Krankenkassenforum

Hallo zusammen,

ich war mehrere Jahre im Ausland und bin Ende 2008 wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Während meines Auslandsaufenthaltes war ich freiwillig bei der AOK versichert. Am Freitag (06.02.09) erhielt ich ein Schreiben von der AOK in dem mir mitgeteilt wurde, dass mein Freiwilligen Beitragssatz von derzeit ca. 140 Euro auf 680 Euro angehoben werde. Da ich derzeit arbeitsuchend bin (erhalte allerdings keine Leistungen vom AB, da ich zu lange im Ausland war), übersteigt das meine momentanen finanziellen Möglichkeiten. Ich bin (zum Glück) gesund und habe die letzten Jahre die AOK nie in Anspruch genommen. Es ist also NICHT so, dass ich der AOK ständig auf der Tasche liegen würde. Mir drängt sich der Eindruck auf, dass die AOK mich loswerden will, aus mir unersichtlichen Gründen.

Habe jetzt folgende Fragen;

1. was kann ich tun, bzw. Können die einfach so meinen Beitragssatz erhöhen?
2. Kann hier irgendjemand eine Krankenkasse empfehlen, bei der ich mich (37 Jahre, männlich, gesund) günstig (freiwillig) versichern kann?
3. Wie schaut es mit einer privaten Kasse aus, denke das wäre wohl (wenn überhaupt) meine einzige Alternative?
4. Wenn ich die AOK jetzt kündigen würde, komme ich dann später wieder in die gesetzliche KV rein, wenn ich wieder einen Job habe?

So wie sich die Situation momentan für mich darstellt, werde ich wohl meine Mitgliedschaft bei der AOK aufkündigen müssen und würde dann ohne Krankenversicherung dastehen. Aber eine andere Lösung scheint sich für mich derzeit nicht zu erschließen.

Wäre dankbar für jeden brauchbaren Tipp oder Hinweise!

Hallo,
gibt es von der AOK dafür auch eine Begründung ??
Das hört sich nach dem Höchstbeitrag an und der wird nur dann herangezogen wenn entweder soviel Einkommen bezogen wird oder der Kasse keine (trotz mehrfacher Aufforderung) Einkommenserklärung vorgelegt wurde.
Gruß
Czauderna

gibt es von der AOK dafür auch eine Begründung ?? Das hört sich nach dem Höchstbeitrag an und der wird nur dann herangezogen wenn entweder soviel Einkommen bezogen wird oder der Kasse keine (trotz mehrfacher Aufforderung) Einkommenserklärung vorgelegt wurde.

So scheint es zu sein. Da ich einige Jahre im Ausland war, hat mich dieses Schreiben nie erreicht. War mir auch nicht bekannt! Hatte heute mal bei der AOK angerufen, da kam man mir allerdings extrem unfreundlich und zeigte keinerlei Kooperationsbereitschaft. Man sagte mir lediglich, dass sei nicht das Problem der AOK und wenn es mir nicht passt dann sollte ich halt kündigen oder mir einen Anwalt suchen Willkommen in Deutschland dachte ich mir! Jetzt mal ehrlich, da fehlen einem doch die Worte, oder? Ist ganz schön unverschämt! Soviel zum Thema "Kundenservice bei der AOK"! Vielleicht sollte ich mich mal mit dem Fernsehen in Verbindung setzten, die sind doch an so Stories immer interessiert?!

So wie es ausschaut wird die AOK wohl demnächst meine Kündigung erhalten. Würde dann erstmal ohne KV dastehen, soviel zum Thema "Soziales Netz".


Wäre aber trotzdem schön, wenn hier jemand was zu meinen Fragen sagen könnte - speziell zu Fragen 2 und 4.

Habe jetzt folgende Fragen;

1. was kann ich tun, bzw. Können die einfach so meinen Beitragssatz erhöhen?
2. Kann hier irgendjemand eine Krankenkasse empfehlen, bei der ich mich (37 Jahre, männlich, gesund) günstig (freiwillig) versichern kann?
3. Wie schaut es mit einer privaten Kasse aus, denke das wäre wohl (wenn überhaupt) meine einzige Alternative?
4. Wenn ich die AOK jetzt kündigen würde, komme ich dann später wieder in die gesetzliche KV rein, wenn ich wieder einen Job habe?

Danke und Gruß!

Hallo Globe,

zu 1: ja und nein, der Beitrag erhöht sich, wenn der Versicherte sich auf Anforderung von Einkommensnachweisen nicht meldet. Nachdem du schreibst, daß der Beitrag angehoben werde, heißt das der noch nicht angehoben wurde, was bedeutet, daß es noch an der Zeit ist entsprechende Nachweise beizubringen.

Nur bei Fehlen dieser Nachweise wird die Kasse anheben, was übrigens auch für andere Kassen verpflichtend ist. In dem besagten Schreiben steht vermutlich auch ein Zeitpunkt zu dem dies wirksam wird. Erst wenn dieser Zeitpunkt überschritten ist, wird diese Anhebung wirksam, sofern bis dahin noch kein Nachweis erbracht ist.

Zu 2: Dies gilt, wie gesagt, auch für andere Kassen.

Zu 3: Privat versichern ist möglich, sofern keine Vorerkrankungen ausgeschlossen werden.

Zu 4: Mit Aufnahme einer versicherungspflichtigen Tätigkeit ist die gesetzliche KV Pflicht, d.h. sich wieder gesetzlich zu versichern ist kein Problem.

Übrigens, kündigen heißt, noch bis zum Ende des übernächsten Monats versichert zu sein und entsprechend Beitrag zu zahlen. Mit dem zuständigen Sachbearbeiter zu reden bringt wohl mehr, wenn denen der Sachverhalt erklärt wurde, müßte eine Lösung möglich sein.

Hallo Rentner,

danke erstmal für deine Antwort!

Mit dem zuständigen Sachbearbeiter zu reden bringt wohl mehr, wenn denen der Sachverhalt erklärt wurde, müßte eine Lösung möglich sein.

Wie bereits oben erwähnt, ich hatte ich mich mit der zuständigen Person in Verbindung gesetzt, diese reagierte in einer extrem unfreundlichen Art und Weise und ein vernünftiges Gespräch war nicht möglich.

Falls du kündigst ist es egal in welche Krankenkasse du gehst.

Seit dem 1.1.2009 gibt es einen Einheitssatz für die Krankenkasse. Er beträgt 14,6% + 0,9% wenn man keine Kinder hat.

Ich bin bei der mhplus BKK und bin sehr zufrieden mit Ihnen. Muß aber auch sagen ich hatte noch nie was, was mit Ärger verbunden sein könnte.

Im Endeffekt musst aus den vielen Hunder Krankenkassen entscheiden welche für dich in Frage kommt.

Bei mir läuft alles per e-mail und Telefon, sie reagieren sehr schnell. Willst du eine Kasse haben die in deiner Nähe ist bleiben meist nur Barmer und DAK.

Danke für die Info Hotsprings! Habe mir den Link schon angeschaut und werde mich da mal schlau machen.