Bin neu hier - Fragen über Fragen - Bitte um Hilfe!

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

kitty859
Beiträge: 11
Registriert: 27.10.2011, 13:18

Bin neu hier - Fragen über Fragen - Bitte um Hilfe!

Beitrag von kitty859 » 27.10.2011, 14:41

Hallo,

habe mich, nach einigen Malen "stillem Lesen" hier im Forum angemeldet. Habe derzeit ziemliche Probleme mit meiner Krankenkasse und weiß nicht mehr weiter. Vielleicht kann mir hier jemand helfen...?

Zu meiner Geschichte... Hier schon mal ein SORRY, denn ich glaub sie wird ziemlich lang... :oops:

Ich bin 22 Jahre alt und seit Anfang August aufgrund meiner Psyche (Angststörungen, Depression) krank geschrieben... Ich musste gleich zu Anfangs, Mitte August, zum MDK. Dieser stellte fest, dass ich derzeit nicht arbeitsfähig sei und wollte dies der KK auch so mitteilen. Zu mir sagte man noch, dass es vllt sinnvoller sei, wenn ich mit meinem Psychologen (den ich zu der Zeit noch nicht hatte - lange Wartezeiten) abklären würde, dass man erstmal keinen erneuten Arbeitsversuch starten würde, da mein Arbeitsvertrag bis 30.11. befristet ist und auch nicht verlängert werden kann, sodass ich ab dem 1.12. "fit" für den Arbeitsmarkt sei - Dies erscheint im Gutachten des MDK natürlich mit keinem Wort...
Zwischenzeitlich, also nach dem Termin beim MDK hatte sich mein Zustand noch erheblich verschlechtert... am 7.9. hatte ich meinen ersten Termin beim Psychologen (Glückssache - dort wo ich wohne hätte ich erst für Oktober/November einen Termin bekommen, nehme nun aber für den Arzt pro Strecke jeweils 30km Fahrt auf mich...) ich bekomme nun Tabletten und sollte mich auch noch um einen Psychologen kümmern um eine Verhaltenstherapie zu beginnen... Habe ich getan, telefonisch niemanden erreicht, daher schriftlich um einen Termin gebeten. Bis heute ohne Reaktion... So, nun war das "Problem" was mir nun den ganzen Ärger bereitet der Urlaub, den wir Anfang des Jahres (wo es mir psychisch noch gut ging) gebucht hatten... Ich hatte mich schon vorher bei meiner KK erkundigt, was in dem Fall wäre, wenn ich während des Urlaubs noch AU sein sollte. Damals hieß es dann, es wäre kein Problem, ich bräuchte lediglich eine ärztliche "Erlaubnis" und würde dann für den Zeitraum der Reise kein KG erhalten... Gut, das war für mich okay, denn eine Stornierung hätte mich, bzw. uns, erheblich mehr Geld gekostet... Ich war mir zwischenzeitlich selber nicht mehr sicher, ob ich die Reise antreten soll, da es mir so schlecht ging. Ich einigte mich aber dann mit meinem Freund, dessen Geld ja dann schließlich auch flöten gegangen wäre (und wir reden hier von einer Reise die knapp pP 2000 € gekostet hat!) und er sich nun ja auch schon das ganze Jahr drauf gefreut hat, dass ich den Termin beim Psychologen abwarte und ihn sozusagen um seine fachliche Meinung bitte, was ich tun soll. Gesagt, getan. Ich fragte was er davon hält und was ich machen solle. Stornierung war bereits gedruckt... Jedoch machte er mir Mut und befürwortete den Urlaub... Also trat ich ihn auch an. Genehmigung, Zeit des Urlaubs, Ort etc, alles lag der KK vor. So, nun der Knaller. Ich kam aus dem Urlaub wieder und fand einen Brief der KK in meinem Briefkasten...

