Möchte aus Kostengründen von PKV in GKV zurückwechseln!
Moderator: Czauderna
Möchte aus Kostengründen von PKV in GKV zurückwechseln!
Folgendes Problem:
Nach meinem Studium bzw. bei Aufnahme der anschließenden beruflichen Tätigkeit bin ich aus der GKV in die PKV gewechselt, und zwar wegen der wesentlich niedrigeren Beiträge bei sehr viel besserer medizinischer Versorgung.
Dadurch habe ich natürlich auch einiges an Geld gespart und gute finanzielle Rücklagen fürs Rentenalter bilden können.
Nun gehe ich auf die 50 zu und habe immer noch zwei schulpflichtige Kinder und eine nicht berufstätige Ehefrau.
Zudem leide ich unter zwei schmerzhaften Bandscheibenvorfällen, die mir arg zu schaffen machen und ständig behandelt werden müssen, und habe auch noch einige andere größere und kleinere, behandlungsbedürftige Wehwehchen.
Und meine Beiträge für die PKV sind mittlerweile extrem in die Höhe geschnellt, was mich natürlich schon sehr stört. Liegt wohl in erster Linie daran, dass ich älter geworden bin, das ist halt der gravierende Nachteil der PKV....
Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken, wie es krankenversicherungsmäßig weitergehen soll, kurzum, ich möchte unbedingt zurück in die GKV, um auch im fortgeschritteneren Alter weiterhin Geld sparen zu können.
Meine Idee:
Mit meinem Arbeitgeber vereinbare ich für die Zukunft Teilzeitarbeit, so dass ich nur noch an 1 bis 2 Tagen in der Woche arbeiten gehe (statt bisher an 5 Tagen).
Durch die Teilzeitarbeit würde ich unter die Beitragsbemessungsgrenze gedrückt werden, wodurch ich wieder von der GKV aufgenommen werden könnte.
Gesundheitszustand, Familienstand und Alter spielen in der GKV ja keine Rolle, die müssen ja laut Gesetz jeden aufnehmen, also auch mich mit allen Vorerkrankungen, die ich mittlerweile habe, und das sogar ohne irgendwelche krankheitsbedingten Aufschläge.
Frau und Kinder wären so auch kostenlos mitversichert, und im Rentenalter wären die Beiträge auch wesentlich niedriger als in der PKV.
Mit dem Arbeitgeber müsste ich noch über mein Vorhaben sprechen, ich gehe mal davon aus, dass er einverstanden ist.
Was haltet ihr von meiner Idee?
Lässt sich das so in die Praxis umsetzen?
Viele Grüße,
Martin1
P.S.:
Sehe ich das richtig, dass ich in die GKV zurückwechseln müsste, bevor ich 55 bin?
Nach meinem Studium bzw. bei Aufnahme der anschließenden beruflichen Tätigkeit bin ich aus der GKV in die PKV gewechselt, und zwar wegen der wesentlich niedrigeren Beiträge bei sehr viel besserer medizinischer Versorgung.
Dadurch habe ich natürlich auch einiges an Geld gespart und gute finanzielle Rücklagen fürs Rentenalter bilden können.
Nun gehe ich auf die 50 zu und habe immer noch zwei schulpflichtige Kinder und eine nicht berufstätige Ehefrau.
Zudem leide ich unter zwei schmerzhaften Bandscheibenvorfällen, die mir arg zu schaffen machen und ständig behandelt werden müssen, und habe auch noch einige andere größere und kleinere, behandlungsbedürftige Wehwehchen.
Und meine Beiträge für die PKV sind mittlerweile extrem in die Höhe geschnellt, was mich natürlich schon sehr stört. Liegt wohl in erster Linie daran, dass ich älter geworden bin, das ist halt der gravierende Nachteil der PKV....
Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken, wie es krankenversicherungsmäßig weitergehen soll, kurzum, ich möchte unbedingt zurück in die GKV, um auch im fortgeschritteneren Alter weiterhin Geld sparen zu können.
Meine Idee:
Mit meinem Arbeitgeber vereinbare ich für die Zukunft Teilzeitarbeit, so dass ich nur noch an 1 bis 2 Tagen in der Woche arbeiten gehe (statt bisher an 5 Tagen).
Durch die Teilzeitarbeit würde ich unter die Beitragsbemessungsgrenze gedrückt werden, wodurch ich wieder von der GKV aufgenommen werden könnte.
