GKV vs. PKV - Behandlung beim Arzt

Welche Erfahrungen haben Sie beim Arzt gemacht?

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Olgalisa
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GKV vs. PKV - Behandlung beim Arzt

Beitrag von Olgalisa » 28.01.2013, 17:23

Hallo zusammen,

ich wollte hier nur nochmal feststellen, dass GKV-Patienten definitiv anders behandelt werden als PKV-Patienten. Ich war immer ein GKV-Patient und mein Partner ein PKV-Patient. Als ich mit meinem Partner zu meinem Hautarzt ging, bei dem immer sehr lange warten musste, wurde mein Partner in ein mir vollkommen neues Wartezimmer gesetzt und kam doch tatsächlich fast pünktlich dran! Ich konnte es kaum glauben. Bei einem Augenarzt hat er sogar eine andere Telefonnummer als die im Internet und im Telefonbuch aufgeführte erhalten, die speziell für Privatpatienten eingerichtet wurde und daher auch immer jemand ans Telefon ging. Die andere Leitung war zwar oft frei, jedoch ging erst nach vielen Versuchen jemand ans Telefon.

Wir haben den erheblichen Unetrschied bereits mehrere Male im direkten Vergleich mitbekommen und doch verblüfft, dass man als PKV-Patient so stark bevorzugt und besser behandelt wird!

Manuela01
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Beitrag von Manuela01 » 30.01.2013, 19:00

Besonders bei den Spezialisten muss man als GKV- Patient leider wesentlich länger auf einen Termin warten als ein PKV- Patient.
Ich finde es schrecklich, dass in einem so fortschrittlichen Land wie Deutschland ein Zweiklassen- Gesundheitssystem herrscht.

Lord Dragon
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Beitrag von Lord Dragon » 07.02.2013, 23:34

Es ist so das man bei Facharzt als Privatpatient schneller ein Termin bekommt, nicht bei allen Ärzten natürlich aber bei vielen. Privatpatienten haben aber auch Nachteile. Die meisten Fachärzte sehen Privatpatienten als Melkkuh an. Also geht es bei den Ärzten los mit unnötigen Untersuchungen, Blutanalysen und so weiter. Bei Privatpatienten ist ein Arzt meistens auch nicht daran interessiert, dass der Patient nicht mehr krankt ist, weil es pro Besuch Geld gibt. Ins Krankenhaus wird dann auch später überwiesen, weil ein Arzt ja in der Praxis was verdienen will.

Beide Systeme haben Vorteile und Nachteile...

CiceroOWL
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Warten Warten Warten

Beitrag von CiceroOWL » 26.10.2013, 13:45

derwesten.de/staedte/oberhausen/das-leid-mit-der-krankenkasse-id8603055.html :roll:

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 26.10.2013, 13:59

Was ich dabei immer wieder vernachlässigt sehe, ist die Verasntwortung der Ärzte.

Die KV definiert die Verteilung der Mittel und organisiert die ärztliche Versorgung. Wer ist also Schuld?

Die Ärzte mißbrauchen seit Jahren die Verantwortung um die Patienten vor ihren Karren zu spannen und alle schauen zu!

röschen
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Re: GKV vs. PKV - Behandlung beim Arzt

Beitrag von röschen » 26.10.2013, 16:47

Olgalisa hat geschrieben:ich wollte hier nur nochmal feststellen, dass GKV-Patienten definitiv anders behandelt werden als PKV-Patienten.
Bei uns ist es die gleiche Konstellation, aber so krass sehe ich den Unterschied nicht. Beim Hausarzt und beim Zahnarzt, zu dem wir regelmäßig gehen, ist gar keiner. Dass man bei den meisten Fachärzten schneller Termine bekommt, stimmt. Aber besser ist die Behandlung sicher nicht, Lord Dragon hat dazu einige Punkte aufgezählt. Z.B. wurde mein Mann monatelang zweimal pro Woche zum Hautarzt zur Kontrolle einbestellt und bekam erst drei verschiedene Antibiotika, bevor er zum Chirurgen weitergeschickt wurde, was gleich sinnvoll gewesen wäre und beim Kassenpatienten auch schnell passiert wäre.
Man muss sich in jedem Fall, soweit möglich, die Ärzte aussuchen. Ich bin in der GKV. Als ein riskanter Eingriff zur Diskussion stand, meldete ich mich zur Beratung in einer sehr renommierten Klinik an.Ich wunderte mich direkt, dass sich der Chefarzt zwischen zwei Ops fast eine Stunde Zeit nahm, um mir anhand der Röntgenbilder das mögliche Vorgehen und die Risiken genau erläuterte (seine Betten muss er so nicht füllen, die sind ziemlich überlaufen; es kommen viele Patienten aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland, da der Chef in D die meiste Erfahrung mit diesen Eingriffen hat). Ebenso lange erläuterte er nach dem Eingriff, was sie gemacht hatten. Einziger Nachteil als GKV-Patient war dort also das Dreibettzimmer!