"Aufgrund der vorliegenden medizinischen Unterlagen kann Ihre Arbeitsunfähigkeit zum 23.9. aufgehoben werden" Ich fiel erstmal aus allen Wolken! Wichtig an dieser Stelle wäre noch: Das Datum, an dem wir wieder kamen, war der 11.10... Ich befand mich vom 26.9. - 11.10. im Urlaub. Am 24.9. sind wir bereits zu Verwandten gefahren, da die in der Nähe des Flughafens wohnen... Der Brief war am 20.9. geschrieben, am 21.9. ein Stempel von Hamburg drauf. Angekommen war er wohl nach unserer Abreise irgendwann... Das finde ich erstmal nen Knaller und richtig dreist - die KK WUSSTE das ich nicht da bin und generell, schickt man so ein schreiben so KNAPP weg!?

Naja, gleich am nächsten Morgen, wir kamen den 11.10. Abends gegen halb 7 daheim an, rief ich bei meiner KK an u wollte erfahren, WARUM ich denn nun wieder gesund sein sollte... Die Dame konnte mir dies auch nicht beantworten und fragte bei der zuständigen Stelle nach, einige Stunden später erhielt ich ihren Rückruf und die Antwort: "Die Arbeitsunfähigkeit konnte aufgehoben werden, da Sie gesagt haben, der Urlaub würde Ihnen gut tun und Sie gehen danach wieder arbeiten..." AHA. Ich war sprachlos. Das habe ich zu keinem Zeitpunkt gesagt. Wie sollte ich auch? Und außerdem, wieso dann der ganze Stress? Hätte ich ja auch ganz normal bei meinem AG Urlaub beantragen können dann UND Geld während der Zeit meines Urlaubs bekommen... Dass ich ja dann auch unentschuldigt am Arbeitsplatz gefehlt habe, und welche Folgen das nun alles haben kann, da war die Dame der KK dann selber etwas sprachlos "Ach Mensch, das ist aber jetzt ein ganz schöner Mist bei Ihnen" Ja, Danke... Ich war nach dem Telefonat ziemlich fertig. Das bisschen Erholung vom Urlaub war futsch - Ich hatte im Juni eine OP, habe noch immer Schmerzen, habe eine chron. Krankheit, die im Juni bei der OP festgestellt wurde, muss mein Leben darauf einstellen und habe ziemliche Einschränkungen, habe einen GdB von 50% zugesprochen bekommen, mein Arbeitsvertrag wird nicht verlängert, mein Vater ist an Krebs erkrankt... Das dann SO ETWAS jemandem, der eh schon aufgrund seiner Psyche AU ist zusätzlich belastet und "Aus der Bahn wirft" kann wohl jeder nachvollziehen - außer die KK!

Habe dann erstmal vorläufig Widerspruch eingelegt und geschrieben, dass meine ausführliche Begründung sowie die ärztliche Begründung folgen und ich Akteneinsicht fordere. Das habe ich am 13.10. bei der KK eingereicht, Kopie mit Eingangsstempel habe ich mir geben lassen. Bis heute habe ich keine Akteneinsicht erhalten...
Bin dann zu meinem Hausarzt gefahren, er hat sich das Gutachten des MDK nochmal durchgelesen, die kamen zu dem Entschluss, dass aufgrund des Gutachtens von meinem Termin und meinem angekündigten Urlaub eine Aufhebung der Arbeitsunfähigkeit möglich erscheint...
(Das war so ein Ankreuzzettel, der MDK hatte dies also entschieden, ohne meine derzeitige Situation/Verfassung zu kennen...)
Demnach meinte er, das wäre für ihn noch keine bindende Entscheidung und er hat mir ein Attest ausgestellt, dass aus seiner Sicht eine Aufhebung der AU nicht gerechtfertigt ist... War dann auch noch bei meinem Psychologen, der meinte so etwas habe er noch nie erlebt, dass der MDK das einfach aufhebt und er würde es auch nicht verstehen. Sie haben sich halt an dem Urlaub - den ich ja vorher angegeben und genehmigt bekommen habe - mit der Auskunft: Naja, es ist ja nicht so, dass sie sich ein Bein gebrochen haben und nicht fliegen könnten, bei ner Depression tut es ja vllt auch mal ganz gut, wenn man mal raus kommt und was anderes sieht !!! - aufgehangen. Das war wohl ein Schuss in den Ofen. Tzja, ist halt immer blöd, wenn man ehrlich sein will... -_-
Naja, aufgrund meiner derzeitigen Lage und Verfassung hat er mich nun auch zu einer Therapie in einer Tagesklinik angemeldet. Da bekam ich den Anruf, dass es am 19.12. losgeht.
Hatte mir von meinem Hausarzt auch das Gutachten des MDK geben lassen und meinem Psychologen gezeigt. Er meinte, dass der MDK sich dort auch selber widerspricht. Sie hatten geschrieben, das nach Beginn einer Verhaltenstherapie eine Wiedereingliederung versucht werden könne - nur bis heute mache ich diese Therapie ja wie gesagt noch nicht. Termin ist ja nun der 19.12... Und zudem hatten sie geschrieben "AU bis auf weiteres..."
Die Sache mit dem Widerspruch gegen die KK habe ich meinem Anwalt übergeben. Der hat meines Erachtens nach das Schreiben am Montag los geschickt. Nun hatte ich gestern 2 Anrufe meiner KK, diese 2 waren von der Bearbeiterin, die den Widerspruch bekommt. Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die den gestern schon hatte!?
Und auch heute hat mich die Geschäftsstelle vor Ort schon 4x angerufen. Ich habe allerdings keine Kraft mit denen zu reden, nach dem letzten Gespräch ging es mir sehr schlecht, sodass ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte und brechen musste. (Chron. Gastritis)

