ich bekomme kein krankengeld
Moderator: Czauderna
ich bekomme kein krankengeld
Meine sechs Wochen sind am 3.3 um und ich habe heute mit der Krankenkasse telefoniert und auch mal nachgefragt wie und was ich dann machen muss ich sagte das ich morgen noch zum arzt gehe aufs Sofa und ich kann in dieser arbeit nicht mehr arbeiten wegen Mobbing daher bin ich Krank geworden. Und meine Beraterin sagte mir das ich wegen dieser Krankheit kein geld bekomme. Warum das nicht ich war sprachlos ich habe einen Sohn was mache ich dann ??
Re: ich bekomme kein krankengeld
Hallo, und wieder einmal das Thema "Mobbing am Arbeitsplatz" - das was die KK-MA. da so scheinbar kurz erklärt hat, stimmt vom Grundsatz her schon, aber das hätte schon viel früher losgehen bzw. geklärt werden müssen. Mobbing am Arbeitsplatz ist grundsätzlich keine Diagnose wegen derer man arbeitsunfähig geschrieben wird, allenfalls die Folge davon, und auch die wäre nicht aufgetreten wenn das Mobbing rechtzeitig vor Ort, also am Arbeitsplatz "bekämpft" worden wäre.yvonnchen hat geschrieben:Meine sechs Wochen sind am 3.3 um und ich habe heute mit der Krankenkasse telefoniert und auch mal nachgefragt wie und was ich dann machen muss ich sagte das ich morgen noch zum arzt gehe aufs Sofa und ich kann in dieser arbeit nicht mehr arbeiten wegen Mobbing daher bin ich Krank geworden. Und meine Beraterin sagte mir das ich wegen dieser Krankheit kein geld bekomme. Warum das nicht ich war sprachlos ich habe einen Sohn was mache ich dann ??
Wie soll denn die Ursache bekämpft werden wenn der vom Mobbing Betroffene nicht da ist - sechs, acht, zehn Wochen Arbeitsunfähigkeit ändern nix am Mobbingverhalten in der Firma - hier kann es grundsätzlich nur folgende Lösungen geben - aktive Bekämpfung des Mobbings in der Firma und paralel ggf. eine psychotherapeutische Behandlung oder, so hart das auch klingen mag - Kündigung des Beschäftigungsverhältnisses.
Diese "Weisheiten" stammen nicht von mir persönlich sondern so etwas hört man vom MDK. sehr oft.
Gruß
Czauderna
Hallo,
Mobbing ist sicher keine Krankheit, aber dadurch entstehen Krankheiten wie z.B. Depressionen, Erschöpfungszustände usw., usw.
Und wenn man krankheitsbedingt arbeitsunfähig ist, hat man auch Anspruch auf Krankengeld.
Wenn man jedoch seine Arbeit aufgibt, fällt auch die Ursache der Erkrankung weg. Daher sollte man vorsichtig sein mit Äußerungen wie: hier kann ich nicht mehr arbeiten.
Also weitere Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen lassen (über den 03.03.10 ausstellen lassen und mit einem kurzen Vermerk "Hiermit beantrage ich Krankengeld" bei der KK einreichen.
MfG
ratte1
Mobbing ist sicher keine Krankheit, aber dadurch entstehen Krankheiten wie z.B. Depressionen, Erschöpfungszustände usw., usw.
Und wenn man krankheitsbedingt arbeitsunfähig ist, hat man auch Anspruch auf Krankengeld.
Wenn man jedoch seine Arbeit aufgibt, fällt auch die Ursache der Erkrankung weg. Daher sollte man vorsichtig sein mit Äußerungen wie: hier kann ich nicht mehr arbeiten.
Also weitere Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen lassen (über den 03.03.10 ausstellen lassen und mit einem kurzen Vermerk "Hiermit beantrage ich Krankengeld" bei der KK einreichen.
MfG
ratte1
ich bekomme kein krankengeld
hallo ich habe das schon seit zwei jahren bekämpft es ist immer ein paar wochen gut und dann fangen die wieder an 8 gegen einen da kann ich nur krank werden. Ich sitze nur auf dem klo un habe schon wahrnvorstellungen ich bin krank geworden nach zwei jahre kampf dagegen und jetzt kann ich nicht mehr und bleibe zu Hause . Und die Krankenkasse wird irgendwie zahlen denn mein Arzt hat ja nicht Mobbing geschrieben.
-
- Beiträge: 1363
- Registriert: 21.03.2009, 22:52
ich stell mal einfach einen Vergleich an:
wenn du stolperst, hinfällst und dir einen Arm brichst, bekommst du das Krankengeld nicht, weil du hingefallen bist. Sondern weil du dir einen Arm gebrochen hast.
so ähnlich ist das auch bei dir: du bekommst kein Krankengeld wegen Mobbing. (deswegen kann der Arzt dich auch nicht krank schreiben) Sondern wegen der Folgen: z. B. Depression.