Lord Dragon
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Re: GKV vs. PKV - Behandlung beim Arzt

Beitrag von Lord Dragon » 30.10.2013, 18:09

röschen hat geschrieben: Bei uns ist es die gleiche Konstellation, aber so krass sehe ich den Unterschied nicht. Beim Hausarzt und beim Zahnarzt, zu dem wir regelmäßig gehen, ist gar keiner. Dass man bei den meisten Fachärzten schneller Termine bekommt, stimmt. Aber besser ist die Behandlung sicher nicht
Ich kann nur bestätigen dass ich beim Hausarzt und Zahnarzt keinen Unterschied gesehen habe. Da kam ich schnell dran, egal wo ich versichert war. Nur bei Fachärzten ist es anders. Ich meine, dass die medizinische Behandlung von Kassenpatienten sogar besser ist, da die Ärzte auch tatsächlich nur das medizinisch Notwendige tun und nicht irgendwelche Sachen ausprobieren. Obwohl ich das mit den Terminen nicht so schlimm sehe, ohne Behandlung bleibt man nicht. Wenn es ganz dringend sein muss dann geht man halt ohne Termin mit Wartezeit oder man ruft Krankenkasse an, die können meistens ein Termin schneller organisieren.

vlac
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Beitrag von vlac » 03.11.2013, 16:10

Hallo,

zunächst einmal: Mir persönlich fällt immer wieder auf, dass es die Diskrepanzen bei den Terminvergaben so gut wie immer bei nur wenigen, aber populären Facharztrichtungen gibt: Orthopäden und Hautärzte, vor allem, aber auch Augenärzte und Urologen, wobei ich mittlerweile zumindest von manchen Ärzten mitbekommen habe, dass sie dabei nicht mehr mitmachen, denn: Es kann im Zeitalter des Internets und der Arztbewertungen ganz kräftig den Ruf kaputt machen.

Und da ist es dann letzten Endes so: Man muss schon als Arzt sehr gut eingeführt sein, und man muss zudem in einem Gebiet praktizieren, in dem es eine ausreichende Zahl von privat Versicherten und wenig Konkurrenz gibt, um mit diesem Konzept überleben zu können. Ist das nicht der Fall, dann kommt man nicht daran vorbei, sich die gesetzlich Versicherten bei Laune zu halten, denn auch wenn die Honorare pro Kopf vielleicht gering erscheinen mögen, aber - man kann damit rechnen.

Nur: Die Zeiten, in denen GKVler den Gedanken mit in die Praxis brachten, dass sie eben zweite Klasse sind, und das schon so in Ordnung ist, wie es ist, gehen ziemlich schnell vorüber. Und auch die den Arzt umgebende Aura des Arztes vom Halbgott in Weiß, auf dessen Audienz man eben zu warten hat, verblasst schneller, als vielen Ärzten lieb ist: Sie müssen sich umorientieren, ihre Praxen besser organisieren.

Immer mehr Patienten merken, dass das übervolle Wartezimmer meist nichts mit den von der Sprechstundenbesatzung gerne ins Feld geführten "Notfällen" zu tun hat, oder weil der Arzt eben besonders beliebt ist, oder sich sich besonders viel Zeit nimmt, sondern mit einer gnadenlosen Überbuchung, die darauf abzielt, möglichst viele "Scheine" am Tag zu generieren. Wie gesagt: Manche Ärzte lenken um, weil sie den Gegenwind merken. Andere machen so weiter, wie sie es immer gemacht haben, und machen lieber andere, die Krankenkassen, die undankbaren Patienten, das böse Internet dafür verantwortlich, dass die Leute immer öfter am mosern sind.

