Krankenkassenwechsel
Moderator: Czauderna
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Krankenkassenwechsel
Das BMG hat eine Liste mit 9 Pubnkten herausgegeben, welche man bei Krankenkassenwechsel beachten sollte:
1. Erreichbarkeit der Krankenkasse
2. Kostenübernahme für alternative Medizin
3. Hilfe bei der Vermittlung von Arztterminen
4. Kompetente Hilfe bei medizinischen Fragen
5. Zusatzleistungen bei Krankheit zu Hause
6. Kostenübernahme von Gesundheitskursen
7. alternativen Hausarzttarif
8. Bonusprogramme, Zuzahlungs- oder Praxisgebührermäßigungen
9. Angebote für chronisch Krankenkasse
folgende Erweiterungen zu der Liste habe ich bei www.Krankenkassen-blogger.de gefunden:
• Prämienausschüttung an Versicherte
• Bietet die Krankenkasse Wahltarife an (Beitragsrückerstattung, Selbstbehalt)
• Werden Schutzimpfungen für Auslandsreisen übernommen
• Erweiterte Krebsvorsorge (über den gesetzlichen Rahmen)
• Bezuschussung Stammzellenentnahme aus Nabelschnurblut (sofern für einen interessant)
• etc.
Die Ergänzungen sind zumindest schon einmal ein Anfang. Jedoch finde ich die Liste vom BMG relativ allgemein. Ich denke die Liste müsste für bestimmte Personengruppen angepasst werden. So legt ein „Gesunder auf andere Sachen wert wie ein „chronisch Kranker“. Und ob eine Krankenkasse ein Zusatzbeitrag erhebt (auch wenn es momentan keine Krankenkasse macht) wurde komplett vergessen.
1. Erreichbarkeit der Krankenkasse
2. Kostenübernahme für alternative Medizin
3. Hilfe bei der Vermittlung von Arztterminen
4. Kompetente Hilfe bei medizinischen Fragen
5. Zusatzleistungen bei Krankheit zu Hause
6. Kostenübernahme von Gesundheitskursen
7. alternativen Hausarzttarif
8. Bonusprogramme, Zuzahlungs- oder Praxisgebührermäßigungen
9. Angebote für chronisch Krankenkasse
folgende Erweiterungen zu der Liste habe ich bei www.Krankenkassen-blogger.de gefunden:
• Prämienausschüttung an Versicherte
• Bietet die Krankenkasse Wahltarife an (Beitragsrückerstattung, Selbstbehalt)
• Werden Schutzimpfungen für Auslandsreisen übernommen
• Erweiterte Krebsvorsorge (über den gesetzlichen Rahmen)
• Bezuschussung Stammzellenentnahme aus Nabelschnurblut (sofern für einen interessant)
• etc.
Die Ergänzungen sind zumindest schon einmal ein Anfang. Jedoch finde ich die Liste vom BMG relativ allgemein. Ich denke die Liste müsste für bestimmte Personengruppen angepasst werden. So legt ein „Gesunder auf andere Sachen wert wie ein „chronisch Kranker“. Und ob eine Krankenkasse ein Zusatzbeitrag erhebt (auch wenn es momentan keine Krankenkasse macht) wurde komplett vergessen.
Krankenkassenwechsel
Zuletzt geändert von heide am 22.02.2009, 10:39, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo,
wahnsinn, da ist der Politik ja der ganz grosse Wurf gelungen -
Dem Versicherten wird ein Fragekatalog an die Hand gegeben damit er
bei seiner Kasse die dort genannten Fragen stellt. Nur wenn diese
Fragen positiv beantwortet werden dann handelt es sich um eine "gute" Kasse ??.
Ja bestimmt !!!
Als ob nicht bereits am gleichen Tag jede Kasse seinen Mitarbeitern einen entsprechenden Antwort-Katalog für diesen Fall an die Hand gegeben hätte und darüber hinaus sogar noch Argumentationshilfen für den Fall dass
eben nicht eine Frage positiv beantwortet werden kann oder auch für den Fall Antworten auf Fragen die nicht gestellt wurden (Umkehren des Spiesses nennt man in der Umgangssprache).
