Jetzt PKV möchte zur GKV

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

Czauderna
Beiträge: 11322
Registriert: 10.12.2008, 14:25

Beitrag von Czauderna » 26.05.2014, 19:20

pauli102 hat geschrieben:OK ! Ich bleibe bei der PKV und warte bis mich die Sozialhilfe hat!
Danke für die Antworten waren alle sehr hilfreich, und noch was als ich zur PKV ging war ich 20 Jahre alt und die Versicherungsvertreter haben mir die Tür eingetreten, man glaubt mit 20J einen 40 oder 50 J Verteter alles auch mit BUZ und LV, die haben alle gut verdient aber na ja selber Schuld!!!!
Hallo,
was glaubst du, wie viel Menschen ich seinerzeit beraten habe und auf die Risiken im Alter hinsichtlich einer PKV-Versicherung hingewiesen habe - meist erfolglos, denn die $-Zeichen in den Augen und die prämienorientierte
Überredungskunst der PKV-Vertreter verschlossen damals eben die Ohren.
Heute stehen doch einige wieder vor der Türe und bitten wieder um Einlass, meist vergebens, weil es eben nicht mehr geht. Ja, und dann setzt das Wehklagen ein über den ungerechten Staat und die drohende Armut weil man sich eben 600,00 € Krankenversicherung bei 1200,00 € Gesamteinkommen nicht erlauben kann.
Gruss
Czauderna

heinrich
Beiträge: 1266
Registriert: 05.06.2009, 20:21

Beitrag von heinrich » 26.05.2014, 21:09

jens,

bist Du bei einer KK beschäftigt ?

jensKMV
Beiträge: 32
Registriert: 12.02.2013, 15:53

Beitrag von jensKMV » 27.05.2014, 08:23

Dann Frage ich mal anders:

Wie sieht es denn aus wenn jemand 10 Jahre in der pKV versichert ist, nun sein Gewerbe aus gesundheitlichen Gründen aufgibt und eine Anstellung findet. Nach 1 Monat wird aber eine Kündigung ausgesprochen.

Wie soll er nun weiter versichert werden?

Wenn die KK oder die DRV zweifel an dem ganzen hat ist doch ein Nachweis des Betruges m.E. schwer zu führen.

Ich selbst bin auch auch der Meinung das eine Rückkehr aus der pKV so schwer wie möglich zu machen ist.

Wenn alle zusammen mal die Emotionen aus dem ganzen nehmen würden, könnten wir zu einem Ergebnis kommen.

Czauderna
Beiträge: 11322
Registriert: 10.12.2008, 14:25

Beitrag von Czauderna » 27.05.2014, 09:25

Hallo ,
durch den Wegfall der Vorversicherungszeit
ist ein Wechsel in die GKV tatsächlich leichter geworden.
aber darum geht es wohl hier nicht. Betrug liegt meiner
Meinung nach immer dann vor, wenn gegenüber
fer GKV-Kasse von beiden, also Arbeitnehmer und
Arbeitgeber einvernehmlich Daten gemeldet werden, die
nicht der Wahrheit entsprechen.
Ansonsten geht das schon alles okay.
Was die Frage betrifft, welche Möglichkeiten die Kasse,
bzw. die Rentenversicherung haben um Betrügereien auf
die Spur zu kommen, da geht schon einiges,
habe ich schon mal durchgezogen.
Gruss
Czauderna

jensKMV
Beiträge: 32
Registriert: 12.02.2013, 15:53

Beitrag von jensKMV » 27.05.2014, 09:44

Wenn der AG ordentlich meldet, die Beiträge zahlt und eine Beschäftigung vorlag ist die Beweisführung durch die KK oder RV doch ziemlich schwierig.

Die reine Rechtslage ist wie beschrieben. Darin sind wir uns alle einig!? Betrug ist eine andere Sache. Das stand hier aber nie zur Debatte.

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 27.05.2014, 12:04

jensKMV, was hier Sachlage ist, das überlassen wir bitte SV-Prüfern und Sozialgerichten.

Richtig ist aber, dass Menschen Beratung benötigen, damit es keinen Bummerang gibt.

Ob Du für eine solche Beratung qualifiziert bist, dass überlasse ich dem geneigten Leser Deiner Beiträge.

Die Basis einer solchen beratung sollte nbämlich ein sehr kritischer Umgang mit den gesetzlichen Regelungen und der Rechtsprechung sein.

Wenn Du einem Fragesteller anbietest mehr Informationen über PN zu bekommen, dann bewegst du Dich gezielt in den Bereich der Rechtsdienstleistung. Frage: darfst Du das und hast Du eine entsprechende Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung?

Ich fürchte, dass es hier auch an der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben mangelt.

