Anruf bei der KK

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

Gast

Anruf bei der KK

Beitrag von Gast » 18.12.2010, 16:46

Ich erhalte KG und habe von einem Sachbearbeiter der KK einen Brief bekommen mit der Bitte um einen Rückruf- ohne Angabe von Gründen.

Bisher habe ich wegen div. negativer erfahrungen alles nur schriftlich erledigt.
Dabei möchte ich unbedingt auch bleiben.

Gibt es irgendeine Verpflichtung, Dinge telefonisch oder persönlich mit der Kasse zu klären?

Was also, wenn ich einfach nicht darauf reagiere?

Muss ich grundsätzlich überhaupt nur auf Schreiben reagieren, die per Einschreiben kommen?

Ich denke, z.B. die Androhung der KG-Einstellung ..o.ä......

Wüsste gerne die möglichen gesetzlichen.. Vorgaben dazu !

Machts Sinn

Re: Anruf bei der KK

Beitrag von Machts Sinn » 18.12.2010, 17:22

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leser
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Beitrag von leser » 19.12.2010, 14:55

ignorieren ist immer so eine Sache... Das könnte dann auch zu einer Aufforderung nach § 61 SGB I führen. Wäre Dir das lieber? Wovor hast Du denn Angst?

Gruß Leser

Aha
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Beitrag von Aha » 19.12.2010, 18:11

Also am liebsten sind mir Versicherte, mit denen man alles möglichst unkompliziert besprechen kann. Bedenken kann man so frühzeitig ausräumen, für den Versicherten geht eventuell einiges auch schneller- und wenn auch der zuständige Bearbeiter davon überzeugt ist, dass der Versicherte mitwirken will und auch seinen Beitrag ( hier nicht der KK-Beitrag) tut, dann könnte der MA der Kasse so manches mal doch beim Ermessen mehr im Sinne des Versicherten tun.

Also keine Zweifel aufkommen lassen, zunächst kooperieren, ggf. bei Entscheidungen Bedenkzeit erbitten. Schriftlich geht dann immer noch.
Auch der Bearbeiter der Kasse möchte keinen Ärger, sei davon überzeugt....
Zuletzt geändert von Aha am 19.12.2010, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » 19.12.2010, 19:39


ChrisR
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Re: Anruf bei der KK

Beitrag von ChrisR » 20.12.2010, 11:16

johnie hat geschrieben:Ich erhalte KG und habe von einem Sachbearbeiter der KK einen Brief bekommen mit der Bitte um einen Rückruf- ohne Angabe von Gründen.

Bisher habe ich wegen div. negativer erfahrungen alles nur schriftlich erledigt.
Dabei möchte ich unbedingt auch bleiben.

Gibt es irgendeine Verpflichtung, Dinge telefonisch oder persönlich mit der Kasse zu klären?
Hi,

habe mich das auch gerade gefragt und bin im §61 SGB I fündig geworden.
johnie hat geschrieben: Was also, wenn ich einfach nicht darauf reagiere?
Tja, das ist die Frage. Kommt drauf an, um was es geht. Im schlimmsten Fall kann es sein, dass Du dein Krankengeld oder eine andere Leistung erst später bekommst.

Aus der Praxis: So eine Bitte wird versendet, wenn ein komplexer Sachverhalt, der vielleicht einen mehrseitigen Brief zur Folge hätte, schnell übers Telefon geklärt werden soll.

Sollte es etwas wichtiges geben, kannst du das dir ja immernoch einen Bescheid zuschicken lassen.

Ich brings mal auf folgende Formel: Kurzer Rückruf - Sachverhalt schnell geklärt, kein Rückruf, keine Meldung - Sachverhalt zieht sich und vielleicht gibts keine Kohle.

Und... vielleicht gehts ja garnicht um das Krankengeld, sondern um was anderes?

Ich finds immer interessant, gerne werden Krankenkassen als Behörden tituliert, bei denen alles schön bürokratisch abläuft. Wenn sich aber KK Mühe geben, Sachverhalte schnell und unproblematisch zu lösen, dann wird das auch verurteilt.