Da Depression eine ganz normale Erkrankung ist, sehe ich keinen Grund, wieso die Kasse die Zahlung von Krankengeld ablehnen sollte. Beantrage das Krankengeld notfalls schriftlich und verlange einen schriftlichen Ablehnungsbescheid.
Davon abgesehen: wenn du in dieser Firma nicht mehr arbeiten kannst/willst, solltest du dir überlegen, wie es weitergehen soll. Willst du du den Job kündigen und dich arbeitslos melden? oder dir vor der Kündigung einen anderen Job suchen und versuchen, so lange durchzuhalten? das wird vielleicht nicht so einfach werden, und besser du denkst jetzt schon darüber nach...
Gute Besserung und Gruß
Lady Butterfly
wenn du stolperst, hinfällst und dir einen Arm brichst, bekommst du das Krankengeld nicht, weil du hingefallen bist. Sondern weil du dir einen Arm gebrochen hast.
so ähnlich ist das auch bei dir: du bekommst kein Krankengeld wegen Mobbing. (deswegen kann der Arzt dich auch nicht krank schreiben) Sondern wegen der Folgen: z. B. Depression.
Da Depression eine ganz normale Erkrankung ist, sehe ich keinen Grund, wieso die Kasse die Zahlung von Krankengeld ablehnen sollte. Beantrage das Krankengeld notfalls schriftlich und verlange einen schriftlichen Ablehnungsbescheid.
Davon abgesehen: wenn du in dieser Firma nicht mehr arbeiten kannst/willst, solltest du dir überlegen, wie es weitergehen soll. Willst du du den Job kündigen und dich arbeitslos melden? oder dir vor der Kündigung einen anderen Job suchen und versuchen, so lange durchzuhalten? das wird vielleicht nicht so einfach werden, und besser du denkst jetzt schon darüber nach...
Gute Besserung und Gruß
Lady Butterfly
Hallo Yvonnchen,
es gibt eine Möglichkeit wie Du den Job kündigen kannst, ohne das Du eine Sperrzeit bekommst. Hierzu ist es jedoch wichtig, das Du Dich vorher bei der Arbeitsagentur erkundigst. Sollte die Arbeitsunfähigkeit durch das Arbeitsverhältnis enstanden sein, und keine Aussicht auf Besserung bestehen, wenn Du dort weiterhin beschäftigt bist, kann Dir Dein Arzt eine Bescheinigung ausstellen. Diesen Vordruck bekommst Du jedoch nur beim Arbeitsamt. Hierzu gehört dann auch, das Du die Karten dort offen auf den Tisch legst.
Bevor Du die Kündigung bei Deinem Arbeitgeber abgibst, solltest Du die Bescheinigung beim Arbeitsamt vorlegen und um Prüfung bitten. So kannst Du auf Nummer sichergehen, da Du keine Sperrzeit erhälst. Lass Dir dies bitte auch schriftlich geben.
Ggf. solltes Du vielleicht auch nochmal einen Psychiater aufsuchen und ggf. mit Deinem Arzt über ein Psychotherapie nachdenken.
Auch von mir gute Besserung.
VG Pupsi
es gibt eine Möglichkeit wie Du den Job kündigen kannst, ohne das Du eine Sperrzeit bekommst. Hierzu ist es jedoch wichtig, das Du Dich vorher bei der Arbeitsagentur erkundigst. Sollte die Arbeitsunfähigkeit durch das Arbeitsverhältnis enstanden sein, und keine Aussicht auf Besserung bestehen, wenn Du dort weiterhin beschäftigt bist, kann Dir Dein Arzt eine Bescheinigung ausstellen. Diesen Vordruck bekommst Du jedoch nur beim Arbeitsamt. Hierzu gehört dann auch, das Du die Karten dort offen auf den Tisch legst.
Bevor Du die Kündigung bei Deinem Arbeitgeber abgibst, solltest Du die Bescheinigung beim Arbeitsamt vorlegen und um Prüfung bitten. So kannst Du auf Nummer sichergehen, da Du keine Sperrzeit erhälst. Lass Dir dies bitte auch schriftlich geben.
Ggf. solltes Du vielleicht auch nochmal einen Psychiater aufsuchen und ggf. mit Deinem Arzt über ein Psychotherapie nachdenken.
Auch von mir gute Besserung.
