Zitat Roemer:
Jetzt wird schon vom Wegfall der Solidarität gesprochen...
Wenn dem so wäre, gäbe es keine Sozialversicherung mehr. Dann müsste jeder für sich selbst sorgen. Und diejenigen, die dazu nicht in der Lage wären, fielen hintenüber.
Mit dem Einfrieren der Arbeitgeberbeiträge ist die ursprüngliche Solidarität im Sozialversicherungssystem beendet worden.
Vielleicht sollte mal jemand errechnen, was die bei dieser Superkonjunkturlage durch diese Senkung gespart haben.
Weißt du, Roemer, ich habe vor ein paar Tagen gesehen, was ich alleine in die Rentenkasse gezahlt habe und spontan kam mir der Gedanke: Wieviel Zinsen sind mir eigentlich entgangen??? Ich hab' dann nicht weitergerechnet und schlussendlich bin ich froh, dass wir diese Art von "Zwangsversicherung" haben, inklusive einer Finanzierung, bei der Gesunde durch ihre Beiträge Kranke unterstützen.
Und um die Solidarität zu verbessern, würde ich mir tatsächlich etwas in Richtung "Bürgerversicherung" wünschen.
Und noch mehr würde ich mir wünschen, dass Erklärungsversuche in Richtung Kostenexplosion im Gesundheitswesen weg gehen vom "demographischem Wandel" der Gesellschaft als fast exklusive Begründung.
Das ist einseitig und löst nicht die wahren Probleme in unserem Gesundheitswesen.
Als Beispiel:
Noch vor 2 Jahrzehnten wurde uns versprochen, dass es "in Kürze" eine "Heilung" für Krebserkrankungen geben würde.
Was raft denn die Mehrheit der Menschen heute dahin????
Und das, obwohl Abermilliarden in Forschung und Behandlung gesteckt werden?
Wenn's dann wirklich nur der Konsum von Tabak, Alkohol und "fetten Essen" wäre, dann frage ich mich, warum das Zeugs nicht einfach verboten wird.
Dann müsste danach ja spätestens die dritte Generation völlig gesund sein.
LG