Beim Augenarzt ein halbes Jahr mindestens

Welche Erfahrungen haben Sie beim Arzt gemacht?

Moderatoren: Czauderna, Karsten

bernjul
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Beim Augenarzt ein halbes Jahr mindestens

Beitrag von bernjul » 08.03.2012, 13:36

Wenn ich hier in meiner Heimatstadt einen Augenarzt anrufe, dann höre ich im Februar ein in den Hörer gezicktes: "Wir haben aber erst wieder im Oktober einen Termin frei!!!!"

Ich frage dann immer: "Dieses oder nächstes Jahr?"

Man bekommt als Kassenpatient keinen Termin beim Augenarzt und Punkt. Selbst wenn ich sage, dass ich einen akuten RCS Schub habe, werde ich an die Ambulanz des Krankenhauses verwiesen und die vergeben grundsätzlich keine Termine. Gehe ich dort hin, lässt man mich mindestens acht Stunden warten und dann werde ich angefahren, warum ich damit denn ins Krankenhaus käme, ich solle damit gefälligst zum Arzt gehen.

Man wird behandelt wie der allerletzte Dreck. Es ist unerträglich. Ich habe RCS (http://de.wikipedia.org/wiki/Retinopath ... lis_serosa) und der letzte Augenarzt kannte nicht einmal die Diagnose. Nachdem ich ihm so an die zwei Minuten lang erklären musste, dass ich ein Makulaödem auf der Netzhaut habe und ich einen erneuten Schub hätte, stellte sich schließlich heraus, dass der ältere Herr davon noch nie gehört hatte. Hätte ich die Unterlagen von anderen Ärzten und Krankenhäusern nicht dabei gehabt, hätte er glatt abgestritten, dass es so etwas gibt. Am liebsten würde ich den Typen anzeigen. Wie kann so etwas inkompetentes überhaupt noch praktizieren? Und dann noch so arrogant und herablassend Termine zu vergeben ist das allerletzte.

Dieses System gehört abgeschafft!!

Und wer meint, ich sei der Einzige mit solchen Erfahrungen, der kann sich ja mal hier durch die Foren klicken:
306169.forumromanum.com/member/forum/forum.php?&USER=user_306169&threadid=1110742833&onsearch=1

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 08.03.2012, 21:11

2 Empfehlungen:

- Manche Hausärzte (bzw. das Praxispersonal) helfen einem bei der Terminvergabe bei Fachärzten - das kann Wunder bewirken.

- Einige Krankenkassen haben ein Wartezeitenmanagement. Anrufen, Facharztrichtung und Radius sagen und sie kümmern sich. Auch hier reibt man sich manchmal verwundert die Augen, was so alles möglich wird.

Gast

Beitrag von Gast » 08.03.2012, 22:43


Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 09.03.2012, 16:42

Hallo,
heute hat es mich mal selbst erwischt als "Kassenpatient".
Wartezeit beim Hausarzt (ohne Anmeldung, einfach so in die Sprechstunde)
1 Stunde - war total normal, da 8 Personen vor mir da saßen.
Behandlungsdauer 15 Minuten, incl. Untersuchung - Überweisung zur Blutuntersuchung ins Krankenhaus (Notfallaufnahme) für den gleichen Tag, ca.
1 Stunde Wartezeit (auch normal, 5 Leute vor mir). Untersuchung ca. 10 Minuten, danach Blutentnahme - Wartezeit bis Ergebnis Labor da war allerdings knapp 3 Stunden (war aber schönes Wetter, konnte spazieren gehen).
Ach ja, nächster Termin beim Internisten am Mittwoch Vormittag. nächster Woche.
es kommt wirklich auf die regionalen Gegebenheiten an - ich glaube nicht, dass ich als Privatpatient schneller "versorgt" worden wäre, nur teurer.
Gruss
Czauderna

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 09.03.2012, 19:36

Czauderna hat geschrieben:ich glaube nicht, dass ich als Privatpatient schneller "versorgt" worden wäre, nur teurer.
Und garantiert auch umfangreicher - obwohl das mit Sicherheit keinen positiven Effekt hätte (mit Ausnahme der Rechnungshöhe - aus Sicht der Behandler). :wink:

