssen

das heisst nicht, dass du da nicht im Endeffekt Recht bekommst, aber die rechtliche Auffassung der Kasse ist zumindest nicht an den Haaren herbeigezogen

ZigZag
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Beitrag von ZigZag » 14.07.2011, 18:31

Hi Grampa,

ich habe keine Ahnung ob ich noch in der Blockfrist bin.

ZigZag
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Beitrag von ZigZag » 12.10.2012, 09:07

Hallo mal wieder,

hat lange gedauert und der Thread ist ja auch "uralt", aber ich wollte mich trotzdem nochmal melden.

Nach einem dreiviertel Jahr und viel Schriftwechsel mit dem Gericht hat die Krankenkasse meinem Antrag stattgegeben.
Sie zahlen also das KG nach.

Nachdem sie als "Zeugen" haufenweise Ärzte angegeben hatten, die aber alle nicht in ihrem Sinn ausgesagt haben, hat die Krankenkasse wohl beschlossen, dass es billiger wird, wenn sie den Anspruch anerkennt, zahlt und ich die Klage zurücknehme.

Also wer so einen Fall mal hat: Nicht aufgeben, wenn ihr der Meinung seid im Recht zu sein!

reallyangry
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Beitrag von reallyangry » 12.10.2012, 10:43

Herzlichen Glückwunsch!
Super, dass du dich durchbeißen konntest. Und vor allem: Danke für die Rückmeldung!!!
Und als kleine Anmerkung: Da die Kasse sozusagen rechtzeitig "den Schwanz eingezogen hat", ist der Fall ohne "Urteil" beendet. Gut für dich, LadyBum!
Schade für die, die sich auf Urteile berufen müssen.
Dir alles Gute! Hoffentlich konntest du deine Krankheiten trotz des ganzen "Ärgers" in der langen Zeit in den Griff bekommen und jetzt gestärkt in die Zukunft blicken.
LG
ReallyAngry

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 12.10.2012, 10:44

Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

ZigZag
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Beitrag von ZigZag » 12.10.2012, 11:20

Danke, danke :D

@reallyangry
Zwar ist das Thema vom letzten Jahr damit endlich beendet, aber es geht schon in die nächste Runde - diesmal aber gegen die DRV.

Macht echt keinen Spaß mehr und sorgt nicht wirklich dafür, dass es einem besser geht :(

LG

reallyangry
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Beitrag von reallyangry » 12.10.2012, 11:55

Hallo ZigZag,
das es jemandem in Bezug auf die DRV nicht besser geht, kann ich verstehen.
Daher auch dir den Tipp mit dem Krank-ohne-Rente Forum. Da wird gut geholfen, vor allem, weil es einem nicht übel genommen wird, wenn man sich auch einfach mal nur "auskotzt" weil es einem dreckig geht und das System gnadenlos ist. Ich wünsche dir die Nötige Kraft und auch Ruhe in deinem weiteren Kampf.
Gruß
ReallyAngry

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