Gesundheitszustand, Familienstand und Alter spielen in der GKV ja keine Rolle, die müssen ja laut Gesetz jeden aufnehmen, also auch mich mit allen Vorerkrankungen, die ich mittlerweile habe, und das sogar ohne irgendwelche krankheitsbedingten Aufschläge.
Frau und Kinder wären so auch kostenlos mitversichert, und im Rentenalter wären die Beiträge auch wesentlich niedriger als in der PKV.
Mit dem Arbeitgeber müsste ich noch über mein Vorhaben sprechen, ich gehe mal davon aus, dass er einverstanden ist.
Was haltet ihr von meiner Idee?
Lässt sich das so in die Praxis umsetzen?
Viele Grüße,
Martin1
P.S.:
Sehe ich das richtig, dass ich in die GKV zurückwechseln müsste, bevor ich 55 bin?
Alles vollkommen richtig erkannt.
Mit Arbeitgeber sprechen.
Dann mit einer gesetzlichen Krankenkasse sprechen und diese dann wählen.
Dies innerhalb von 2 Wochen nach der Reduzierung oder besser noch vorher.
Die Mitgliedsbescheinigung dann dem Arbeitgeber vorlegen; spätetens innerhalb von 2 Wochen nach Reduzierungstermin.
Gesetzliche Krankenkassen freuen sich übrigens über eine Familie mit 4 Personen.
Mit der gesetzlichen Krankenkasse auch sprechen, ob alle Angehörigen mitversichert werden können. Kommt auf Einkommen (bei Kindern auch auf Alter an). Wäre ja blöd, wenn ein Angehöriger noch privat versichert bleiben müsste.
Mit Arbeitgeber sprechen.
Dann mit einer gesetzlichen Krankenkasse sprechen und diese dann wählen.
Dies innerhalb von 2 Wochen nach der Reduzierung oder besser noch vorher.
Die Mitgliedsbescheinigung dann dem Arbeitgeber vorlegen; spätetens innerhalb von 2 Wochen nach Reduzierungstermin.
Gesetzliche Krankenkassen freuen sich übrigens über eine Familie mit 4 Personen.
Mit der gesetzlichen Krankenkasse auch sprechen, ob alle Angehörigen mitversichert werden können. Kommt auf Einkommen (bei Kindern auch auf Alter an). Wäre ja blöd, wenn ein Angehöriger noch privat versichert bleiben müsste.
>Was haltet ihr von meiner Idee?
Für Dich persönlich mag es ja ganz toll erscheinen, die Vorteile beider Systeme zu nutzen bzw. genutzt zu haben.
Andere gesetzlich Versicherte und vor allem Krankenkassenmitarbeiter müssen das wie einen Schlag ins Gesicht empfinden!
Erst aus der Solidargemeinschaft verabschieden, um Geld zu sparen. Und wenn es teurer und weniger vorteilhaft wird, tricksen, um zurückzukommen.
Das Solidarprinzip könnte man mit "Einer für alle, alle für einen" gut umschreiben. Deine Idee ist aber ein "Alles (an Vorteilen) für mich".
Für Dich persönlich mag es ja ganz toll erscheinen, die Vorteile beider Systeme zu nutzen bzw. genutzt zu haben.
Andere gesetzlich Versicherte und vor allem Krankenkassenmitarbeiter müssen das wie einen Schlag ins Gesicht empfinden!
Erst aus der Solidargemeinschaft verabschieden, um Geld zu sparen. Und wenn es teurer und weniger vorteilhaft wird, tricksen, um zurückzukommen.
Das Solidarprinzip könnte man mit "Einer für alle, alle für einen" gut umschreiben. Deine Idee ist aber ein "Alles (an Vorteilen) für mich".
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@roemer:
bitte mal schaun was heinrich geschrieben hat:
"Gesetzliche Krankenkassen freuen sich übrigens über eine Familie mit 4 Personen."
(egal ob totsterbenskrank oder hier eben mit Bandscheibenvorfall).
somit sind doch alle glücklich... ach ja, man sollte menschen keine moralischen Vorhaltungen machen, nur weil sie Systeme für sich optimal nutzen.
wenn der Gesetzgeber es nicht gewollt hätte, hätte er die Gesetze anders gestalten müssen...
oder eben Wettbewerb einführen müssen... ne Gesundheitsprüfung wäre das normalste auf der Welt, wenn man seine Gesundheit absichern will gegen Geld.
