Arzttermin in 4 Monaten!!!

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

Diplom-Rentner
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Arzttermin in 4 Monaten!!!

Beitrag von Diplom-Rentner » 24.01.2012, 10:59

Hallo,

meine Frau leidet seit Jahren unter einer Kollagenose, die mit starken entzündlichen Prozessen einher geht. Z.Zt. sind diese wieder besonders akut. Da ihr in der Vergangenheit kein Arzt helfen konnte (ausser Cortison...) hat sie nun heute erneut Anlauf genommen und einen Termin bei einer empfohlenen Rheumatologin gemacht. Sie hat einen Termin Ende Mai bekommen!! Ja, geht es noch?? Steckt da System hinter? Anstatt so viel Geld in Prestigeunterkünfte der GKV und ihre Vorstände zu stopfen, sollten doch in erster Linie die Interessen der Versicherten im Vordergrund stehen! Aber da ist es wohl wie in der Politik...Protz und Postengeschacher ohne Ende! Kann man ja den Medien entnehmen! Traurig! Deutschland wollte immer Vorbild sein für Andere! Die Zeiten sind längst vorbei! Medikamente werden schnell mal verschrieben (Lobbyisten?!), aber sinnvolle Behandlungen werden nicht verordnet!

Gruß

wieder mal total enttäuschter
Diplom-Rentner

röschen
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Beitrag von röschen » 24.01.2012, 14:59

Probieren Sie es mal bei Neurologen mit gutem Ruf, da dauert es genauso lang, zumindest hier.

Lord Dragon
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Re: Arzttermin in 4 Monaten!!!

Beitrag von Lord Dragon » 24.01.2012, 16:13

Diplom-Rentner hat geschrieben:Hallo,

meine Frau leidet seit Jahren unter einer Kollagenose, die mit starken entzündlichen Prozessen einher geht. Z.Zt. sind diese wieder besonders akut. Da ihr in der Vergangenheit kein Arzt helfen konnte (ausser Cortison...) hat sie nun heute erneut Anlauf genommen und einen Termin bei einer empfohlenen Rheumatologin gemacht. Sie hat einen Termin Ende Mai bekommen!! Ja, geht es noch?? Steckt da System hinter? Anstatt so viel Geld in Prestigeunterkünfte der GKV und ihre Vorstände zu stopfen, sollten doch in erster Linie die Interessen der Versicherten im Vordergrund stehen! Aber da ist es wohl wie in der Politik...Protz und Postengeschacher ohne Ende! Kann man ja den Medien entnehmen! Traurig! Deutschland wollte immer Vorbild sein für Andere! Die Zeiten sind längst vorbei! Medikamente werden schnell mal verschrieben (Lobbyisten?!), aber sinnvolle Behandlungen werden nicht verordnet!

Gruß

wieder mal total enttäuschter
Diplom-Rentner
Ihre Frau wollte nicht zu irgendwelchem Rheumatologen sondern zu einem bestimmten. Es kann ja sein, dass sein Terminkalender einfach zu voll ist. Da kann die Politik auch nicht viel tun. Bei einem anderen Rheumatologen kriegt Sie vielleicht viel schneller ein Termin.

Es gibt und wird auch Ärzte geben, die voll ausgelastet sind. Hätten Sie jetzt geschrieben, dass Ihre Frau bei allen Rheumatologen nur Termin im Mai kriegt würde ich das schon anders sehen.

Lord Dragon
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Beitrag von Lord Dragon » 24.01.2012, 16:14

röschen hat geschrieben:Probieren Sie es mal bei Neurologen mit gutem Ruf, da dauert es genauso lang, zumindest hier.
Nur liegt das je nicht an der Politik, sondern am guten Ruf des Arztes.

Diplom-Rentner
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Re: Arzttermin in 4 Monaten!!!

Beitrag von Diplom-Rentner » 24.01.2012, 16:24

Lord Dragon hat geschrieben: Ihre Frau wollte nicht zu irgendwelchem Rheumatologen sondern zu einem bestimmten. Es kann ja sein, dass sein Terminkalender einfach zu voll ist. Da kann die Politik auch nicht viel tun. Bei einem anderen Rheumatologen kriegt Sie vielleicht viel schneller ein Termin.

