Ärger mit der Krankenkasse – Krankengeld weg – was tun
Moderator: Czauderna
NICE (National Institute of Clinical Excellence) spricht lediglich Empfehlungen hinsichtlich kostenreduzierender Maßnahmen aus. Diese Empfehlungen sind für niemanden bindend. Im Übrigen ist das Thema Gesundheitswesen in GB weitaus stärker politisiert als in Deutschland. Keine brit. Regierung würde auch nur im entferntesten daran denken bestimmte OP's mt einer Altersgrenze zu belegen. Richtig ist aber, dass OP's, unabhängig vom Alter des Patienten, häufig aus Kostengründen mit einer äußerst langen Wartezeit belegt sind.GerneKrankenVersichert hat geschrieben:Ich formuliere die Aussage neutraler. Mir ist unser System lieber als das NICE-gestützte in Großbritannien, wo man sich auf das inkrementelle Kosteneffektivitätsverhältnis oder auf die Kosten pro qualitätsadjustiertem Lebensjahr (QALY) stützt - auf Deutsch, wo danach geschaut wird, ob sich eine bestimmte OP in einem bestimmten Alter noch lohnt.
Das an der einen oder anderen Stelle (übrigens auch in Deutschland - Dank der schleichenden Privatisierung) über derartige Überlegen laut nachgedacht wurde will ich nicht in Abrede stellen.
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- Registriert: 18.09.2006, 18:32
Nun ja, ob unser Machts Sinn nur weiter träumen muss, oder nicht, bleibt abzuwarten.
Eins ist aber schon mal klar. Selbst die zentralistisch geführte Mammutbehörde der BA - die sich in der Regel sehr gut mit dem Verfahrensvorchriften auskennt - kam hier so richtig ins trudeln und es ging den Bach hinunter.
Und ob man jemand als träumende Sportskanone betrachtet werden solte, der in Lage ist, das SGB X auch für das SGB V anzuwenden, wage ich zu bezweifeln.
Mache weiter so, Machts Sinn. Die Sozialgerichte müssen erst einmal mit der Nase druff gestossen werden, dass es auf die Formulierungen der Krankengeldbescheide (VA mit Dauerwirkung) ankommt. Fast alle Richter fahren wie eine Rakete auf diese Verfahrensvorschriften(SGB X) ab, denn dann muss man sich nicht mehr mit dem Inhalt der eigentlichen Sache beschäftigten.
Es müssen hinsichtlich dieser Problematik erst einmal ein paar Entscheidungen von den Sozialgerichten getroffen und veröffentlicht werden. Sobald es mehrere von diesen Entscheidungen gibt, schreiben die anderen Richter einfach nur aus diesen Urteilen ab.
Der Schuss kann natürlich auch nach hinten losgehen.
Eins ist aber schon mal klar. Selbst die zentralistisch geführte Mammutbehörde der BA - die sich in der Regel sehr gut mit dem Verfahrensvorchriften auskennt - kam hier so richtig ins trudeln und es ging den Bach hinunter.
Und ob man jemand als träumende Sportskanone betrachtet werden solte, der in Lage ist, das SGB X auch für das SGB V anzuwenden, wage ich zu bezweifeln.
Mache weiter so, Machts Sinn. Die Sozialgerichte müssen erst einmal mit der Nase druff gestossen werden, dass es auf die Formulierungen der Krankengeldbescheide (VA mit Dauerwirkung) ankommt. Fast alle Richter fahren wie eine Rakete auf diese Verfahrensvorschriften(SGB X) ab, denn dann muss man sich nicht mehr mit dem Inhalt der eigentlichen Sache beschäftigten.
Es müssen hinsichtlich dieser Problematik erst einmal ein paar Entscheidungen von den Sozialgerichten getroffen und veröffentlicht werden. Sobald es mehrere von diesen Entscheidungen gibt, schreiben die anderen Richter einfach nur aus diesen Urteilen ab.
Der Schuss kann natürlich auch nach hinten losgehen.
Nun ja, ich verstehe den Sinn eines Forum´s schon mal ganz anders.
Besteht der Sinn eines Forum´s darin, dass man sich hinter dem BSG versteckt? Natürlich gekröhnt damit, dass das BSG diese Rechtsauffassung teilt!?
Ein Forum dient zum Gedankenaustausch! Es soll nach innovativen und kreativen Lösungsansätzen gesucht bzw. nachgedacht werden. Diese Gedankenansätze sollen den Betroffenen helfen, um ihnen die subjektiven sozialen Rechte einzuräumen.
Besteht der Sinn eines Forum´s darin, dass man sich hinter dem BSG versteckt? Natürlich gekröhnt damit, dass das BSG diese Rechtsauffassung teilt!?
Ein Forum dient zum Gedankenaustausch! Es soll nach innovativen und kreativen Lösungsansätzen gesucht bzw. nachgedacht werden. Diese Gedankenansätze sollen den Betroffenen helfen, um ihnen die subjektiven sozialen Rechte einzuräumen.
Den Begriff "kreativ" kann man wirklich so stehen lassen, Rossi.
Und verstecken? Hmm... "BSG-Urteile anerkennen" trifft es grundsätzlich wohl eher. Das scheint aber nicht jedem zu schmecken, gerade wenn es der eigenen Anschauung zuwider läuft.
Ich bleibe dabei: Ihr (speziell Machts Sinn) habe Eure Meinung, andere haben eine andere und ob das von MS zitierte Urteil 1:1 übertragen werden kann oder gar nicht passt, entscheiden weder wir noch wird es hier passieren.