In diesem Sinne....
bitte mal schaun was heinrich geschrieben hat:
"Gesetzliche Krankenkassen freuen sich übrigens über eine Familie mit 4 Personen."
(egal ob totsterbenskrank oder hier eben mit Bandscheibenvorfall).
somit sind doch alle glücklich... ach ja, man sollte menschen keine moralischen Vorhaltungen machen, nur weil sie Systeme für sich optimal nutzen.
wenn der Gesetzgeber es nicht gewollt hätte, hätte er die Gesetze anders gestalten müssen...
oder eben Wettbewerb einführen müssen... ne Gesundheitsprüfung wäre das normalste auf der Welt, wenn man seine Gesundheit absichern will gegen Geld.
In diesem Sinne....
Auch in Zeiten des Morbi-RSA freuen sich die Kassen nicht über jede Aufnahme. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Und nur weil es möglich ist, heisst es noch lange nicht, dass man es auch befürworten muss. Martin1 hat schließlich nicht nur gefragt, ob seine Einschätzung sich umsetzen lässt (das wurde von heinrich ja auch abschließend beantwortet), sondern auch, was wir davon halten.
Und nur weil es möglich ist, heisst es noch lange nicht, dass man es auch befürworten muss. Martin1 hat schließlich nicht nur gefragt, ob seine Einschätzung sich umsetzen lässt (das wurde von heinrich ja auch abschließend beantwortet), sondern auch, was wir davon halten.
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schon klar... wenn es um versicherungen geht hilft einfach eine Frage:
"würde ich dieses Risiko auch mit meinem eigenen Geldbeutel versichern"
die Frage kann hier klar verneint werden.
das es dennoch möglich ist, ist ein Fehler des Gesetztgebers. mal ganz ehrlich, wenn ich ein Haus versichere, frage ich doch auch nach der Anzahl der Vorschäden... ferner erwarte ich als Risikoträger eine im Verhältnis stehende prämie.
Ist hier mal wieder ebenfalls nicht gegeben...
die Fehler liegen somit eindeutig beim Gesetztgeber, welcher die Grundprinzipien absichtlich ad absurdum führt. warum nicht auch noch die Schwerkraft (oder andere Naturgesetze) abschalten... aber ist ist ja leichter, effizient handelde Systemteilnehmer zu tadeln.
sry, aber so ist es nunmal...
"würde ich dieses Risiko auch mit meinem eigenen Geldbeutel versichern"
die Frage kann hier klar verneint werden.
das es dennoch möglich ist, ist ein Fehler des Gesetztgebers. mal ganz ehrlich, wenn ich ein Haus versichere, frage ich doch auch nach der Anzahl der Vorschäden... ferner erwarte ich als Risikoträger eine im Verhältnis stehende prämie.
Ist hier mal wieder ebenfalls nicht gegeben...
die Fehler liegen somit eindeutig beim Gesetztgeber, welcher die Grundprinzipien absichtlich ad absurdum führt. warum nicht auch noch die Schwerkraft (oder andere Naturgesetze) abschalten... aber ist ist ja leichter, effizient handelde Systemteilnehmer zu tadeln.
sry, aber so ist es nunmal...
Re: Möchte aus Kostengründen von PKV in GKV zurückwechseln!
dir ist schon klar, dass du im Rentenalter deine Beiträge selbst an die Kasse zahlen darfst und dann jeder poplige Cent als Einkommen angerechnet wird?! du hast nämlich aufgrund deiner langen Abwesenheit aus dem GKV-System keinen Anspruch auf die günstigere Pflichtversicherung in der Krankenversicherung der Rentner. für dich gelten dann die Maßstäbe der Freiwillige Versicherung. will heißen finanzieller Striptease.Martin1 hat geschrieben:und im Rentenalter wären die Beiträge auch wesentlich niedriger als in der PKV.
ABSOLUT NICHTS!Martin1 hat geschrieben:Was haltet ihr von meiner Idee?
Hallo Martin1,
falls eines oder beide Kinder schon studieren würden, wäre für die Kinder die Rückkehr in die GKV ausgeschlossen (bis zu einer Beschäftigung nach dem Studium).