Lord Dragon
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Beitrag von Lord Dragon » 14.03.2012, 14:05

Bei akuten Krankheiten habe ich auch nie nach einem Termin gefragt. Da geht man zum Arzt. Wenn man anruft und nach einem Termin fragt, dann kann es einem auch nicht so schlecht gehen, wenn er vor hat wenigstens ein paar Tage zu warten. Bei mehr oder weniger planbaren Untersuchungen ist es schon was anderes. Obwohl ich letztens beim Augenarzt ein Termin in zwei Wochen gekriegt habe zur normalen Kontrolle. Der Augenarzt sitzt aber auch am Rande der Stadt und hat dadurch auch überschaubare Menge an Patienten.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 14.03.2012, 14:24

Czauderna hat geschrieben:Hallo,
heute hat es mich mal selbst erwischt als "Kassenpatient".
Wartezeit beim Hausarzt (ohne Anmeldung, einfach so in die Sprechstunde)
1 Stunde - war total normal, da 8 Personen vor mir da saßen.
Behandlungsdauer 15 Minuten, incl. Untersuchung - Überweisung zur Blutuntersuchung ins Krankenhaus (Notfallaufnahme) für den gleichen Tag, ca.
1 Stunde Wartezeit (auch normal, 5 Leute vor mir). Untersuchung ca. 10 Minuten, danach Blutentnahme - Wartezeit bis Ergebnis Labor da war allerdings knapp 3 Stunden (war aber schönes Wetter, konnte spazieren gehen).
Ach ja, nächster Termin beim Internisten am Mittwoch Vormittag. nächster Woche.
es kommt wirklich auf die regionalen Gegebenheiten an - ich glaube nicht, dass ich als Privatpatient schneller "versorgt" worden wäre, nur teurer.
Gruss
Czauderna
Hallo,
und so ging es weiter,

wie geschrieben heute morgen Termin beim Internisten (8:45 Uhr) - ich war
früher (20 Minuten) da, kam sehr, sehr pünktlich dran - der Internist fand nix, muss weiter zum Orthopäden, der Internist selbst hat mir meinem Termin ausgemacht - am Freitag dieser Woche.
Mir scheint, ich hab die richtigen Ärzte bzw. wohne in der richtigen Gegend.
Gruss
Czauderna

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 14.03.2012, 20:36

Das passt zu meinem Beitrag vom 8. März:
Wenn Ärzte oder Praxen anrufen, geht's meist schnell(er). :)

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 22.03.2012, 13:23

Czauderna hat geschrieben:
Czauderna hat geschrieben:Hallo,
heute hat es mich mal selbst erwischt als "Kassenpatient".
Wartezeit beim Hausarzt (ohne Anmeldung, einfach so in die Sprechstunde)
1 Stunde - war total normal, da 8 Personen vor mir da saßen.
Behandlungsdauer 15 Minuten, incl. Untersuchung - Überweisung zur Blutuntersuchung ins Krankenhaus (Notfallaufnahme) für den gleichen Tag, ca.
1 Stunde Wartezeit (auch normal, 5 Leute vor mir). Untersuchung ca. 10 Minuten, danach Blutentnahme - Wartezeit bis Ergebnis Labor da war allerdings knapp 3 Stunden (war aber schönes Wetter, konnte spazieren gehen).
Ach ja, nächster Termin beim Internisten am Mittwoch Vormittag. nächster Woche.
es kommt wirklich auf die regionalen Gegebenheiten an - ich glaube nicht, dass ich als Privatpatient schneller "versorgt" worden wäre, nur teurer.
Gruss
Czauderna
Hallo,
und so ging es weiter,