VG Pupsi
Hallo Pupsi ich hatte so einen Schein letztes Jahr schon mal von meinem Arzt ausgefüllt bekommen und damit war ich auf dem Arbeitsamt die konnten mir das aber noch nicht schrieftlich geben denn die sagten wir warten noch ab was der Arbeitgeber sagt . Somit habe ich zuviel Angst gehabt und habe weiter gearbeitet. ich habe morgen ein Vorstellungsgespräch mal sehen
leider ist der Rat mit der Beratung beim Arbeitsamt oftmals nicht der richtige, nach meiner Erfahrung "steuern" die Agenturen massiv gegen eigene Kündigung, ohne oftmals genauer auf die Hintergründe zu schauen
die Problematik, dass man aus gesundheitlichen Gründen seinen letzten Job nicht mehr ausüben kann ist gar nicht so selten, muss ja nicht immer "Mobbing" sein, kann ja auch die Knie-TEP beim Fliesenleger sein, der Sachverhalt ist allerdings identisch, nur tut sich die Gesellschaft und damit auch die Arbeitsagentur schwer mit der Anerkennung einer gesundheitlichen Störung durch "Mobbing"
Problem ist, dass ein Mensch, der eh schon psychisch angeschlagen ist sich total verunsichert fühlt, wenn der Berater beim Arbeitsamt mit einer Sperre bei eigener Kündigung droht, daher würde ich empfehlen:
Attest vom (Fach-)Arzt und wenn möglich vom Psychotherapeuten holen, aus den Attesten sollte klar hervorgehen dass die Weiterführung der Beschäftigung zu einer Verschlimmerung des Gesundheitszustandes führen würde, dann selbst fristgerecht kündigen bzw. wenn man da schnell rauswill (um auch selber wieder etwas Lebensqualität zu bekommen, wer ist schon gerne psychisch krank) mit dem Arbeitgeber einen Aufhebungsvertrag abschliessen, erst dann zum Arbeitsamt und mit den Attesten und der Beendigung das Amt vor vollendete Tatsachen zu stellen, sollten die dann trotzdem mit der Keule "Sperre" schwingen sofort Widerspruch einlegen, spätesten wenn ein Sozialgerichtsverfahren droht knicken die ein und schauen sich den Sachverhalt gründlich an
ist sicher ein schwerer Weg, aber schau wo es hingeführt hat, 2 Jahre nicht mehr gut gefühlt, 2 Jahre Angst vor der Arbeit, 2 Jahre immer wieder AU-Zeiten, hier sollten endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden, jetzt geht es nicht mehr darum dann man eigentlich im Rehct ist und nichts falsch gemacht hat, sondern jetzt geht es nur noch um die Gesundheit und um die eigene Perspektive, eine AU auf Dauer ist definitiv keine Lösung, dass da die KK irgendwann Druck macht ist normal und m.E. auch richtig
LG
Grampa
die Problematik, dass man aus gesundheitlichen Gründen seinen letzten Job nicht mehr ausüben kann ist gar nicht so selten, muss ja nicht immer "Mobbing" sein, kann ja auch die Knie-TEP beim Fliesenleger sein, der Sachverhalt ist allerdings identisch, nur tut sich die Gesellschaft und damit auch die Arbeitsagentur schwer mit der Anerkennung einer gesundheitlichen Störung durch "Mobbing"
Problem ist, dass ein Mensch, der eh schon psychisch angeschlagen ist sich total verunsichert fühlt, wenn der Berater beim Arbeitsamt mit einer Sperre bei eigener Kündigung droht, daher würde ich empfehlen:
Attest vom (Fach-)Arzt und wenn möglich vom Psychotherapeuten holen, aus den Attesten sollte klar hervorgehen dass die Weiterführung der Beschäftigung zu einer Verschlimmerung des Gesundheitszustandes führen würde, dann selbst fristgerecht kündigen bzw. wenn man da schnell rauswill (um auch selber wieder etwas Lebensqualität zu bekommen, wer ist schon gerne psychisch krank) mit dem Arbeitgeber einen Aufhebungsvertrag abschliessen, erst dann zum Arbeitsamt und mit den Attesten und der Beendigung das Amt vor vollendete Tatsachen zu stellen, sollten die dann trotzdem mit der Keule "Sperre" schwingen sofort Widerspruch einlegen, spätesten wenn ein Sozialgerichtsverfahren droht knicken die ein und schauen sich den Sachverhalt gründlich an
ist sicher ein schwerer Weg, aber schau wo es hingeführt hat, 2 Jahre nicht mehr gut gefühlt, 2 Jahre Angst vor der Arbeit, 2 Jahre immer wieder AU-Zeiten, hier sollten endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden, jetzt geht es nicht mehr darum dann man eigentlich im Rehct ist und nichts falsch gemacht hat, sondern jetzt geht es nur noch um die Gesundheit und um die eigene Perspektive, eine AU auf Dauer ist definitiv keine Lösung, dass da die KK irgendwann Druck macht ist normal und m.E. auch richtig
LG
Grampa