Der Gesetzgeber hat jederzeit die Möglichkeit, die Altersgrenze für eine Rückkehr in die GKV zu ändern (z.B. von 55 auf 50 oder 48 Jahre). Es gibt hier keinen Vertrauensschutz. Im Moment wird übrigens im Ministerium gerade wieder über eine Gesundheitsreform nachgedacht.
Beiträge als Rentner in der GKV:
http://www.deutsche-rentenversicherung- ... __nnn=true
Ich bin mal neugierig:
Wie teuer war der PKV-Einstiegstarif (wann?)?
Wie teuer sind jetzt die Einzelbeiträge (oder Gesamtbeitrag)?
Danke für die Antwort!
Gruß
RHW
falls eines oder beide Kinder schon studieren würden, wäre für die Kinder die Rückkehr in die GKV ausgeschlossen (bis zu einer Beschäftigung nach dem Studium).
Der Gesetzgeber hat jederzeit die Möglichkeit, die Altersgrenze für eine Rückkehr in die GKV zu ändern (z.B. von 55 auf 50 oder 48 Jahre). Es gibt hier keinen Vertrauensschutz. Im Moment wird übrigens im Ministerium gerade wieder über eine Gesundheitsreform nachgedacht.
Beiträge als Rentner in der GKV:
http://www.deutsche-rentenversicherung- ... __nnn=true
Ich bin mal neugierig:
Wie teuer war der PKV-Einstiegstarif (wann?)?
Wie teuer sind jetzt die Einzelbeiträge (oder Gesamtbeitrag)?
Danke für die Antwort!
Gruß
RHW
Danke für die Antworten!
@heinrich:
Danke für deinen sehr informativen Beitrag, der mir zeigt, dass ich dabei bin, alles richtig zu machen.
@roemer:
Für die Tatsache, dass der Gesetzgeber bislang nicht in der Lage gewesen ist und es wohl auch niemals sein wird, diese Lücke im System zu schließen, kann ich nunmal auch nichts.
Ich versuche einfach nur, für mich das Optimum an Geld rauszuholen, was meine Krankenversicherungskosten angeht, und habe bereits bei meinem damaligen Eintritt in die PKV geplant, später wieder in die GKV zurückzuwechseln (wenn ich mal älter bin).
Für mich ging es von Anfang an ausschließlich darum, Geld zu sparen.
Ich kann gut verdienenden, alleinstehenden und gesunden Leuten nur raten, sich in jungen Jahren aus der gesetzlichen Krankenversicherung zu verabschieden und es später genauso zu machen wie ich, zumal wenn mal Nachwuchs da ist und die Ehefrau nicht arbeiten geht.
@forenjunky:
Danke für deine unterstützenden Worte!!
Dass das eigentliche Problem der Gesetzgeber ist, sehe ich ganz genauso.
Auch die jetzige Regierung macht keine Anstalten, diesbezüglich irgend etwas zu ändern, da man sich von der ursprünglichen Idee einer Gesundheitsreform bereits verabschiedet hat.
@krümel2007:
Ich werde später keine besonders hohe Rente bekommen, da ich vor meiner jetzigen Beschäftigung für viele Jahre selbständig gewesen bin und lediglich Mindestbeiträge in die Rentenversicherung einbezahlt habe. Von daher wird auch mein zukünftiger GKV-Beitrag nicht allzu hoch sein.
Außerdem wären meine GKV-Beiträge im Rentenalter mit Sicherheit ebenfalls sehr hoch, wenn ich all die Jahre freiwilliges Mitglied der GKV gewesen wäre, weil ich dann im Rentenalter einen schlechteren Status hätte als Pflichtversicherte. Denn für mich würden dann schließlich auch die Maßstäbe der Freiwilligen Versicherung gelten.
@RHW:
Danke für die Info!!
Genaue Zahlen möchte ich hier aber nicht preisgeben, wofür du hoffentlich Verständnis hast.
Nur soviel:
Mit Sicherheit werde ich aufgrund meines schlechten Gesundheitszustandes in Zukunft von der GKV für wesentlich mehr Geld Leistungen erhalten, als ich an Geld ins Gesundheitssystem einbezahlen werde. Ein enormer Kostenfaktor werde ich für meine zukünftige GKV also auf jeden Fall sein, und meine jetzige PKV dürfte es freuen, wenn ich nun zur GKV wechsele.
Gruß,
Martin1
@heinrich:
Danke für deinen sehr informativen Beitrag, der mir zeigt, dass ich dabei bin, alles richtig zu machen.