Heute habe ich auf mein Konto geschaut, sie haben mir 5 Tage KRG überwiesen. (Bis zum 18.9. hatte ich noch LFZ und vom 19.9.-23.9. habe ich KRG bekommen) ... Nun meine Frage, was sagt ihr zu der ganzen Sache? Ich finde das ist einfach ein Unding wie hier mit mir umgesprungen wird... Ich habe regelrecht das Gefühl, die WOLLEN das ich kündige, damit sie mich los sind, grade wo nun bestätigt wurde, dass ich die chron. Krankheit habe... Mein Hausarzt hat mir per Auszahlschein eine weitere AU bis auf weiteres attestiert... Mein Psychologe meinte, wenn die KK ihn anschreibt würde er auch Stellung dazu nehmen, vorher macht er nix. Denke mir aber, eben weil er mich nun auch zur Tagesklinik angemeldet hat, müsste das der KK doch zeigen, dass ich eben noch NICHT wieder gesund bin...

Ich kann einfach nicht mehr, dieser ganze Stress mit der KK belastet mich zusätzlich... Ich möchte auch ein Schreiben aufsetzen, dass die KK mich in Zukunft telefonisch nicht mehr kontaktieren soll. Meine Handynummer habe ich in meinem Online Profil zwar schon gelöscht, trotzdem rufen sie noch an... Kann mir da jemand vllt sagen, wie ich das am Besten formuliere???

Für jeden Ratschlag wäre ich dankbar - und nochmal Sorry für den Roman, aber musste das jetzt mal alles loswerden... [/u]

nabo1979
Beiträge: 232
Registriert: 06.04.2011, 15:59

Re: Bin neu hier - Fragen über Fragen - Bitte um Hilfe!

Beitrag von nabo1979 » 27.10.2011, 15:43

kitty859 hat geschrieben: Hätte ich ja auch ganz normal bei meinem AG Urlaub beantragen können dann UND Geld während der Zeit meines Urlaubs bekommen...
So ist es auch die Regel. Wenn du einen Arbeitgeber hast, beantragst du dort deinen Urlaub (auch wenn du bereits im Krankengeldbezug bist)! Du bekommst dann Lohnfortzahlung während des Urlaubes!
Das ist leider dein eigenes Versäumnis, das du den Urlaub nicht beantragt hast.

Wie hast du denn deinen Urlaub bei deiner Kasse angekündigt? Schriftlich?
Die Kasse hat diesen genehmigt? Das hast du ja sicher auch schriftlich? Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, das eine Kasse Urlaub genehmigt, denn dieser ist ja, wie bereits oben erwähnt, vom Arbeitgeber zu genehmigen!
kitty859 hat geschrieben:Ich möchte auch ein Schreiben aufsetzen, dass die KK mich in Zukunft telefonisch nicht mehr kontaktieren soll. Meine Handynummer habe ich in meinem Online Profil zwar schon gelöscht, trotzdem rufen sie noch an... Kann mir da jemand vllt sagen, wie ich das am Besten formuliere???
Meinst du das ist sehr zu empfehlen in deiner jetzigen Situationen?
Wie soll die Kasse dich bei dringenden Fragen kontaktieren, du hast dich doch selbst beschwert, dass ein Brief so lange dauert...

