Annahmepflicht gesetzliche KK
Moderator: Czauderna
Annahmepflicht gesetzliche KK
Guten Abend.
Ich bin seit der Krankenversicherungspflicht (2007) nicht krankenversichert. Eigentlich noch länger.
Zuletzt war ich bei der AOK (Familien)versichert. Privat versichert war ich nie.
Vor ca. 1,5 Jahren wollte ich meiner Pflicht zur Versicherung nachkommen und meldete mich bei meiner örtlichen AOK (wo ich schon mal war). Ich füllte den Aufnahmeantrag aus und warf ihn ein.
Ich wollte mich sozusagen "freiwillig" versichern und die Beiträge selbst bezahlen (ich glaube ca. 150 Euro im Monat).
Ich wusste zwar vor den 1,5 Jahren, dass ich die Beiträge nachzahlen muss (schätze 5000, 6000 Euro). Da es mich psychisch aber sehr belastet nicht versichert zu sein wollte ich es dennoch machen. Es ist eben ein gutes Gefühl versichert zu sein.
Leider habe ich, nachdem ich bei der AOK den Aufnahmeantrag stellte, nie wieder was von der AOK gehört!
Da es mir damals sehr schlecht ging (Naher Angehöriger starb) hatte ich auch nicht die Kraft dort weiter zu bohren und so bin ich immer noch unversichert.
Der Sachbearbeiter damals meinte zu mir, sie nehmen mich, wenn ich als Pflichtversicherter zu Ihnen komme. Also entweder Leistungen der Arbeitsagentur erhalte oder einen versicherungspflichtigen Job bekomme.
Nun gibt es bis zum Ende des Jahres die Möglichkeit die Nachzahlungen erlassen zu bekommen.
Meine Frage ist, muss mich die AOK auch so wieder aufnehmen, einfach auf Antrag und privat, und ich kann meine Beitäge privat bezahlen? Oder können sie sich rausreden, nur wenn ich pflichtversichert werde?
Leistungen der Arbeitsagentur kann ich nicht erhalten und einen versicherungspflichtigen Job werde ich bis Ende des Jahres mit Sicherheit nicht bekommen.
Aber es gibt doch eine Versicherungspflicht, der ich auch gerne nachkommen wollen würde...
Ich bin seit der Krankenversicherungspflicht (2007) nicht krankenversichert. Eigentlich noch länger.
Zuletzt war ich bei der AOK (Familien)versichert. Privat versichert war ich nie.
Vor ca. 1,5 Jahren wollte ich meiner Pflicht zur Versicherung nachkommen und meldete mich bei meiner örtlichen AOK (wo ich schon mal war). Ich füllte den Aufnahmeantrag aus und warf ihn ein.
Ich wollte mich sozusagen "freiwillig" versichern und die Beiträge selbst bezahlen (ich glaube ca. 150 Euro im Monat).
Ich wusste zwar vor den 1,5 Jahren, dass ich die Beiträge nachzahlen muss (schätze 5000, 6000 Euro). Da es mich psychisch aber sehr belastet nicht versichert zu sein wollte ich es dennoch machen. Es ist eben ein gutes Gefühl versichert zu sein.
Leider habe ich, nachdem ich bei der AOK den Aufnahmeantrag stellte, nie wieder was von der AOK gehört!
Da es mir damals sehr schlecht ging (Naher Angehöriger starb) hatte ich auch nicht die Kraft dort weiter zu bohren und so bin ich immer noch unversichert.
Der Sachbearbeiter damals meinte zu mir, sie nehmen mich, wenn ich als Pflichtversicherter zu Ihnen komme. Also entweder Leistungen der Arbeitsagentur erhalte oder einen versicherungspflichtigen Job bekomme.
Nun gibt es bis zum Ende des Jahres die Möglichkeit die Nachzahlungen erlassen zu bekommen.