Letztendlich nur ein Show-down zwischen Gesetzgeber und Kassen bei dem
der Kunde als Mittel zum Zweck benötigt wird.
Gruß
Czauderna
wahnsinn, da ist der Politik ja der ganz grosse Wurf gelungen -
Dem Versicherten wird ein Fragekatalog an die Hand gegeben damit er
bei seiner Kasse die dort genannten Fragen stellt. Nur wenn diese
Fragen positiv beantwortet werden dann handelt es sich um eine "gute" Kasse ??.
Ja bestimmt !!!
Als ob nicht bereits am gleichen Tag jede Kasse seinen Mitarbeitern einen entsprechenden Antwort-Katalog für diesen Fall an die Hand gegeben hätte und darüber hinaus sogar noch Argumentationshilfen für den Fall dass
eben nicht eine Frage positiv beantwortet werden kann oder auch für den Fall Antworten auf Fragen die nicht gestellt wurden (Umkehren des Spiesses nennt man in der Umgangssprache).
Letztendlich nur ein Show-down zwischen Gesetzgeber und Kassen bei dem
der Kunde als Mittel zum Zweck benötigt wird.
Gruß
Czauderna
Grundsätzlich soll durch diese Aktion nur erreicht werden, dass viele Versicherte Ihre Krankenkasse wechseln. Denn die Ulla möchte lieber nur noch 30 Krankenkassen am Ende des Jahres sehen, als 190 wie es sie im Moment gibt.
Durch einen gleichen Beitragssatz (von 15,5 %), den jetzt alle Krankenkassen haben, macht es auch keinen Sinn mehr, bei einer Kasse zu bleiben, die für das gleiche Geld, weniger Leistung bietet, so wie es das BKK-System oder eine IKK-direkt seither gemacht haben. Viele Versicherte sind ja wegen des Preises gewechselt, so gut wie nie wegen der Leistung. Den schlechteren Service hat man dann halt in Kauf genommen.
Deshalb sind Krankenkassen vor Ort, die z. B. zusätzlich noch ein Hausarztprogramm oder Arzneimittelrabattverträge anbieten, wo Versicherte die 10 Euro Rezeptgebühr nicht zahlen brauchen oder schnellere Termine beim Facharzt vereinbaren, die Gewinner.
Für alle Krankenkassen, die solche Leistungen nicht im Programm haben, wird es nicht einfach werden, im Markt bestehen zu bleiben.
Ich denke, dass der Versicherte heute schon genau erkennen kann, was ihm seine Krankenkasse fürs gleiche Geld bietet oder eben nicht bietet.
Gruß
OLLI77
Durch einen gleichen Beitragssatz (von 15,5 %), den jetzt alle Krankenkassen haben, macht es auch keinen Sinn mehr, bei einer Kasse zu bleiben, die für das gleiche Geld, weniger Leistung bietet, so wie es das BKK-System oder eine IKK-direkt seither gemacht haben. Viele Versicherte sind ja wegen des Preises gewechselt, so gut wie nie wegen der Leistung. Den schlechteren Service hat man dann halt in Kauf genommen.
Deshalb sind Krankenkassen vor Ort, die z. B. zusätzlich noch ein Hausarztprogramm oder Arzneimittelrabattverträge anbieten, wo Versicherte die 10 Euro Rezeptgebühr nicht zahlen brauchen oder schnellere Termine beim Facharzt vereinbaren, die Gewinner.
Für alle Krankenkassen, die solche Leistungen nicht im Programm haben, wird es nicht einfach werden, im Markt bestehen zu bleiben.
Ich denke, dass der Versicherte heute schon genau erkennen kann, was ihm seine Krankenkasse fürs gleiche Geld bietet oder eben nicht bietet.
Gruß
OLLI77
Hallo,
allein das Thema "Hausarztverträge" ist schon ein Knaller für sich.
Es gab solche Verträge bisher schon im Angebot von verschiedenen Kassen.