Ich denke deine Kasse hat korrekt gehandelt, du hast einfach den wichtigen Schritt vergessen, nämlich deinen Urlaub beim Arbeitgeber zu beantragen.
Vielleicht geht der Widerspruch trotzdem durch, wenn alle Ärzte bescheinigen, das du weiter AU bist.

kitty859
Beiträge: 11
Registriert: 27.10.2011, 13:18

Beitrag von kitty859 » 27.10.2011, 16:07

Hallo nabo,

nein, ganz so einfach ist es leider nicht. Ich kann bei meinem AG keinen Urlaub beantragen/nehmen, wenn ich AU bin. Zwischen AU und Urlaub muss man mind. einen Tag gearbeitet haben...
Ich habe ja meinem AG trotzdem bescheid gegeben und die Situation erklärt. Gerade, da mein Arbeitsvertrag ja auch ausläuft und dies mein Jahresurlaub war, den ich ja nun noch über habe, hatte ich gefragt, ob ich den Urlaub quasi trotzdem nehmen kann - geht aber nicht!

Ich habe mich telefonisch bei der KK erkundigt, wie es in dem Fall denn nun wäre, wenn ich bis zum Urlaub noch AU sein sollte, das die Länge der AU ja nicht abzusehen war zu diesem Zeitpunkt. Ich habe also telefonisch gesagt bekommen, wie es abläuft. Die Dame von der KK (Name, Datum und Uhrzeit des Telefonates habe ich notiert!) meinte eben, dass ich ledeglich eine Bestätigung des Arztes bräuchte, dass der Urlaub der Genesung nicht im Wege steht, einen entsprechenden Vordruck hat sie mir dann per Post zukommen lassen, den ich meinen Psychologen habe ausfüllen lassen. Sogar die Dame meinte, als ich sie fragte, ob sie eventuell wüsste, ob mein AG den Urlaub vllt auch genehmigen müsste, obwohl ich ja nicht mehr in der LFZ sei, dass das nicht notwendig ist. Ich habe es trotzdem bekannt gegeben und die Kopie der ärztlichen Erlaubnis vorgelegt. Darum geht es im Endeffekt ja auch nicht, also nicht um das Geld sondern um das ganze Verfahren im Allgemeinen...!

nabo1979
Beiträge: 232
Registriert: 06.04.2011, 15:59

Beitrag von nabo1979 » 27.10.2011, 17:01

kitty859 hat geschrieben:Hallo nabo,

nein, ganz so einfach ist es leider nicht. Ich kann bei meinem AG keinen Urlaub beantragen/nehmen, wenn ich AU bin. Zwischen AU und Urlaub muss man mind. einen Tag gearbeitet haben... ...!
Doch so ist die Rechtsgrundlage und wenn dein Arbeitgeber die nicht kennt, sollte er sich mal informieren!

kitty859
Beiträge: 11
Registriert: 27.10.2011, 13:18

Beitrag von kitty859 » 27.10.2011, 17:31

Tzja, dann sollte er das wohl mal tun. Trotzdem. Selbst WENN ich beim AG Urlaub beantragt hätte... Was hätte das an meiner jetzigen Situation geändert!? Außer das ich für die Zeit Geld bekommen hätte!? -_-