@roemer:
Für die Tatsache, dass der Gesetzgeber bislang nicht in der Lage gewesen ist und es wohl auch niemals sein wird, diese Lücke im System zu schließen, kann ich nunmal auch nichts.
Ich versuche einfach nur, für mich das Optimum an Geld rauszuholen, was meine Krankenversicherungskosten angeht, und habe bereits bei meinem damaligen Eintritt in die PKV geplant, später wieder in die GKV zurückzuwechseln (wenn ich mal älter bin).
Für mich ging es von Anfang an ausschließlich darum, Geld zu sparen.
Ich kann gut verdienenden, alleinstehenden und gesunden Leuten nur raten, sich in jungen Jahren aus der gesetzlichen Krankenversicherung zu verabschieden und es später genauso zu machen wie ich, zumal wenn mal Nachwuchs da ist und die Ehefrau nicht arbeiten geht.
@forenjunky:
Danke für deine unterstützenden Worte!!
Dass das eigentliche Problem der Gesetzgeber ist, sehe ich ganz genauso.
Auch die jetzige Regierung macht keine Anstalten, diesbezüglich irgend etwas zu ändern, da man sich von der ursprünglichen Idee einer Gesundheitsreform bereits verabschiedet hat.
@krümel2007:
Ich werde später keine besonders hohe Rente bekommen, da ich vor meiner jetzigen Beschäftigung für viele Jahre selbständig gewesen bin und lediglich Mindestbeiträge in die Rentenversicherung einbezahlt habe. Von daher wird auch mein zukünftiger GKV-Beitrag nicht allzu hoch sein.
Außerdem wären meine GKV-Beiträge im Rentenalter mit Sicherheit ebenfalls sehr hoch, wenn ich all die Jahre freiwilliges Mitglied der GKV gewesen wäre, weil ich dann im Rentenalter einen schlechteren Status hätte als Pflichtversicherte. Denn für mich würden dann schließlich auch die Maßstäbe der Freiwilligen Versicherung gelten.
@RHW:
Danke für die Info!!
Genaue Zahlen möchte ich hier aber nicht preisgeben, wofür du hoffentlich Verständnis hast.
Nur soviel:
Mit Sicherheit werde ich aufgrund meines schlechten Gesundheitszustandes in Zukunft von der GKV für wesentlich mehr Geld Leistungen erhalten, als ich an Geld ins Gesundheitssystem einbezahlen werde. Ein enormer Kostenfaktor werde ich für meine zukünftige GKV also auf jeden Fall sein, und meine jetzige PKV dürfte es freuen, wenn ich nun zur GKV wechsele.
Gruß,
Martin1
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- Beiträge: 1363
- Registriert: 21.03.2009, 22:52
Zudem leide ich unter zwei schmerzhaften Bandscheibenvorfällen, die mir arg zu schaffen machen und ständig behandelt werden müssen, und habe auch noch einige andere größere und kleinere, behandlungsbedürftige Wehwehchen.
wie passt das zusammen? wenn du in der PKV eine wesentlich bessere Versorgung erhälst, wäre es nicht sinnvoll jetzt, da du krank bist und von der besseren Versorgung profitieren kannst, das ersparte Geld zu investieren und in der PKV zu bleiben?wegen der wesentlich niedrigeren Beiträge bei sehr viel besserer medizinischer Versorgung.
oder versteh ich da was falsch?
Gruß Lady Butterfly
Schade!Genaue Zahlen möchte ich hier aber nicht preisgeben, wofür du hoffentlich Verständnis hast.
Vielleicht als PN (ich werde die Infos dann NICHT ins Forum stellen)?
Von der (plötzlichen) Altersgrenze von 55 Jahren sind sehr viele sehr böse überrascht worden! Oder der Änderung seit 01.01.2009, dass PKV-Versicherte bei ALG-II-Bezug nicht in die GKV kommen.[/quote]Ich kann gut verdienenden, alleinstehenden und gesunden Leuten nur raten, sich in jungen Jahren aus der gesetzlichen Krankenversicherung zu verabschieden und es später genauso zu machen wie ich, zumal wenn mal Nachwuchs da ist und die Ehefrau nicht arbeiten geht.
