Krankenkassenforum

Hallo, hoffe darf meine Frage unter d. Kategorie stellen.
Meine Kk hat ein schreiben geschickt mit antragsunterlagen Reha Antrag über den Rententräger.
Darin steht wäre ratsam eine Reha zu beantragen. Bin jetzt erst paar Monate krankgeschrieben. Fühle mich derzeit jedoch nicht ganz so stabil für eine Reha und mein Arzt unterstützt mich hierbei. Habe mit ihm darüber gesprochen.
Ist das eine Zwangsreha? Die kk möchte nach ca. 4 Wochen Mitteilung über die Antragstellung.
Bin bereit später eine Reha zu machen, sobald sich mein Zustand etwas verbessert. Momentan ist alles zuviel...
Habe nur sorge dass mein Krankengeld gestrichen wird, falls ich den Antrag jetzt nicht Nachkomme.
Weiß jemand was? Danke

Hallo und willkommen im Forum,
eine Aufforderung zur Beantragung einer Reha muss zwingend enthalten, dass zum einen die entsprechende Begründung genannt wird, also Vorliegen eines entsprechenden MDK-Gutachtens wonach die Voraussetzungen des § 51 SGB V. erfüllt sind sowie eine Fristsetzung von 10 Wochen, innerhalb derer dieser Antrag gestellt werden muss sowie die ANkündigung der Krankengeldsperrung falls dieser Aufforderung nicht innerhalb der Frist nachgekommen wird.
So, wie geschildert probiert es die Kasse auf diesem Weg, also ohne MDK und ohne Fristsetzung, deshalb musst dieser "Empfehlung" auch nicht nachkommen, zumal wenn auch dein Arzt der Meinung ist, dass eine medizinische Reha zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll wäre. Eine Sperrung des Krankengeldes darf hier nicht erfolgen.
Ob du überhaupt auf das Schreiben reagierst, das bleibt dir überlassen.
Gruss
Czauderna

Achso ok, Danke für die neuen Infos. Irritiert mich weil da steht lt. Stellungnahme des mdk wäre ratsam es zu machen usw..
Mdk Gutachten sehe ich als Anlage nicht anbei und 10 wochenfrist habe auch nicht. Also steht bei einer zwangsreha so ne Art Belehrung mit Androhung einer Krankengeld Sperre wenn ich innerhalb von 10 Wochen den Antrag ned ausfülle? Und was versucht die kk auf diesem Weg, verstehe ned ganz?
Werde trotzdem reagieren und Attest des Arztes schicken. Zum späteren Zeitpunkt bräuchte evtl. eine Reha.
Danke

Hallo,
na ja, wenn das stimmt, dass hier doch der MDK beteiligt war, könnte ich mir vorstellen, dass die Kasse ihn ggf. bei der Auftragserteilung die gezielte Frage nach dem § 51 SGB V. gestellt hat und da könnte ich mir weiter vorstellen, dass der MDK evtl. die Frage nicht konkret oder so beantwortet hat, dass man eben nicht draus eine Begrüngung für eine "richtige" Aufforderung sehen konnte. Aber, es kann ja versucht werden ob der Versicherte sich nicht schon vorher auf die Antragstellung einlässt - könnte der Krankenkasse im Endeffekt viel Krankengeld sparen.
In der Praxis funktioniert ein solches Vorgehen der Kasse vielleicht in 8 von 10 Fällen und damit wäre der Kasse insgesamt mehr gedient, als wenn man dann später mit der "Aufforderungskeule" daherkommt. Man kann darüber geteilter Meinung sein.
Gruss
Czauderna

Achso, es geht mal wieder um Geld.. bin naiv ok. Dachte die wollen mir was gutes tun, also die wollen mich raffiniert loswerden an den rententräger. Ok, dennoch bleibt es mir überlassen ob ich jetzt der Aufforderung Nachkomme, so hab ich's verstanden!? Keine 10 Wochenfrist und keine Warnung über eine Finanz.Sperre.
Lieben Dank d. war hier hilfreich Austausch