Meine Frage ist, muss mich die AOK auch so wieder aufnehmen, einfach auf Antrag und privat, und ich kann meine Beitäge privat bezahlen? Oder können sie sich rausreden, nur wenn ich pflichtversichert werde?
Leistungen der Arbeitsagentur kann ich nicht erhalten und einen versicherungspflichtigen Job werde ich bis Ende des Jahres mit Sicherheit nicht bekommen.
Aber es gibt doch eine Versicherungspflicht, der ich auch gerne nachkommen wollen würde...
Hallo,
aber nix wie hin zur AOK und die Mitgliedschaft herstellen lassen bei gleichzeitigem Antrag auf Erlass der rückständigen Beiträge. Natürlich müssen die dich nehmen, ohne wenn und aber, und ich denke, du hast hier Glück im Unglück, denn hätte die AOK dich damals direkt genommen, hättest du nach gezahlt, ganz sicher. Jetzt muss du diese Angst nicht mehr haben, also, nix wie hin zur AOK.
Gruss
Czauderna
aber nix wie hin zur AOK und die Mitgliedschaft herstellen lassen bei gleichzeitigem Antrag auf Erlass der rückständigen Beiträge. Natürlich müssen die dich nehmen, ohne wenn und aber, und ich denke, du hast hier Glück im Unglück, denn hätte die AOK dich damals direkt genommen, hättest du nach gezahlt, ganz sicher. Jetzt muss du diese Angst nicht mehr haben, also, nix wie hin zur AOK.
Gruss
Czauderna
Hallo,
ich möchte mich nochmal melden und berichten wie es mir erging.
Ich schrieb nur wenig, las aber dafür umso mehr hier und möchte mich für die Hilfe bedanken.
Ich fand hier im Forum ein Anmeldeformular. Das druckte ich mir aus, füllte es aus und ging damit kurz vor Weihnachten zur AOK.
Bisschen mulmig war mir schon. Der Sachbearbeiter war jedoch sehr, sehr freundlich und zuvorkommend, hätte ich nicht erwartet. Spitze
Ich unterschrieb noch ein AOK-eigenes Anmeldeformular und ein Schriftstück, indem ich bestätigte, dass ich seit 2007 keine Leistungen in Anspruch genommen habe und nur so die Beiträge erlassen werden.
Danach hörte ich bis zum ca. 22. Januar nichts mehr.
An dem Tag kamen gleich zwei Schreiben. Eins war ein "Willkommen bei der AOK; mit Beitragsfestsetzung, etwas über 150 Euro". Rückwirkend seit Dezember 2013 Mitglied.
Der zweite Brief war die Aufforderung, ein Lichtbild für die Karte einzusenden.
Das war schon alles.
Von einer Nachforderung und gleichzeitigen Niederschlagung der Beiträge habe ich nichts gehört.
Heute kam die Karte an.
Nachdem ich so lange nicht mehr versichert war, wirklich sehr lange nicht mehr, fühle ich mich gerade wie Leonardo DiCaprio vorne auf dem Schiff. Ich bin der König der Welt.
Endlich...
Vielen Dank an das Forum, auch wenn ich nur still mitgelesen habe!
ich möchte mich nochmal melden und berichten wie es mir erging.
Ich schrieb nur wenig, las aber dafür umso mehr hier und möchte mich für die Hilfe bedanken.
Ich fand hier im Forum ein Anmeldeformular. Das druckte ich mir aus, füllte es aus und ging damit kurz vor Weihnachten zur AOK.
Bisschen mulmig war mir schon. Der Sachbearbeiter war jedoch sehr, sehr freundlich und zuvorkommend, hätte ich nicht erwartet. Spitze
Ich unterschrieb noch ein AOK-eigenes Anmeldeformular und ein Schriftstück, indem ich bestätigte, dass ich seit 2007 keine Leistungen in Anspruch genommen habe und nur so die Beiträge erlassen werden.