Es gibt und wird auch Ärzte geben, die voll ausgelastet sind. Hätten Sie jetzt geschrieben, dass Ihre Frau bei allen Rheumatologen nur Termin im Mai kriegt würde ich das schon anders sehen.

Spaßvogel ?

Fussballer
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Beitrag von Fussballer » 24.01.2012, 16:26

Hallo Diplom-Rentner...

zunächst zu deiner Frau: keine schöne Sache mit ihrer Kollagenose.. je nachdem bei welcher Krankenkasse du bist, würde ich mal bei der Hotline anrufen / bei deinem Ansprechpartner vorbeischauen - manche Kassen haben Mitarbeiter, die speziell dafür zuständig sind, ihren Mitgliedern schnellere Termine beim Facharzt zu vereinbaren..

Zum Thema Prestigeunterkünfte und gestopfte Vorstände:
ein bisschen sehr pauschal... wenn ich mir so manches Gebäude der einen oder anderen Kasse anschaue, denke ich mir - die armen Mitarbeiter. In irgendeiner Seitenstraße, kleine Fenster, in Gebäuden aus dem Jahr 1960 ausgestattet mit Möbeln aus dem Jahr 1965 (zumindest der Farbe nach).. mit denen will ich nicht tauschen.. natürlich gibt es andere Beispiele.. neu errichtete Bauten, mit Marmorboden und alles hochtechnisiert.. aber das sind wahrscheinlich wenige Extreme..

Weißt du wieviel Verantwortung so ein Vorstand hat? Für die ganzen Mitarbeiter, für die Versicherten.. mit wievielen Milliarden Beitragsgeldern er da hantiert? Am einen Tag bekommt er eins von der Politik auf den Deckel, am anderen Tag von den Versicherten.. versteh mich nicht falsch: auch hier gibt es solche, die sich für ihr Unternehmen den Hintern aufreissen und solche, die halt mal ein bisschen vor sich hinwurschteln und dann bei der erstbesten Gelegenheit in die Pharmalobby wechseln (kleiner Seitenhieb :wink: )..
Die 'guten' Vorstände sind meiner Meinung nach (gerade wenn man es mit der freien Wirtschaft vergleicht) nicht überbezahlt..

Diplom-Rentner
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Beitrag von Diplom-Rentner » 24.01.2012, 17:17

Fussballer hat geschrieben:......
Die 'guten' Vorstände sind meiner Meinung nach (gerade wenn man es mit der freien Wirtschaft vergleicht) nicht überbezahlt..

Wenn ich das schon immer höre/lese! Aber in der freien Wirtschaft verdienen Alle mächtig Kohle! Das mag auf VW und Badenwürttemberger zutreffen! Ich weiß nicht, ob diese Leute freiwillig in Berlin arbeiten würden?! Beschämende Einkommensdurchschnitte in der Bundeshauptstadt! Was meinen Sie, wie es sonst möglich ist, dass ein Facharbeiter mit Dipl.-Ing. nun mit einer 3stelligen Bruttorente da steht? Jeder legt eben da den Maßstab an, wo es für ihn am günstigsten ist....

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 24.01.2012, 21:40

Wenn ich das schon immer höre/lese!
Das habe ich auch gedacht - allerdings bei Ihrem Erstbeitrag!
Investieren Sie die Zeit für ihre pauschale und undifferenzierte Kritik lieber in Recherche, was Kassenvorstände so verdienen, was Kassen zum Thema Wartezeiten leisten können und wer diese Wartezeiten überhaupt zu verantworten hat.

Und solange verweise ich auf Fussballers ersten Absatz - der ist nämlich sehr hilfreich!

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 25.01.2012, 09:30

Hallo,

ätzend diese pauschalen Stammtischparolen. Aber da wir das Niveau erreicht haben, habe ich auch noch eine:

Noch nie ging es einer Rentnergeneration so gut, wie der Heutigen!

In dem Sinne,

LG, Fee

Diplom-Rentner
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Beitrag von Diplom-Rentner » 25.01.2012, 10:39

Krankenkassenfee hat geschrieben:Hallo,

ätzend diese pauschalen Stammtischparolen. Aber da wir das Niveau erreicht haben, habe ich auch noch eine:

Noch nie ging es einer Rentnergeneration so gut, wie der Heutigen!

In dem Sinne,

LG, Fee

Wieder so ein Witz! Sie meinen wohl Pensionäre!