Machts Sinn

Krankengeld gibt es auch im Urlaub

Beitrag von Machts Sinn » 27.10.2011, 17:57

Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

kitty859
Beiträge: 11
Registriert: 27.10.2011, 13:18

Beitrag von kitty859 » 27.10.2011, 18:09

Hallo Machts Sinn,

eine schriftliche Genehmigung der KK in dem Sinne habe ich nicht. Ich hatte bei meinem Telefonat nachgefragt, wie das läuft. Wie weit vorher ich diese Genehmigung des Arztes einreichen müsste, ob das auch kurzfristig geht, da ich ja nicht wusste, bin ich dann noch krank oder nicht... Oder ob die KK da noch ne Bearbeitungszeit dann braucht und ich etwas schriftliches bekomme... Da wurde mir gesagt nein, das wäre kein Problem, ich könnte es auch kurzfristig reinreichen. Sie hätte das mit dem Urlaub ja jetzt notiert und eingetragen... Insofern wäre der Urlaub von Seiten der KK kein Problem, zur Absicherung jedoch sollte ich die ärztliche Genehmigung noch vorlegen...
Anspruch auf KRG während der Zeit hätte ich nicht, das erklärte sie mir so, da ich mich nicht im Geltungsbereich des SGB II befinde während meines Urlaubes. (Waren außerhalb von Europa.) Wäre ich in Europa geblieben und hätte KRG-Anspruch gehabt... Wer weiß, vllt hätte mir die KK dann den Urlaub ja doch nicht "erlaubt" ... -_-

Habe im Internet heute auch folgendes gefunden:

"Anders stellt sich die Rechtslage dar, wenn der Versicherte zwar seine Arbeitsunfähigkeit durch ein ärztliches Attest nachweist, die Krankenkasse aber die Arbeitsunfähigkeit auf der Grundlage eines MDK-Gutachtens in Frage stellt. Die Einstellung der Krankengeldzahlung ist in diesem Fall lediglich unter Aufhebung der Grundentscheidung durch Verwaltungsakt gemäß § 48 SGB X möglich. Die Grundentscheidung der Krankenkasse, Krankengeld zu zahlen, wirkt insoweit fort, wenn die Arbeitsunfähigkeit durch Attest nachgewiesen wird. Diese Bedingung erfüllt der Versicherte mit Einreichen des Attests. Es bedarf daher einer gesonderten Entscheidung der Kasse, den Grundbescheid aufzuheben.
Bei der Aufhebungsentscheidung sind die für Verwaltungsakte allgemein geltenden Form- und Verfahrensvorschriften zu beachten; so bedarf es im Aufhebungsbescheid insbesondere einer vorherigen Anhörung mit einer angemessenen Fristsetzung zur Stellungnahme des Versicherten sowie einer Rechtsbehelfsbelehrung nach § 36 SGB X. Gegen diesen Bescheid
ist ein Widerspruch zulässig. Gemäß § 86a Abs. 1 SGG hat ein solcher Widerspruch aufschiebende Wirkung. Die Krankenkasse ist in diesem Fall verpflichtet, dem Versicherten das Krankengeld bis zum bestandskräftigen Abschluss des Widerspruchsverfahrens fortzuzahlen."

bundesversicherungsamt.de/nn_1047218/DE/Krankenversicherung/Rundschreiben/Rundschreiben49,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Rundschreiben49.pdf

So wie ICH das daraus verstehe, ist doch diese ganze Sache mit der AU-Aufhebung bei mir gar nicht mit rechten Dingen zugegangen... !?
Die Aufhebung wurde mir einfach zugesandt, ohne mich vorher "anzuhören oder mir Zeit zur Stellungnahme zugeben" ... Auch steht da, dass bei einem Widerspruch, den ich ja eingelegt habe, das KRG solange zu gewähren ist, bis die endgültige Entscheidung über die Situation getroffen ist... Ich habe heute auf mein Konto geschaut. Habe KRG bekommen. Allerdings nur für den Zeitraum vom 19.9.-23.9., also 5 Tage. (Bis 18.9. war ja noch LFZ, ab 23.9. AU "aufgehoben") ... vom 26.9.-11.10. im Urlaub. So, was ist also mit den Tagen dazwischen? Am 17.9. hat mir mein Arzt eine weitere AU per Auszahlschein attestiert, demnach müsste ich doch auch erstmal bis zum 17.9. KRG bekommen?

Und der nächste Hammer, heute bekomme ich Post, dass ich MORGEN FRÜH einen Termin beim MDK habe...! Das kann doch alles echt nicht angehen... -_-

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 27.10.2011, 18:54

Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

Mechthild
Beiträge: 57
Registriert: 03.02.2011, 17:29

Beitrag von Mechthild » 27.10.2011, 19:02

Hello Kitty :-)

Das wars vielleicht, was man dir immer per Telefon sagen wollte?
Dass du morgen einen (wenn auch sehr kurzfristigen) Termin beim MDK hast???