Ich persönlich bin sehr dafür, Ärzte, auf welche Weise auch immer, dazu zu verpflichten, ihre Termine wenigstens einigermaßen annähernd einzuhalten, oder aber den Patienten eine wahrheitsgemäße Begründung dafür zu liefern, warum es länger dauert. Bei Bahn und Fluggesellschaften ist das Standard; warum sollte es nicht auch in einem Bereich verpflichtend sein, der in den Alltag von Menschen eingreift? Ein Arztbesuch kann bei dieser Verfahrensweise schnell einen halben, oder gar ganzen Arbeitstag kosten. Und man muss immer auch berücksichtigen, dass es heutzutage selten bei einem Arztbesuch bleibt. Auf den Orthopädentermin folgt häufig die MRT, oder die Messung beim Neurologen, und jedesmal sitzt der Patient erst einmal in der Praxis und wartet auf seine Audienz. Und das nicht selten, wegen eigentlich recht alltäglicher Sachen, wie einer Sehnenscheidenentzündung, einem Tennisellenbogen, oder, oder, oder.

Allerdings muss man auch dazu sagen, dass die Wartezeiten auf den Termin an und für sich kaum maßgeblich verkürzbar sein dürften - nicht, wenn die Erwartungshaltung der Menschen so bleibt, wie sie ist. Der Besuch beim Facharzt ist beim kleinsten Anzeichen eines Leidens Standard, und sehr oft würde es ein Besuch beim Hausarzt auch tun. Und wenn alle zum Facharzt wollen, dann müssen eben alle auf den Termin warten, weil der Tag eben nur 24 Stunden hat. Und die Praxis nur einen Teil davon geöffnet ist.

Man wird auch die Zahl der Facharztpraxen kaum vermehren können. Denn zum einen dauert es Jahre, bis die Professoren an den Universitäten einen neuen Facharzt zusammen gebaut haben. Zum anderen würde der Medizinergesangverein (vulgo: "Bundesärztekammer") begleitet vom Streichorchester der Kassenärztlichen Vereinigung seinen Kassenschlager "Lautes Wehklagen" anstimmen. Denn mehr Ärzte bei gleich bleibender Patientenzahl bedeutet weniger Patienten pro Arzt, was auch der Fall wäre, wenn Ärzte ihre Termine einhalten müssten, und damit weniger Einkommen. Also müsste man bei mehr Ärzten die Zahl der Patienten vermehren, was dann allerdings zur Situation, wie sie jetzt schon ist, zurück führen würde, oder die Honorare herauf schrauben, was die Krankenkassen zusätzlich belasten und wahrscheinlich dazu führen würde, dass sie nach noch mehr Einsparpotentialen suchen.

Ich denke, die Herangehensweise der Ärzte muss sich ändern. Und gleichzeitig auch die Erwartungshaltung der Patienten. Man muss den Leuten endlich beibringen, das schnelle Termine, kurze Wartezeiten, Einbettzimmer, nicht einmal die Chefarztbehandlung ebenso wenig Indikatoren für eine bessere Behandlung sind, wie die Material- und Facharztschlacht bei alltäglichen Erkrankungen und Verletzungen.

Besser behandelt ist der reinen Lehre nach eigentlich der, dessen Arzt darauf hinwirkt, ihn auf dem schnellsten Wege so gesund wie es in Anbetracht der Erkrankung oder Verletzung möglich ist, zu machen, und dabei die Lebenssituation des Patienten im Blick hat. Das Problem dabei ist, dass das bei alltäglichen Dingen meist mit ziemlich wenig Aufwand, und damit auch mit ziemlich wenig Verdienstmöglichkeiten für die leistungserbringer möglich ist.