Machts Sinn

Schnelligkeit ist längst nicht mehr Trumpf !

Beitrag von Machts Sinn » 25.01.2012, 12:18

Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

BEK-Frust
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Beitrag von BEK-Frust » 25.01.2012, 12:45

Hallo,

ja sicher ist es ärgerlich wenn man so lange auf einen Termin warten muss.
Bei mir ist es im Moment auch so. Neurologe ende Mai, Termin beim Radiologen zum Kontroll MRT anfang März. Den Termin habe ich aber schon im Nov. gemacht.
Was den Radiologen angeht, da kann ich nicht in eine andere Praxis.
Beim Neuro. ist es was anderes. Den Termin habe ich mir zwar geben lassen habe aber noch nach anderen dieser Fachrichtung gesucht und eine Praxis gefunden wo ich angerufen habe. Siehe da, Termin anfang März. Da waren auch die Sprechstundenhilfe sehr viel freundlicher. Den Termin im Mai habe ich dann abgesagt.

So wie andere schon geschrieben haben, einfach in mehreren Praxen anrufen oder mal bei der Krankenkasse nachfragen.

Viel Glück
BEK-Frust

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Beitrag von Diplom-Rentner » 25.01.2012, 13:03

BEK-Frust hat geschrieben:......
So wie andere schon geschrieben haben, einfach in mehreren Praxen anrufen oder mal bei der Krankenkasse nachfragen.

....
BEK-Frust

Meine Frau hat schon etliche Rheumatologen durch...incl. Rheumakliniken! Dieser neue Anlauf geschieht auf mein Drängen, weil sie mir mit ihren Schmerzen so sehr leid tut! Sie ist aber schon desillusioniert! Sie wollte eigentlich gar nicht mehr zum Arzt....

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 25.01.2012, 15:12

Diplom-Rentner hat geschrieben: Meine Frau hat schon etliche Rheumatologen durch...incl. Rheumakliniken! Dieser neue Anlauf geschieht auf mein Drängen, weil sie mir mit ihren Schmerzen so sehr leid tut! Sie ist aber schon desillusioniert! Sie wollte eigentlich gar nicht mehr zum Arzt....
Und jeder Rheumatologe fängt wieder bei Null an... Das kostet Zeit. Da stellt sich die Frage, warum nicht die Behandlung bei einem Rheumatologen fortgeführt wird. Auch der neue wird nicht plötzlich das Zaubermittel xy aus der Schublade ziehen, sondern wahrscheinlich erst mal wieder untersuchen, forschen etc.

Diesem Tipp schließe ich mich uneingeschränkt an:
Dazu braucht man eine klinische Untersuchung und ein Zusammenführen aller Befunde, wie es auch Frau Reil völlig richtig gesagt hat. Letztendlich wird nur der Arzt, der alle Ihre Befunde kennt, für Sie eine individuelle Therapie empfehlen können.
http://www.rheuma-liga.de/forum/viewtop ... =15&t=2063

Immer wieder von vorne anzufangen kostet unnötig Zeit und Geld. Und mal ganz ehrlich, da du hier gegen alles und jeden im Gesundheitssystem vom Leder ziehst: Würdest du auch dann so vorgehen, wenn ihr alle Behandlungen selbst zahlen müsstet oder könnt ihr euch dieses Vorgehen nur leisten, weil es in D ein leistungsfähiges Gesundheitswesen mit geringen Eigenanteilen gibt?

Diplom-Rentner
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Beitrag von Diplom-Rentner » 25.01.2012, 15:21

...na ja, Schreibtischsichtweisen eben.....
Vielen Kleinrentnern tut doch schon die unnütze Praxisgebühr weh! Aber das können Sie mit Ihren sicherlich nicht schlecht bezahlten Jobs und Ihrem Alter sicherlich überhaupt nicht nachvollziehen! Ich behaupte sogar: Sie wollen das auch gar nicht nachvollziehen! Das kommt dann gleich nach der idiotischen Feststellung unserer regierenden Parteien, die sich ja vehement gegen einen flächendeckenden Mindestlohn streuben (AG Lobby?!), da ja das alles die Tarifparteien regeln könnten.... Da sag ich nur: Schreibtischsichtweisen eben! So, jetzt Ende hier! Bringt mir und meiner Frau doch nix!

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