Hast du darüber mit deinem Anwalt gesprochen? Da du einen hast, würde ich sowas immer mit ihm bereden.
Ich persönlich würde eigentlich diese Gelegenheit eines erneuten MDK-Termins begrüßen.
Da wird sich doch klären lassen, ob weiterhin krank oder nicht…???? Das wäre doch in deinem Sinne….(???)

Andererseits – jaaaa, es ist auch meine Erfahrung- man kann sooo viel falsch machen im Umgang mit Krankenkassen.
Fußangeln ohne Ende…..

Goldene Regel (aus der Erfahrung geboren) :
IMMER mündliche Absprache , Behauptungen ect…ect… SCHRIFTLICH bestätigen lassen. Unbedingt!

Das kommt natürlich für dich zu spät.
Wäre natürlich besser, wenn du die Urlaubsgenehmigung schriftlich hättest! Aber, was solls…ich hab auch mal vertaut, kann dich da also verstehen, hinterher ist man immer schlauer.

Was Urlaub und Arbeitgeber oder nicht angeht, das seh ich auch so:

Spielt das überhaupt eine ausschlaggebende Rolle?

Fact ist , dass es möglich ist einen Urlaub während des Krankengeldbezugs anzutreten.
Voraussetzung: Genehmigung durch die Krankenkasse.

Meines Erachtens (bzw. meiner Googelei zufolge ;-)) stimme ich Machts Sinn insofern zu, die Kasse hätte sogar wahrscheinlich zahlen müssen, wenn sie den Urlaub genehmigt hat. Ähhh....schriftlich genehmigt hätte...
Vergleiche: § 16 Abs. 4 SGB V

Ich zitiere dich:
"Darum geht es im Endeffekt ja auch nicht, also nicht um das Geld sondern um das ganze Verfahren im Allgemeinen...!

Hanebüchen- falls dich meine Meinung interessiert. Allerdings- Nach all meinen Erfahrungen, die ich in den letzten Monaten gesammelt habe, erstaunt mich deine Geschichte nicht wirklich... Betroffen macht sie mich dennoch!

Bei der gelesenen Aussage "korrektes Verhalten der Krankenkasse" mußte ich - in Anbetracht der Gesamt-Schilderung hier- schon schlucken.
Allerdings schaue ich auch aus einem anderen Blickwinkel als ein Fachmann des Sozialrechts.


Liebe Kitty – du hast bereits einen Anwalt eingeschaltet.
Also, keep cool, - es ist doch am Laufen. :-)

Die Telefonate mit der KK-Nummer auf dem Display – tja Kitty , so sehr ich versteh, dass sie dich belasten. Dennoch- es wäre gut sie anzunehmen. SO fühlst du dich auch nicht gut und verfällst womöglich in Endlos-Grübeleien darüber, worum es wohl ging und was sie von dir wollten, oder???

Wär schön, wenn du weiter berichten würdest!

Viel Kraft und herzliche Grüße!

Mechthild
Beiträge: 57
Registriert: 03.02.2011, 17:29

Beitrag von Mechthild » 27.10.2011, 19:12

Ach,
ich seh grad, dass sich mein Beitrag vorhin mit einem von Machts Sinn überschnitt.
So, wie es seine Art ist, hat er dir die zutreffenden Paragraphen gleich häppchengerecht mitgeliefert, zum bequemen Anklicken. 8)

Versuch zur Ruhe zu kommen und dem morgigen Tag gelassen entgegen zu sehen !

Nach dem MDK Termin sieht man weiter!

LG
Mechthild

kitty859
Beiträge: 11
Registriert: 27.10.2011, 13:18

Beitrag von kitty859 » 27.10.2011, 19:38

Hallo ihr zwei,

erstmal danke für eure Antworten und vor allem auch für die §.
AHA. Ist ja interessant zu wissen... Wie gesagt, mir wurde erklärt, da ich mich nicht in der EU aufhalte auch kein Geld... (solche Aussagen habe ich bei Google auch öfter gefunden, daher hat mich das nicht gewundert...)