Den Teil muss jetzt nicht wirklich verstehen oder ich steh total auf dem Schlauch. Sofern es dann die 9/10-Regelung noch gibt und du nicht in die KVdR kannst, werden die FM-Beiträge nicht mehr die heutigen sein. Und nach unten geht es wohl kaum. Die Mindestbeiträge zur RV haben keine erhöhende Wirkung. Meines Wissens nach sichern sie nur den Anspruch auf die EU-Rente. Natürlich geht der einmal erworbende Altersrentenanspruch nicht verloren.Martin1 hat geschrieben:Danke für die Antworten!
@krümel2007:
Ich werde später keine besonders hohe Rente bekommen, da ich vor meiner jetzigen Beschäftigung für viele Jahre selbständig gewesen bin und lediglich Mindestbeiträge in die Rentenversicherung einbezahlt habe. Von daher wird auch mein zukünftiger GKV-Beitrag nicht allzu hoch sein.
Außerdem wären meine GKV-Beiträge im Rentenalter mit Sicherheit ebenfalls sehr hoch, wenn ich all die Jahre freiwilliges Mitglied der GKV gewesen wäre, weil ich dann im Rentenalter einen schlechteren Status hätte als Pflichtversicherte. Denn für mich würden dann schließlich auch die Maßstäbe der Freiwilligen Versicherung gelten.
Gruß,
Martin1
Ob die niedrige Rente diese Beiträge stemmen kann?????? Immerhin werden derzeit alle zum Lebensunterhalt verwendeten Einnahmen verbeitragt.
Ich denke es kommt noch das böse Erwachen.
VG
Hucky
Hääh? Hab ich jetzt nicht verstandenMartin1 hat geschrieben:...Außerdem wären meine GKV-Beiträge im Rentenalter mit Sicherheit ebenfalls sehr hoch, wenn ich all die Jahre freiwilliges Mitglied der GKV gewesen wäre, weil ich dann im Rentenalter einen schlechteren Status hätte als Pflichtversicherte. Denn für mich würden dann schließlich auch die Maßstäbe der Freiwilligen Versicherung gelten.
Für die Entscheidung, ob jemand im Rentenalter freiwilliger oder pflichtversicherter Rentner ist, spielt vorrangig nur der Tatbestand der 9/10-Regelung in der GKV eine Rolle. Was für einen Status man in der GKV in seinem Versichertenleben hatte (ob freiwillig oder pflichtig) ist da unerheblich. Wichtig für die KVdR ist nur, dass man die 9/10-Regelung erfüllt. Grundsätzlich spielt der Versichertenstatus in der GKV nur bei der Beitragserhebung eine Rolle. Ansonsten sind alle gleichgestellt.
Bestimmt. Und dann treffen wir ihn hier im Forum wiederHucky hat geschrieben:Ich denke es kommt noch das böse Erwachen.
@ Martin1:
Ich kann Dir auch nicht verübeln, dass Dir Dein Geldbeutel am nächsten ist. Aber Solidarprinzip und finanzieller Egoismus funktionieren nunmal nicht gut zusammen.
Ein guter Weg, um die Einnahmeprobleme der GKV zu verschärfen, gerade wenn man das nächste Zitat einbezieht:Ich kann gut verdienenden, alleinstehenden und gesunden Leuten nur raten, sich in jungen Jahren aus der gesetzlichen Krankenversicherung zu verabschieden und es später genauso zu machen wie ich, zumal wenn mal Nachwuchs da ist und die Ehefrau nicht arbeiten geht.
Sicherlich ist es nicht Deine Schuld, dass der Gesetzgeber hier eine Lücke lässt. Aber gutheißen kann ich diesen Weg nicht. Würde jeder mit Deinen Möglichkeiten so verfahren, wäre das Defizit der GKV noch größer.Mit Sicherheit werde ich aufgrund meines schlechten Gesundheitszustandes in Zukunft von der GKV für wesentlich mehr Geld Leistungen erhalten, als ich an Geld ins Gesundheitssystem einbezahlen werde. Ein enormer Kostenfaktor werde ich für meine zukünftige GKV also auf jeden Fall sein, und meine jetzige PKV dürfte es freuen, wenn ich nun zur GKV wechsele.
Ich kann Dir auch nicht verübeln, dass Dir Dein Geldbeutel am nächsten ist. Aber Solidarprinzip und finanzieller Egoismus funktionieren nunmal nicht gut zusammen.
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- Registriert: 25.01.2010, 22:24