wie geschrieben heute morgen Termin beim Internisten (8:45 Uhr) - ich war
früher (20 Minuten) da, kam sehr, sehr pünktlich dran - der Internist fand nix, muss weiter zum Orthopäden, der Internist selbst hat mir meinem Termin ausgemacht - am Freitag dieser Woche.
Mir scheint, ich hab die richtigen Ärzte bzw. wohne in der richtigen Gegend.
Gruss
Czauderna
Hallo,
jetzt geht es ausserhalb weiter und schon wirds haarig.
Nachdem der Ortrhopäde sein Part erledigt hatte - am letzten Freitag, war ich heute wieder beim Internisten - was normal war. Nun geht es weiter zum nächsten Spezialisten und da klappte es nicht so ganz gut -
zuerst hiess es, wir sind bei Anfang Juni und auf gezielte Nachfrage, wurde dann Anfang Mai daraus (sechs Wochen) - allerdings, auch als Privatpatient wäre ich "nur" zwei Wochen früher an der Reihe gewesen.
Gruss
Czauderna

Holly-D
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Beitrag von Holly-D » 31.03.2012, 11:47

Ich kenne 3 Fälle und wir haben bei uns nur einen einzigen Augenarzt in der Stadt. In entfernter Umgebung ist auch keiner, man muss dann schon eine halbe Stunde mindestens mit dem Auto fahren.

1. Meine Oma war bei diesem Augenarzt öfters. Bekam Schlaganfall, mein Opa pflegte sie. Der Augenarzt kam jährlich nach Hause.
Mein Opa bekam ein paar Jahre später ebenfalls einen Schlaganfall, bettlägerig.
Meine Mutti pflegt Beide. Mein Opa erblindet langsam, kann nichts mehr sehen was mehr als 1m entfernt ist.
Augenarzt kommt zu meiner Oma, verweigert meinen Opa zu behandeln.
Was heißt behandeln, er hat ihn nichtmal angesehen.

2. Mein Onkel benötigt einen Termin, war noch nie da. Wird weggeschickt, bekommt keinen. Soll zum Optiker gehen, da gäbe es auch diese Geräte.

3. Mein Chef, noch nie dort in Behandlung geht zum Augenarzt, bekommt für nächste Woche einen Termin. Mein Onkel geht daraufhin wieder hin, bekommt keinen.
Mein Onkel erkrankt an Kehlkopfkrebs. Wird vom Krankenhaus aus zu diesem Augenarzt gefahren. Kommt ran.
Verstirbt leider wenig später.

Gaby39
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Beitrag von Gaby39 » 20.06.2012, 14:45

Musste auch immer sehr lange warten. Deswegen mache ich jetzt immer einen Termin, das geht bei meinem Arzt dann zügig.

carstenh
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Beitrag von carstenh » 06.09.2012, 17:15

Hallo zusammen,
ich kenne das Problem mit der Terminvergabe beim Arzt auch, allerdings bin ich in der glücklichen Lage, einen Allgemeinmediziner im Freudeskreis zu haben, der mich auch spontan in Nicht-Notfall-Situationen dran nimmt. Beim Augenarzt lasse ich mir immer direkt alle halbe Jahre beim Besuch einen neuen, fixen Termin geben.
Wenn man in akuten Situationen zum Arzt geht, egal zu welchem, wird man eigentlich immer behandelt, die dürfen einen auch nicht wegschicken.

Es ist allerdings auch Fakt, dass gerade in Großstädten viele Ärzte an der Kapazitätsgrenze arbeiten und dann sowohl PKVler und GKVler lange auf Termine warten müssen.

Bobarello
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Beitrag von Bobarello » 26.11.2012, 16:12

Also so einen Extremfall hatte ich noch nicht. Das höchste war glaube ich 3 Wochen.

röschen
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Beitrag von röschen » 26.11.2012, 18:06

Beim Augenarzt warte ich auch 3 - 4 Monate, normalerweise egal, wenn man das vorher weiß. Und als vorher wirklich mal ein akutes Problem war, sind wir eben in die nächste Augenklinik gefahren (war ohnehin Wochenende).

Manuela01
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Beitrag von Manuela01 » 30.01.2013, 19:02

Bei Fachärzten wird der Unterschied besonders deutlich.
Es lohnt sich dabei auf jeden Fall beim Hausarzt darum zu bitten einen Termin zu vereinbaren.
Diese liegen meist viel früher als die selbst vereinbarten.

Eine Sauerei bleibt das Gesundheitssystem aber dennoch.

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