Tzja, nur letzendlich hat sich die KK ja geschickt aus der Affäre gezogen, wenn man es so will.. AU zum 23.9. beendet... Urlaub ab dem 26.9... demnach war sie ja auch nicht mehr für mich zuständig - sprich KRG bekomm ich eh nicht...!? Es ist zum Mäuse melken...
Jetzt morgen wieder der Termin beim MDK. Wirklich was bringen tut das ja nun auch nicht, naja, aber dann werde ich immerhin mal wieder gewogen und mir wird der Blutdruck gemessen - ist ja schließlich auch wichtig!

Ich habe meinen Freund gebeten die KK zurück zu rufen. Die Bearbeiterin wollte mir etwas persönlich sagen, was sie meinem Freund auch nicht ausrichten lassen wollte... !? Und hatte dann gefragt ob die Post ankam, als er dies bejahte meinte sie, das ja dann alles klar wäre...

Also ich finde das ist alles ein Unding und sorry, das Verhalten der KK ist unter aller Sau! Es gibt so viele Leute, die MONATELANG krank sind, oder sogar die ganzen 1,5 Jahre KRG ausschöpfen... Und dann wird einem, wenn man in der LFZ noch ist schon der MDK aufgebrummt und wenn es dann zur KRG Zahlung kommen soll werden solche Dinger rausgehauen. Also, ich verstehs echt nicht... Wie soll man denn bei so nem Stress und so nem hin und her gesund werden!?

-_- Mal abwarten, was die ja ach so fachkundigen Ärzte mir vom MDK morgen erzählen wollen... Ich bin einfach nur fertig mit den Nerven :/

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 27.10.2011, 20:08

Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

kitty859
Beiträge: 11
Registriert: 27.10.2011, 13:18

Beitrag von kitty859 » 27.10.2011, 20:19

Ich finde es einfach halt schlimm, dass man, als eh schon kranker Mensch, der geschwächt ist sage ich jetzt mal, auch noch so darum kämpfen muss, um etwas zu bekommen, was einem zusteht... Irgendwann kann man einfach nicht mehr und möchte auch mal in Ruhe gelassen werden... SO kann ich nicht gesund werden...

Aber leider muss man ja um alles "kämpfen", dass wurde mir von einer Dame der KK ja auch gesagt... -_- Ein Unding...!

Naja, bin gespannt, was die vom MDK morgen wieder so tolles feststellen... Vorallem, weil sie ja auch vom Fach sind... Ein Gynäkologe, der Spezialist auf dem Gebiet Endometriose ist (die letztes Mal wusste nichtmal was das ist, aber okay...) und natürlich auch ein Psychologe wird da morgen sitzen, ganz bestimmt...
Verstehe halt auch eben nicht, wie sich die KK auf die Aussage so von denen verlässt. Ich mein, das waren beim letzten Mal vllt 30 Minuten Gespräch, wobei eigentlich nur die Ereignisse der letzten Monate durchgesprochen wurden - was aber auch meiner Akte entnommen werden konnte. Dann wurde ich über meinen Alltag befragt, meine Lebens-/Wohnsituation etc. Wie gesagt, mit meiner Krankheit konnten sie schon mal gar nix anfangen... Gemessen und gewogen wurde ich, Blutdruck gemessen und mir wurde der Bauch abgetastet...
Jaja, das sind natürlich aufschlussreiche Erkenntnisse für die KK, denn auf die Meinungen des Hausarztes UND des Psychologen kann man sich ja nicht verlassen...