Tschüs
Chris

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 20.12.2010, 13:39

Hallo, na, dann muss die "böse" Krankenkasse. bzw. ein Krankenkassenmitarbeiter auch etwas dazu schreiben. Natürlich muss man nicht zurückrufen - was muss man schon im Leben ?? - sterben muss man irgendwann !!.
Ich denke aber auch man sollte nicht immer alles gleich so negativ bewerten. Da ruft die Krankenkasse an - wenn man bereits arbeitsunfähig ist und Krankengeld bekommt, dann liegt die Vermutung nahe, dass es darum gehen wird und nicht darum eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch zu wünschen.
Miteinander reden sollte man immer können, egal ob mit dem Finantamt, der Bank, der Privatversicherung oder auch der Krankenkasse.
Wenn dann das Gespräch in eine Richtung läuft, die man für nicht gut hält, dann kann man immer noch auf den schriftlichen Weg verweisen.
Mein Rat - melden, anhören und dann erst entscheiden und urteilen.
Gruss
Czauderna

leser
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Beitrag von leser » 20.12.2010, 13:54

Naja, wenn ich's richtig verstanden habe, hat er wohl schon "schlechte Erfahrungen" gemacht.

...aber vielleicht wollte der Kassenmitarbeiter auch nur Deine Bankverbindung für die Krankengeldüberweisung. :shock:

Wer weiß :lol:

Gast

Beitrag von Gast » 20.12.2010, 15:56


Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 20.12.2010, 16:03

Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

Gast

Beitrag von Gast » 20.12.2010, 16:23


Paule
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Beitrag von Paule » 20.12.2010, 17:30

leser hat geschrieben:Naja, wenn ich's richtig verstanden habe, hat er wohl schon "schlechte Erfahrungen" gemacht.
Er kann es auch testen: "Sie haben doch sicher nichts dagegen, wenn ich das Gespräch aufzeichne? Ich habe mit Telefonaten leider schlechte Erfahrungen gemacht..."

leser
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Beitrag von leser » 20.12.2010, 17:57

Fatbob hat geschrieben:Machts Sinn spricht mir und wahrscheinlich auch johnie aus der Seele.
Ja, davon gehe ich (leider) aus. Nicht weil Machts Sinn das geschrieben hat :D , sondern weil ihr so schlechte Erfahrungen gemacht habt :( . Ich fürchte nur mit ignorieren kommt man nicht so recht weiter. Man kann sich jetzt nicht zu Haus einschließen und warten bis alles besser wird. Ich wollte johnie auch ein bisschen locken, dass er vielleicht erzählt. Okay, hab's vielleicht etwas salopp formuliert. Wenn der Sachbearbeiter der KK "mit Angst arbeiten" sollte, hat er selbst eigentlich schon verloren und wird kaum Mitarbeit erwarten können. Niemand braucht sich beleidigen oder gar nötigen zu lassen. Wenn das wirklich im Raum steht, finde ich den Vorschlag von Paule sogar angemessen (alternativ, Telefon auf "laut" und mit Zeugen dabei). Wenn es um Behandlungsvorschläge geht, könnte aber auch die Antwort lauten: 'okay, ich sprech das mit meinem behandelnden Arzt mal durch...'

@Fatbob
Man darf jetzt nicht davon ausgehen, dass alle Sachbearbeiter so arbeiten, wie bei Deinen Erfahrungen. Meine Auffassung zu Deinem Fall kennst Du.

Lg Leser

Gast

Beitrag von Gast » 20.12.2010, 20:01


Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 20.12.2010, 20:32

Hallo,
"gebranntes Kind scheut das Feuer" - dieser alte Spruch ist leider wahr.
Einmal schlechte Erfahrung gemacht, schon ist alles zukünftige auch schlecht.
Negatvie Eindrücke verbreiten sich eben immer schneller als positive. So ist es auch hier bei diesem Beispiel - auf der einen Seite die Betroffenen, denen von der einen oder anderen Kasse bzw. dem einen oder anderen Mitarbeiter persönlich übel mitgespielt wurde und auf der anderen Seite die "Handlanger des Systems", die nun eben auch auf solche Fragen antworten sollen, oder nicht ??.
Na dann fragen wir doch mal - Machts Sinn und Fatbob - was hättet Ihr denn geantwortet wenn ihr Kassenmitarbeiter wäret - ich verrate Euch auch gerne wie ich mich als Kunde bei meiner Versicherung, Bank, aber auch Krankenkasse fühle.
Gruss
Czauderna

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