Hallo CH,
ich wurde in 2013 nach einem halben Jahr im 2-Wochen-Rhythmus von der SB der Krankenkasse angerufen. Ich war zunächst von Mai bis Juli in einer psychosomatischen Klinik und dachte, nach den 6 Wochen Therapie ist bestimmt wieder alles gut. Im September musste ich mir dann doch einen Therpapeuten suchen. Die Anrufe gingen im August los, ob ich meine Medikamente nehmen würde weil ich immer noch nicht arbeiten ginge
Beim nächsten Telefonat ob es sein könnte, dass ich durch Familie und Berufstätigkeit überfordert bin und ob ich es mir nicht leisten könnte aufzuhören zu arbeiten
Mein Therapeut hatte große Mühe, mich da immer wieder aus dem Loch herauszubegleiten. Anfang Januar hat die SB mir dann angekündigt dass sie das mit meiner Krankheit mal vom MdK überprüfen lassen will. Der MdK hat sich an meinen Arzt gewandt und danach der KK mitgeteilt dass ich auf keinen Fall mehr durch Anrufe oder Fragebögen unter Druck gesetzt werden soll. Auch eine - von der SB immer wieder geforderte - Wiedereingliederung wurde vom MdK in die Zukunft geschoben.
Nach der Aussteuerung durch die KK bezog ich aufgrund der Nahtlosigkeit ALG1, nun erhalte ich rückwirkend zum 23.07.2013 (Datum des Bezugs von ALG1) Rente.
Es hätte durchaus Sinn, wenn Dein behandelnder Arzt mit dem MdK in Kontakt tritt. (Bzw der MdK sich an Deinen Arzt wendet, er kann ihm auch sagen, dass eine Änderung der Umgebung - evtl. auch ins Ausland - für depressive Menschen gute Impulse leisten kann)