Naja, aufregen bringt nix, wir werden sehen was morgen raus kommt. Wenn nicht bin ich nächste Woche beim VDK

kitty859
Beiträge: 11
Registriert: 27.10.2011, 13:18

Beitrag von kitty859 » 28.10.2011, 10:28

So, komme gerade vom MDK, bin fix und fertig. :cry:

Die Dame war, wie ich finde, schon etwas voreingenommen... Musste dann auch erstmal einige Dinge klarstellen, die im 1. MDK Gutachten nicht korrekt waren. Da wurden Aussagen von mir mit anderen Aussagen kombiniert und zusammengefasst, was nicht der Wahrheit entspricht...
Sie ist eben auch der Meinung, wer einen Urlaub machen kann und einen langen Flug auf sich nehmen kann, der ist nicht krank und kann auch n paar Stunden arbeiten gehen... Das mein Psychologe allerdings nicht der Auffassung ist, das "urlaubsfähig" gleichzustellen ist mit "arbeitsfähig" und dass ich den Urlaub ja auch absagen wollte und dann auf Anraten des Psychologen, der den Urlaub quasi auch als eine Art Therapie angesehen hat, doch wahrgenommen hab konnte sie auch nicht verstehen. So etwas würde ihrer Meinung nach kein Arzt machen... Und das die Krankenkasse da nicht mitspielt und mir den Urlaub "finanzieren" will wäre für sie auch vollkommen nachvollziehbar...

AHA. Gut, dass mir ja von vornherein gesagt wurde, dass ich für diese Zeit KEIN KRG bekomme, womit ich ja auch einverstanden war/bin... Und das mir die Dame der KK ja gesagt hätte, der Urlaub wäre kein Problem, ich bräuchte nur die Bescheinigung vom Arzt...
Das könnte sie auch alles nicht wirklich nachvollziehen, da hat die KK eben Mist gebaut. - Ja, super.

Habe auch total geweint, ich kann einfach nicht mehr, mich belastet das alles noch zusätzlich... Naja, sie ist der Auffassung, dass bei mir weiterhin noch Behandlungsbedarf besteht... Die Aussage von mir, dass ich mich nicht in der Lage fühle momentan zu arbeiten (an der Arbeit geht es mir auch zunehmend schlecht zur Zeit) nimmt sie jetzt mal so auf, dann könnte man mich ja auch nicht dahin schicken... Allerdings will sie das alles nochmal im Kollegenkreis besprechen, zu welchem Ergebnis sie denn nun kommen. Sie will nochmal mit der Ärztin meines 1. Termins sprechen.
Wozu frage ich mich da? Die kann sich bestimmt noch super an mich erinnern... Und hat mich ja jetzt auch gesehen...!? Naja...

Sie meinte noch, dass eine monatelange Krankschreibung ihrer Meinung nach nicht vertretbar sei, da es wohl eher Kontraproduktiv für meine Genesung wäre... Wenn es eine unbefristete Arbeitsstelle auf Rezept geben würde wäre das wohl mein Heilmittel. Ahja...

Keine Ahnung, hab das Gefühl das die mich alle halt nicht verstehen wollen/können. Es ist nunmal jeder Mensch anders... Andere können leichter mit Problemen oder schweren Lebenslagen umgehen. Ich eben nicht. Und bei mir kommen gerade einige Probleme und schwere Lebenslagen zusammen... Ich fühl mich zur Zeit einfach nicht gut, mir gehts nicht gut, ich bin nicht fit...

Naja, mal abwarten, zu welchem Entschluss sie nun mit ihren Kollegen kommt...

nabo1979
Beiträge: 232
Registriert: 06.04.2011, 15:59

Beitrag von nabo1979 » 28.10.2011, 13:38

Weiß hier denn niemand, dass es im letzten Jahr diesbezüglich eine Änderung gab und nicht die Kasse den Urlaub genehmigt sondern der Arbeitgeber? Nur bei Arbeitslosen oder gekündigten Krankengeldbeziehern ist der Urlaub durch die Krankenkasse (evt. auch MDK) zu prüfen und genehmigen.

Zumindest Macht Sinn scheint es nicht zu wissen. Ein Laie kann es ja auch nicht wissen, dazu sind wir ja auch als Berater da, aber wenn selbst Kassenmitarbeiter davon ein Jahr später noch nichts gehört haben, wundert es mich auch nicht, wenn solche Falschberatungen stattfinden...

Ich kann gut nachvollziehen, dass du jetzt am Boden bist.
Aber wenn bei nachweislich eine Falschberatung stattgefunden hat, würde ich einem Widerspruch gute Chancen geben. Schlecht ist nur, das die genehmigung deines Urlaubes durch die Kasse lediglich mündlich vorgenommen wurde.

Alles Gute!

Antworten