Das Problem ist aber auch, dass an die Gesundheitsversorgung sehr oft nicht rational heran gegangen wird. Mancher fühlt sich nur besser behandelt, wenn möglichst viel gemacht wird, und das auch dann, wenn es eigentlich der eigenen Lebenssituation schadet.

Denn wenn man es objektiv betrachtet, dann können sich vor allem Selbständige, die möglicherweise keine Absicherung für Verdienstausfälle haben, die große Tournee durch die Kliniken und Praxen und Physiotherapiepaläste der Republik eigentlich nicht leisten, weil es Verdienst kostet.

Man macht es aber trotzdem, und man fragt dennoch nicht mal beim Arzt nach, ob das wirklich absolut notwendig ist. Obwohl die Antwort sehr oft lauten würde: Nein. Es gibt Alternativen.

Unser Thread-Multiplizierer Thomas3 hatte es in einem anderen Thread angesprochen: Wie soll man mit einem Arzt verhandeln? Die Antwort lautet: Indem man es einfach macht. Indem man ihm sagt, was die eigene Situation ist.

Das Problem dabei ist, dass, wenn wir in den Bereich der PKV eintreten, sich viele PKVler davor scheuen, ihre eigene Situation auf den Tisch zu legen. Denn mein, rein subjektiver Eindruck, der sich allerdings auf eine Reihe von akademischen Arbeiten zum dem Thema stützt, ist, dass sich so mancher PKVler mit seiner Entscheidung für die PKV vor allem für eine Art Statussymbol entschieden hat.

Der Mythos von der "besseren Behandlung" ist einer der integralen Bestandteile der "Zwei-Klassen-Medizin". Man hat sich eine Fahrkarte für die erste Klasse gekauft, glaubt, sogar noch eine rationale Entscheidung getroffen zu haben, weil die erste Klasse zum Zeitpunkt der Entscheidung günstiger ist, als die Zweite, und man wird sich nicht in die Arztpraxis setzen, und über Geld sprechen.

Denn: Vielleicht sinkt man damit in den Augen des Arztes herab. Vielleicht landet man das nächste Mal sogar bei den Kassenpatienten, weil der Arzt nun weiß, dass er hier nichts rausholen kann. Und auch: Plötzlich schmilzt das Mehr auf Krankenkassenniveau zusammen, dorthin, wo die Beiträge möglicherweise mittlerweile günstiger geworden sind, und man müsste sich selbst und dem Arzt eingestehen, dass man vielleicht eine falsche Entscheidung getroffen hat.

Das dürfte ungefährt das sein, was in jenen vorgeht, die mit ihrem Arzt nicht verhandeln wollen. Also greift man möglicherweise lieber selbst in die Tasche, verzichtet möglicherweise auf Einkommen.

Ich habe schon von einigen Ärzten gehört, dass sie das genau wissen, und diesen psychologischen Effekt dazu nutzen, um den Patienten dazu zu bringen, bestimmte Leistungen selbst zu bezahlen. Allerdings: Das sind, so jedenfalls mein Eindruck, Ausnahmen. Ausnahmen, um die jeder Patient, auch gesetzlich Versicherte, einen Bogen machen sollte: Wenn das Wartezimmer wie der Showroom einer Tierhandlung aussieht, sollte man sich darauf vorbereiten, dass man aus dem Sprechzimmer mit süßen kleinen Igeln rausmarschiert, wenn man nicht aufpasst - vom privat Versicherten, dem die Wunder der Diagnostik und Behandlungsmethoden mit umstrittener Evidenz aufgezeigt werden, ganz zu schweigen.

Jeder, aber vor allem privat Versicherte, sollte sich die Zeit nehmen, sich Gedanken darüber zu machen, was vor dem Hintergrund der eigenen Lebenssituation die Anforderungen an medizinische Behandlung sind, und man sollte sich darauf vorbereiten, dies dem Arzt zu vermitteln. Man sollte sich davon lösen, dass schnelle Terminvergabe oder getrennte Wartezimmer Merkmale für eine bessere medizinische Behandlung von privat Versicherten sind. Es sind vor allem Bequemlichkeiten, die darauf hindeuten, dass der Arzt erwartet, an den privat Versicherten möglichst viel zu verdienen. Das aber ist oft nur eine Mehr- keine Besser-Behandlung.

