Armut im Großen Still haben die Reformen nicht gebracht. Einige Praxen wurden aber geschlossen. Z.B. viele Landärzte können mit so einer festgeschriebenen Vergütung nicht existieren.dresdner hat geschrieben:es ist nun aber mal so, dass diese vergütungen durch die kv´n festgelegt werden. sicher hast du recht, es kommt rechnerisch am ende dabei raus, dass eine vergütung nicht erfolgt. aber das problem ist leider unlösbar geworden, es sei denn, die kassen erhöhen ihre zahlungen an die kv´n und somit den beitrag. die vielen bisherigen halben reformen der ärztevergütung brachten nie wirklich besserung, aber eben auch keine armut unter den ärzten.
Man will halt selbständige Ärzte haben, aber irgendwie will man Sie als Angestellte bezahlen. Aber so läuft das nicht.
Patienten sind dran nicht Schuld, aber Ärzte auch nicht. Politiker sollten sich Mal langsam entscheiden, wie es weiter geht.
Vielleicht sollte man auf MVZs setzen und Ärzte einstellen. Dann zahlt man einem Arzt 120000 EUR im Jahr und es werden so viele Patienten behandelt, wie er es schafft. Oder man setzt auf selbständige Ärzte und vergütet Sie tatsächlich pro Patient.
Man muss ja schon sagen, dass die Vergütung ja nicht üppig ist. Z.B. kriegt ein Augenarzt in NRW nur 20,25 EUR pro Patient/Quartal, Hautarzt nur 13,92 EUR pro Patient/Quartal und Frauenarzt nur 12,92 EUR pro Patient/Quartal. Aber damit können die Ärzte leben, wenn man die Behandlungen von allen Patienten auch vergütet hätte. Man tut es aber nicht.
Dann gibt es aber solche Diskussionen, dass Privatpatienten bevorzugt werden. Natürlich werden Privatpatienten bevorzugt, weil die Ärzte eine Vergütung erhalten. Nur wenn ein Arzt für die Behandlung von GKV-Versicherten überhaupt keine Vergütung bekommt, dann muss man sich nicht wundern, dass man bei den Ärzten nicht wirklich beliebt ist.