Vom Grundgedanken her eine gute Sache - nur in der Praxis eben so kostenintensiv, dass das Gegenteil von dem erreicht wurde was es bringen sollte - statt Kostenersparnis für die Kassen - Mehrausgaben dadurch das
die 10,00 € wegfielen aber die Behandlungskosten sogar teilweise drastisch stiegen. Also haben die Kassen das Ganze mehr oder weniger abgeschafft.
Nun schreibt aber der Gesetzgeber allen Kassen zwingend solche Hausarztverträge vor und da es in Deutschland ohne Reglement nicht geht
werden diese "Verträge" bestimmte Kriterien erfüllen müssen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen das nun jede einzelne Kasse einen Hausarztvertrag
(mit wem eigentlich) abschließen wird - es bleibt nur der Weg von Sammelverträgen. Was bisher auf freiwilliger Basis nicht erfolgreich war soll nun per Dekret erfolgreicher werden, also zum Vorteil von Kunden und Kassen gleichermaßen ??.
Ich habe da leichte Zweifel.
Gruß
Czauderna
allein das Thema "Hausarztverträge" ist schon ein Knaller für sich.
Es gab solche Verträge bisher schon im Angebot von verschiedenen Kassen.
Vom Grundgedanken her eine gute Sache - nur in der Praxis eben so kostenintensiv, dass das Gegenteil von dem erreicht wurde was es bringen sollte - statt Kostenersparnis für die Kassen - Mehrausgaben dadurch das
die 10,00 € wegfielen aber die Behandlungskosten sogar teilweise drastisch stiegen. Also haben die Kassen das Ganze mehr oder weniger abgeschafft.
Nun schreibt aber der Gesetzgeber allen Kassen zwingend solche Hausarztverträge vor und da es in Deutschland ohne Reglement nicht geht
werden diese "Verträge" bestimmte Kriterien erfüllen müssen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen das nun jede einzelne Kasse einen Hausarztvertrag
(mit wem eigentlich) abschließen wird - es bleibt nur der Weg von Sammelverträgen. Was bisher auf freiwilliger Basis nicht erfolgreich war soll nun per Dekret erfolgreicher werden, also zum Vorteil von Kunden und Kassen gleichermaßen ??.
Ich habe da leichte Zweifel.
Gruß
Czauderna
Richtig ist, dass die TK, wie auch die BARMER tätsächlich keine Hausarztverträge mehr für ihre Versicherten anbieten, weil die Kosten - laut eigenen Mitteilungen - sich nicht gerechnet haben.
Der Gesetzgeber hat aber nun festgeschrieben, dass Kassen zwingend bis Mitte das Jahres einen solchen Hausarztvertag wieder anbieten müssen.
Hier zeigt sich wieder einmal die Stärke von regionalen Kassen, wie z. B.
das AOK-System schon seit Anfang des Jahres vorgemacht hat.
Selbst der Hausartvertag der AOK Bayern ist seit dem 17.02. unter Dach und Fach und wird ab April in Kraft treten. Versicherte dieser Kasse sparen dann bis zu 30 Euro Praxisgebühr im Jahr.
Für Krankenkassen, die deutschlandweit tätig sind, ist ein solcher Hausarztvertag natürlich um so schwieriger, da Ärzte von Norden bis Süden sicherlich sehr schwer in ein Boot zu bringen sind.
Gruss
OLLI77
Der Gesetzgeber hat aber nun festgeschrieben, dass Kassen zwingend bis Mitte das Jahres einen solchen Hausarztvertag wieder anbieten müssen.
Hier zeigt sich wieder einmal die Stärke von regionalen Kassen, wie z. B.
das AOK-System schon seit Anfang des Jahres vorgemacht hat.
Selbst der Hausartvertag der AOK Bayern ist seit dem 17.02. unter Dach und Fach und wird ab April in Kraft treten. Versicherte dieser Kasse sparen dann bis zu 30 Euro Praxisgebühr im Jahr.
Für Krankenkassen, die deutschlandweit tätig sind, ist ein solcher Hausarztvertag natürlich um so schwieriger, da Ärzte von Norden bis Süden sicherlich sehr schwer in ein Boot zu bringen sind.
Gruss
OLLI77