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 06.11.2013, 21:40

Am besten haben mir das Streichkonzert und die Igel gefallen :D .

Wann und wo kann ich deinen ersten Tatsachenroman zum deutschen Gesundheitswesen bestellen??? Der wird bestimmt spannend, lustig und teilweise zum Heulen.

KKA
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Beitrag von KKA » 09.11.2013, 22:05

vlac hat geschrieben:
Das dürfte ungefährt das sein, was in jenen vorgeht, die mit ihrem Arzt nicht verhandeln wollen. Also greift man möglicherweise lieber selbst in die Tasche, verzichtet möglicherweise auf Einkommen.
Während meiner zwangsläufigen Odyssee durch verschiedene Facharzt-Praxen konnte ich Erstaunliches feststellen: die Weißmäntel wollten mit mir nicht verhandeln! Meine immer gleichgestellte Frage lautete, ' wenn Sie mir eine über die kassenärztliche Leistung hinausgehende Behandlung gegen Vergütung (aus eigener Tasche) anbieten können, möchte ich u.U. davon Gebrauch machen'. KEINER (Orthopäde, Neurologe, Dermatologe, Kardiologe und der gute alte Hausarzt) konnte (oder wollte) mir in Aussicht stellen, dass ich damit eine 'bevorzugte', Leistung 'erwerben' kann.

Sinneswandel? Jedenfalls sagten 4 der insgesamt 5 Ärzte, es gäbe in ihrer Praxis keine Bevorzugung von Privatpatienten. Ja, ja, schon klar, sowohl beim Orthopäden als auch dem Dermatologen musste ich 3 Monate auf einen Termin warten und von beiden wurde ich, wie ich im Nachhinein erkennen durfte, von auffallend attraktiven, dafür geistig weniger beweglichen Vorzimmerdamen mit dem Charme kurzberockter Politessen, beim Erstgespräch, also der Terminvergabe, gefragt, ob ich 'Kasse oder privat' sei. Worin der Unterschied liege, frug ich. Unverhohlene Antwort (Zitat): 'Privat geht schneller'. Aha, soviel zu ' es gibt keine Unterschiede in meiner Praxis'.

Wirklich ärgerlich wird es dann, wenn man pünktlich zum Termin erscheint und dann feststellen muss, dass nach dir eingetroffene Privatversicherte den Vorzug erhalten (Orthopäde und Dermatologe). Da könnte ich ganz spontan zur humanoiden Stalinorgel mutieren.

Warum ich die Ärzte nach möglichen Zusatz-und/oder Alternativleistungen gegen Vergütung befragte? Primär, weil ich meine Genesung zu beschleunigen versuchte (Ungeduld wäre eine alternative Bezeichnung :wink: ), sekundär, um zu erfahren, ob die Gier der Ärzte nur einem gesellschaftlichem Vorurteil unterliegt.

Sicher kein repräsentatives Resultat, aber bemerkenswert.

PS. Lediglich der Haut-Doktor verwies mit breiter Brust auf seinen Igel-Katalog...mit stacheligen Preisen.


Fazit: Nicht alles ist so, wie es zu sein scheint. Andererseits kann es trotz meiner Erfahrung durchaus Vorteile haben, private Zusatzleistungen einzukaufen, wie wir anhand vieler Beispiele in diesem Forum feststellen können.

Gruss
KKA

Harry24

Beitrag von Harry24 » 06.05.2015, 08:53

Hallo,

schließe mich da vlac an. Es ist ein wirklich schwieriges Thema und wird wohl so schnell auch nicht gelöst. Ich selbst musste leider auch schon feststellen, dass da durchaus auch mal Unterschiede gemacht werden.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 06.05.2015, 15:49

Harry24 hat geschrieben:Hallo,

schließe mich da vlac an. Es ist ein wirklich schwieriges Thema und wird wohl so schnell auch nicht gelöst. Ich selbst musste leider auch schon feststellen, dass da durchaus auch mal Unterschiede gemacht werden.
Hallo,
und diese Feststellung hat dich dazu bewogen auf einen fast zwei Jahre alten Thread zu antworten ?.
Gruss
Czauderna

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