Selbstverständlich kann man über eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung versicherungspflichtiges Mitglied einer GKV werden. Und Selbstverständlich greift die obligatorische Anschlussversicherung, wenn die Versicherungspflicht, die zur Rückkehr in die GKV geführt hat, tatsächlich rechtswirksam zu Stande gekommen ist. Da muss man aber den Prozess sehr aufmerksam gestalten und alle Aspekte umfassend prüfen.

Und falls die Meldung des AG nichtig war, und damit auch der Verwaltungsakt, so kann man ja in die PKV zurückkehren. § 5 Abs. 9 SGB V bzw. Basistarif.

Und nun: was machen wir denn beruflich, dass wir uns hier so zum Fenster rauslehnen?

jensKMV
Beiträge: 32
Registriert: 12.02.2013, 15:53

Beitrag von jensKMV » 27.05.2014, 17:07

Wir sollten uns auf die Fakten besinnen. Und diese lassen eine Rückkehr in die gKV zu. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen wieso hier ein Betrug vorliegen soll. Der Fragesteller hat einen Sachverhalt beschrieben der m.E. SV-Pflicht auslöst. Dieses würde jeder andere in einer Beratung von mir gesagt bekommen. Und ja ich arbeite bei einer KK. Und ich denke, es gilt auch immer noch die Unschuldsvermutung. Alles andere muss nachgewisen werden. Das es diese Fälle des Betruges gibt ist mir klar. Aber ich unterstelle nicht allen Kunden das Sie betrügen.

Mit jeder Antwort die nicht dem Fragesteller hilft, bewegen wir uns weiter weg vom Thema.

roemer70
Beiträge: 1445
Registriert: 23.06.2010, 01:59

Beitrag von roemer70 » 27.05.2014, 19:53

Wir bewegen uns nicht vom Thema weg, sondern beleuchten ein mögliches Risiko.

Ich gehe mal davon aus, dass auch bei Deinem Arbeitgeber kritische Nachfragen kommen, wenn jemand kurz vor Erreichen der Altersgrenze mit einem winzigen SV-Pflicht-Zeitraum und anschließender Nutzung der Anschlussversicherung in der GKV verbleibt - statt wieder in die PKV zu gehen. Vor allem dann, wenn die entsprechende Person einiges an Leistungen in Anspruch nimmt.

Für diesen Fall, Jens, solltest Du eine passende Antwort parat haben. Deshalb tu' die Einlassungen der anderen nicht einfach ab. Die Neuregelung ist auch vertrieblich häufig eher schädlich - der mRSA-Wirkweise geschuldet.

heinrich
Beiträge: 1266
Registriert: 05.06.2009, 20:21

Beitrag von heinrich » 27.05.2014, 20:03

Jens, Du bist neu hier, hast Dich neu angemeldet.

Anscheinend hast Du jetzt hier von einigen ein "Klatsche" erhalten.
Dies war sicherlich ein beschissener Einstieg.

Toll, dass Du endlich auch mitgeteilt hast, dass Du bei einer KK, ich denke GKV, arbeitest.

Deine Antwort kam so rüber wie der Polizist, der sagt:
Gehen Sie ruhig bei rot über die Ampel, ich schaue weg.

So kam das Ganze rüber.

Man sollte vorsichtig mit Antworten hier sein. Diese könnten sich inflationär auswirken.

Ich tippe jetzt mal, dass Du noch ein junger Bursche (oder Frau) bist.

Mit Deiner Antwort (obwohl ich ja tippe, dass Du in der GKV arbeitest) unterstützt Du die PKV.


Jetzt provoziere ich Dich noch ein wenig:
Wenn Du aber wirklich scharf auf solche Neukunden bist, dann schicke doch dem Fragsteller von Dir aus aktiv eine PN und werbe ihn für DEINEN Arbeitgeber.


PS: ab jetzt wird alles gut und Du bekommst keine Haue mehr von mir

jensKMV
Beiträge: 32
Registriert: 12.02.2013, 15:53

Beitrag von jensKMV » 28.05.2014, 07:48

Danke.

Ich verfolge das ganze im Forum hier schon einige Zeit. Daher wusste ich durchaus was passiert wenn ich hier eine Antwort gebe...

Mein Ziel war und ist es, dem Fragesteller eine Info zu geben. Diese (von Betrugsfällen mal abgesehen) ist auch mit den entsprechenden gesetzlichen Regelungen begründet (siehe Antwort vom KVProfi).

Provozieren lasse ich mich hier sicher nicht 8) . Ich werbe niemanden, der nicht ausdrücklich danach fragt, zu meinem AG. Das Forum soll sicher nicht zur Werbeplattform werden. Neutrale Beratung ist sicher angenehmer.

In diesem Sinne - Lasst uns die Friedenspfeife anzünden.

Antworten