Ratgeber Was Rentner beim Wechsel der Krankenkasse beachten

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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Bully
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Ratgeber Was Rentner beim Wechsel der Krankenkasse beachten

Beitrag von Bully » 11.05.2010, 17:44

Teure Rückkehr in Gesetzliche

http://nachrichten.rp-online.de/wirtsch ... he-1.74239



Gruß Bully

Hucky
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Beitrag von Hucky » 11.05.2010, 19:01

Was soll uns das nun sagen? Jeder entscheidet meistens selbst über sein Schicksal. --> PP - Ich finde es voll i.O..

Kassendino
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Beitrag von Kassendino » 11.05.2010, 19:17

Ich hatte in meiner beruflichen Praxis auch schon privatversicherte Rentner vor mir sitzen, die förmlich geheult haben, weil sie 600, 800 oder mehr Euros im Monat nicht mehr aufbringen können. Ich sage ehrlich: null Mitleid. Das sind die Leute, die sich furchtbar schlau vorkamen, als sie die GKV des Geldes wegen verließen.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 11.05.2010, 19:24

Hallo,
ich sehe das genau so - kein Mensch muss sich gezwungenermassen aus der GKV in die PKV verabschieden, ja, auch die Beamten nicht.
Jahre oder Jahrzehntelang die billigeren Prämien in Anspruch nehmen, das
"zweifelhafte" Vergnügen zu haben als Privatpatient zu gelten, was überwiegend nur den Leistungsanbietern Vorteile verschafft, und sich dann im Alter, wenn die PKV nicht mehr bezahlbar ist, legal oder mit Trickserei wieder in die GKV wechseln und sich dann über das ungerechte System beschweren, das halte ich für vermessen.
Ich finde die momentane Gesetzgebung dazu auch vollkommen richtig und das nicht, weil ich bei einer GKV-Kasse beschäftigt sind.
Feuer frei für Gegenreden !!
Gruss
Czauderna

dresdner
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Beitrag von dresdner » 11.05.2010, 19:53

ich sage immer, die pkv muss man sich leisten können. wer nur des geldes wegen in die pkv wechselt, verliert auf lange sicht.

jedoch sollte man sich nicht nur auf die "selbst schuld-schiene" begeben. nach wie vor ist es für einen jungen beamten attraktiv, sich von der gkv zu verabschieden. und solange diese attraktivität gesetzlich geregelt und gewollt ist, sollten wir mit vorwürfen dosierter umgehen. wäre die gkv nicht unser arbeitgeber, würden wie vielleicht auch anders entscheiden? schlussletztlich zählen nur gute argumente und gesetzliche änderungen...

Kassendino
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Beitrag von Kassendino » 11.05.2010, 20:09

ok, den jungen und auch den älteren Beamten lass ich gelten. Zumal verheiratet und mit Kindern = Beihilfeanspruch 70%, da ist die GKV nicht attraktiv.

schlussletztlich zählen nur gute argumente und gesetzliche änderungen...

aber das muss nicht das gleiche bedeuten, oder? ;-) Mit Grausen denke ich an die "ehemaligen Nichtversicherten" und auch an die aus der Sozialhile in ALG II verschobenen, die der Gesetzgeber der GKV für fast null Beitrag aufgehalst hat.

yerry
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Beitrag von yerry » 11.05.2010, 22:11

Ich bin auch der Meinung dass diese Personen selbst schuld sind. Warum sollte man sich in der Solidargemeinschaft im Alter ausruhen können, wenn man in den jungen Jahren derselben den Rücken gekehrt hat. Auch wenn es dann oft einen Aufschrei gibt, finde ich diese Regelung mehr als fair. So wird die Gemeinschaft wenigstens nicht unnötig belastet.

Man htte in den jungen PKV-Jahren ja auch monatlich Geld zur Seite sparen können, um im Alter auch abgesichert zu sein :P

Mitleid gibt es von mir jedenfalls nicht :)

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 12.05.2010, 07:40

Sagen wir mal so, jede Entscheidung die einmal im Leben getroffen ist, hat Ihre Vor - und Nachteile, ich denke es sit meist besser in einem System versichert zu sein was ein soldie Grundversogung garantiert und nich auf Lehmann Brother Zertifikate gestützt ist.

mit tut es auch jedesmal weh wenn ich Leute die aus der PKV kommen und ALG II beziehen ablehnen muß weil der Gesetzgeber es so will.

Naja wie schon gesagt ist halt immer ein Frage die sich erst im Nachhinhein stellt ob eine einmalgetroffenen entscheidung die richtige ist.

dresdner
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Beitrag von dresdner » 12.05.2010, 22:35

ja, wir profis argumentieren so. wir, mit guten monatlichen verdiensten. aber ein junger existenzgründer kann vielleicht keine 200 euro monatlich für die gkv ausgeben, weil er sie nicht hat. haben wir denn das recht ihm zu sagen, dass er seine existenzgründung an den nagel hängen soll, nur weil er sich uns nicht leisten kann?

natürlich vertrete ich das gkv-system, aber heißt das, dass jeder, der die gkv abwählt und 40 jahre später durch bankenkrisen alles verloren hat nun "selbst schuld" ist? wer hätte denn vor 20 jahren gedacht, dass griechenland mal pleite sein wird und die deutschen ihre sparbücher shreddern können? eher "pech gehabt!" als "selbst schuld!"

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 13.05.2010, 09:37

wer hat je gesagt das das leben sicher ist? ein ständiger prozess der sich ändert, dummer satz ich weiß. aber was willste machen, eine allgemeine bürgeversicherung haben wir leider noch nicht,, würde vieles einfacher machen.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-05/r ... fpauschale>

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