Wenn MS der Meinung ist, jede Unwägbarkeit, die zu einem längeren Krankengeldbezug führen kann, gerichtlich klären zu lassen - bitte. Das kann er gerne in eigener Sache tun. Vielleicht gewinnt er auch Mitstreiter, die sich darauf einlassen. Schön wäre in dieser Angelegenheit doch ein Thread mit der Übersicht aller offenen und in diesem Forum angeschobenen SG-Verfahren, in dem dann die Betroffenen (= Kläger) die Ergebnisse mitteilen können. Ich weiß, wie lange diese Verfahren mitunter dauern, aber das wäre dann ein "handfester" Thread ohne "hätte, wäre, wenn und aber".
Ich sehe auch keinen Sinn darin, sich in Vergleichen aus Sport oder Wochenmarkt zu ergehen. Das mag kurzweilig sein, dient der Sache aber auch nicht. Und den Vergleich "Da draußen tobt ein Krieg." finde ich zudem geschmacklos.
Und verstecken? Hmm... "BSG-Urteile anerkennen" trifft es grundsätzlich wohl eher. Das scheint aber nicht jedem zu schmecken, gerade wenn es der eigenen Anschauung zuwider läuft.
Ich bleibe dabei: Ihr (speziell Machts Sinn) habe Eure Meinung, andere haben eine andere und ob das von MS zitierte Urteil 1:1 übertragen werden kann oder gar nicht passt, entscheiden weder wir noch wird es hier passieren.
Wenn MS der Meinung ist, jede Unwägbarkeit, die zu einem längeren Krankengeldbezug führen kann, gerichtlich klären zu lassen - bitte. Das kann er gerne in eigener Sache tun. Vielleicht gewinnt er auch Mitstreiter, die sich darauf einlassen. Schön wäre in dieser Angelegenheit doch ein Thread mit der Übersicht aller offenen und in diesem Forum angeschobenen SG-Verfahren, in dem dann die Betroffenen (= Kläger) die Ergebnisse mitteilen können. Ich weiß, wie lange diese Verfahren mitunter dauern, aber das wäre dann ein "handfester" Thread ohne "hätte, wäre, wenn und aber".
Ich sehe auch keinen Sinn darin, sich in Vergleichen aus Sport oder Wochenmarkt zu ergehen. Das mag kurzweilig sein, dient der Sache aber auch nicht. Und den Vergleich "Da draußen tobt ein Krieg." finde ich zudem geschmacklos.
Nun ja Machts Sinn, so etwas will bzw. kann die Kassenfraktion nicht verstehen.
Mache auf jeden Fall weiter so.
Ich für meinen Teil bedanke mich auf jeden Fall für Deine Gedankenansätze.
@Machts Sinn
Ich habe in den letzten Monate nur einen einzigen Fall im Bereich des Krankengeldes gehabt.
Ich habe im ersten Anlauf gedacht, och, dat kann es wohl nicht sein. Die Krankenkasse hatte natürlich das Krankengeld abgelehnt.
Als völlig unbescholtener Sachbearbeiter im SGB XII habe ich mir gedacht, och, rufe doch mal beim Sachgebietsleiter der Abteilung an und schildere diese meine Bedenken.
Ich wurde von diesem Sachgebietsleiter runtergemacht wie ein kleiner Junge.
Die Auskunft war recht eindeutig und niederschmetternd.
Zitat:
Hören Sie damit auf, behindern sie nicht unsere Arbeit; es ist alles durch das BSG geklärt, es gibt kein Krankengeld mehr.
Ich wusste nicht mehr ob ich Männlein oder Weiblein bin, da ich meinen Schwerpunkt nicht im Krankengeld habe.
Dennoch war ich sehr skeptisch und habe dieser Aussage einfach nicht getraut.
Vielleicht kennst Du noch diesen Thread.
http://www.krankenkassenforum.de/welche ... t5895.html
Selbst die Widerspruchstante hat versucht, sich wie ein Aal aus der Nummer zu winden. Leider hat sie keinen Ausweg gefunden und klein beigegeben bzw. müssen.
Nachher wurde ich teilweise als "Oberlehrer" aus der Kassenfraktion bezeichnet.
Na ja, ich schmunzel mittlerweile darüber, mehr nicht.
Von daher, mache weiter so.
Mache auf jeden Fall weiter so.
Ich für meinen Teil bedanke mich auf jeden Fall für Deine Gedankenansätze.
@Machts Sinn
Ich habe in den letzten Monate nur einen einzigen Fall im Bereich des Krankengeldes gehabt.
Ich habe im ersten Anlauf gedacht, och, dat kann es wohl nicht sein. Die Krankenkasse hatte natürlich das Krankengeld abgelehnt.
Als völlig unbescholtener Sachbearbeiter im SGB XII habe ich mir gedacht, och, rufe doch mal beim Sachgebietsleiter der Abteilung an und schildere diese meine Bedenken.
Ich wurde von diesem Sachgebietsleiter runtergemacht wie ein kleiner Junge.
Die Auskunft war recht eindeutig und niederschmetternd.
Zitat:
Hören Sie damit auf, behindern sie nicht unsere Arbeit; es ist alles durch das BSG geklärt, es gibt kein Krankengeld mehr.
Ich wusste nicht mehr ob ich Männlein oder Weiblein bin, da ich meinen Schwerpunkt nicht im Krankengeld habe.
Dennoch war ich sehr skeptisch und habe dieser Aussage einfach nicht getraut.
Vielleicht kennst Du noch diesen Thread.
http://www.krankenkassenforum.de/welche ... t5895.html
Selbst die Widerspruchstante hat versucht, sich wie ein Aal aus der Nummer zu winden. Leider hat sie keinen Ausweg gefunden und klein beigegeben bzw. müssen.
Nachher wurde ich teilweise als "Oberlehrer" aus der Kassenfraktion bezeichnet.
Na ja, ich schmunzel mittlerweile darüber, mehr nicht.
Von daher, mache weiter so.