Kein Krankengeld nach fristloser Kündigung

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

vlac
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Beitrag von vlac » 22.04.2013, 23:13

Ich wollte da etwas vorsichtig bleiben - nicht, dass sie ihr tatsächlich mit den Mitwirkungspflichten kommen.

Fannie
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Beitrag von Fannie » 23.04.2013, 10:22

Genau das ist es ja, ich gehe regelmäßig zu einer Psychologin und der antrag für eine Psychotherapie, die im mai beginnen soll, läuft...
Ich finde es auch ziemlich anstrengend wieder alles zu erzählen, will ich auch eigentlich nicht.

Fannie
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Beitrag von Fannie » 23.04.2013, 10:27

Ich werde hingehen, ohne Begleitung, ich soll ja schon am Do um 9:00 da sein. Da muß jeder andere arbeiten den ich kenne.

Fannie
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Sozialer Dienst

Beitrag von Fannie » 25.04.2013, 17:10

Hallo Ihr Lieben,
war heute beim Sozialen Dienst.
Ich dachte ja eher an eine Beratung und Hilfe aber die wollen natürlich nicht, das man so lange krankgeschrieben ist. Ich soll jetzt meine Therapie anfangen und mich in 4 Wochen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen. Einen Rehaantrag soll ich nächstes Jahr stellen.
Ja macht ja auch jeder neue AG mit.......
Ich koche vor Wut und Verzweiflung, habe Magenschmerzen.

Also der MDK ist gar nichts gegen den SD

Carola
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Beitrag von Carola » 25.04.2013, 18:15

Der SD ist sowas wie Fallmanger/Krankengeldvermeidung Zuträger, hätte
ich dir vorher sagen können.
Das ist nun eine neue Masche, wird seit 6 Monaten extrem oft eingesetzt, bei deiner KK wohl noch etwas forcierter.
Es gibt WIRKLICH nur ein Ziel..Um jeden Preis musst du irgendwie Arbeitsfähig geschrieben/abgeschoben in ALG1/ALG2 werden.
Lug/Betrug/Falschinfos muss du als normal ansehen bzw. vorraussetzten.
Nichts anders, wer etwas anders behauptet, gerade bei deiner KK der lügt.
lg
Ps: wer überhaupt dort hingeht, NIE alleine hin.
PPs: und ja ich wiederhole meine Aussage, kann zur Not auch beweise beibringen, die Kollegen sind bereit auch vor der Kamera ihre Geschichte zu erzählen.
Inwieweit die KK das hören möchte sei dahingestellt, eine Äusserung vor der Kamera wird es nicht geben, möglicherweise eine E-mail das sie von nichts etwas wissen, alles ok, alles fein, keine Beschwerden, wir sind die besten.

vlac
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Beitrag von vlac » 25.04.2013, 18:40

Hallo,

@Fannie: Ich nehme an, dass ich Dir nichts Neues verrate, aber dennoch: Lass' Dich keinesfalls zu irgendwelchen Deals hinreißen.

Wie lange Du arbeitsunfähig bist, wird nur, aber auch nur, von Deinen behandelten Ärzten und dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen entschieden - so, wie es das Gesetz fest legt.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann läuft momentan das Gutachterverfahren zur Genehmigung der Psychotherapie. Für alle, die nicht wissen was das ist: Der Therapeut schreibt einen Antrag, der dann nach einem genau festgelegten Verfahren von anderen Psychotherapeuten oder Psychiatern geprüft wird. Die Krankenkasse selbst trifft diese Entscheidung nicht, und darf auch keinen Einfluss darauf nehmen. Geprüft wird beim Antrag vor allem, ob eine Therapie überhaupt notwendig ist, ob die gewählte Therapie erfolgversprechend ist.

Dass das Genehmigungsverfahren derzeit läuft, bedeutet aber auch, dass Du erst am Anfang Deiner Therapie stehst. Niemand kann sagen, wo Du in vier Wochen oder drei Monaten stehen wirst. Das ist für Fachleute unmöglich. Und für Nicht-Fachleute erst recht.

Deine Arbeitsunfähigkeit wird an jedem Punkt des Weges von Deinen Ärzten, und vielleicht dem MdK überprüft. So wie es das Gesetz vorsieht.

Ich persönlich würde frühzeitig mit Arzt und Therapeut sprechen, und sie darüber informieren, was in diesem Gespräch gelaufen ist, was von Dir gefordert wurde, damit sie sich darauf einstellen können, dass die Krankenkasse möglicherweise komische Sachen probieren wird.

Der Arzt, der die AU ausstellt, ist dabei nur seinem Wissen verpflichtet - nicht aber dem, was die Krankenkasse sagt. Nur für den Fall, dass dieser Punkt irgendwann aufkommen sollte.

Sollte von Dir in der Zukunft gefordert werden, dass Du irgendwelche Anträge ausfüllst, lass' Dich vorher unabhängig beraten - frag' hier, frag' die UPD, frag' die Caritas.

Eine Reha ist übrigens in bestimmten Situationen eine tolle Sache. Aber: Sie ist keine Werkstatt, wo man hingeht, und nach kurzer Zeit "wie neu" ist, egal um was es geht. Auf vieles ist eine Reha gar nicht eingestellt, und bei manchem macht sie alles sogar noch viel schlimmer. Man muss also ganz genau mit Ärzten und Therapeuten darüber sprechen, was der beste Weg für einen selbst ist.

Fannie
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Beitrag von Fannie » 25.04.2013, 18:47

@vlac: Vielen Dank erst einmal, heißt das jetzt die vom Sozialen Dienst können nicht einfach sagen ich muß jetzt wieder arbeiten gehen?



Ich habe vor dem nächsten Termin beim Sozialen Dienst noch Termine bei meinem Arzt und bei meiner Therapeutin, obwohl ich schon überlegt habe, da der termin erst am 08.05. ist, vorher hinzugehen.

vlac
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Beitrag von vlac » 25.04.2013, 19:05

Hallo,

nein. Musst Du nicht. Erst wenn dein Arzt oder der Mdk sagen, dass Du arbeitsfähig bist, musst Du. Nicht wenn ein Laie von einem sogenannten "sozialen Dienst" das einfach so behauptet.

Ich persönlich kann mir ehrlich gesagt auch keinen Grund vorstellen, warum Du da schon wieder hin müssen solltest. Das Problem dabei ist allerdings, dass sie Dir mit den Mitwirkungspflichten kommen könnten, auch wenn das rechtlich ausgesprochen problematisch ist. Nur: Das auszufechten läge dann am Ende bei Dir, und das wäre nicht gut.

Sprich' auf jeden Fall mit Deinen Behandlern, vor dem nächsten Termin.

Und: Falls Du dahin gehst, solltest Du auf jeden Fall jemanden mitnehmen. Das ist Dein Recht.

Wie gesagt: So oder so, lass' Dir keinesfalls irgendetwas einreden; unterschreibe nichts. Und sei so sparsam mit Informationen, wie es nur irgendwie geht.

Wenn die irgendwas von Dir wollen, dann sollen sie es Dir schriftlich geben, damit man was in der Hand hat.

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