Danach hörte ich bis zum ca. 22. Januar nichts mehr.
An dem Tag kamen gleich zwei Schreiben. Eins war ein "Willkommen bei der AOK; mit Beitragsfestsetzung, etwas über 150 Euro". Rückwirkend seit Dezember 2013 Mitglied.
Der zweite Brief war die Aufforderung, ein Lichtbild für die Karte einzusenden.
Das war schon alles.
Von einer Nachforderung und gleichzeitigen Niederschlagung der Beiträge habe ich nichts gehört.
Heute kam die Karte an.
Nachdem ich so lange nicht mehr versichert war, wirklich sehr lange nicht mehr, fühle ich mich gerade wie Leonardo DiCaprio vorne auf dem Schiff. Ich bin der König der Welt.
Endlich...
Vielen Dank an das Forum, auch wenn ich nur still mitgelesen habe!
Hallo,roemer70 hat geschrieben:Hallo Gator,
gut, dass Du den Schritt gemacht hast! Alles andere wäre auch unvernünftig gewesen.
Was mich aber stutzen lässt: Mitte Oktober erhältst Du den Rat "nix wie hin zur AOK" - und erst kurz vor Weihnachten wirst Du aktiv?
Warum hast Du so lange gezögert?
Gruß
roemer70
na ja, wenn er sich Mitte Oktober meldet, dann muss er auch ab Oktober wirklich zahlen da nur bis zum 30.09. erlassen wird, hat er sich erst im Dezember gemeldet werden ihm zwei Monate mehr erlassen - das nehme ich an.
Gruss
Czauderna
da hat er ja mal alles rausgelutscht
ein Kollege hatte jetzt einen Fall, bei dem eine Millionärsfamilie
auch bis Dez 2013 gewartet hatte und dann erst die Anzeige machte.
Lt. Einkommensteuerbescheid war es der Höchstbeitrag und es wurden in diesem einen Fall 30.000 EUR erlassen
und wenn Familie "Reich" krank geworden wäre, na dann hätten wir halt auch die Leistungen gezahlt.
Ulla Ulla, was hast Du alles angestellt während Deiner Periode (Amtsperiode meine ich)
ein Kollege hatte jetzt einen Fall, bei dem eine Millionärsfamilie
auch bis Dez 2013 gewartet hatte und dann erst die Anzeige machte.
Lt. Einkommensteuerbescheid war es der Höchstbeitrag und es wurden in diesem einen Fall 30.000 EUR erlassen
und wenn Familie "Reich" krank geworden wäre, na dann hätten wir halt auch die Leistungen gezahlt.
Ulla Ulla, was hast Du alles angestellt während Deiner Periode (Amtsperiode meine ich)
Ich doch auch - aber ich wollte halt nett sein und nachfragen.Czauderna hat geschrieben:na ja, wenn er sich Mitte Oktober meldet, dann muss er auch ab Oktober wirklich zahlen da nur bis zum 30.09. erlassen wird, hat er sich erst im Dezember gemeldet werden ihm zwei Monate mehr erlassen - das nehme ich an.
@ Poet:
Die "Millionärsfamilie" hätte mit Beitrittsrecht nach 5/1/13 zur GKV keinen Zugang zur PKV gefunden. Und mit den Lücken im Versicherungsverlauf dürfte eine PKV-Annahme nicht so einfach sein...
Ich weiß. Wissen ist aber nur die eine Seite der Medaille.roemer70 hat geschrieben:Hallo Gator,
gut, dass Du den Schritt gemacht hast! Alles andere wäre auch unvernünftig gewesen.
Weil mir richtig mulmig davor war, eigentlich hatte ich sogar regelrecht Angst davor.roemer70 hat geschrieben: Was mich aber stutzen lässt: Mitte Oktober erhältst Du den Rat "nix wie hin zur AOK" - und erst kurz vor Weihnachten wirst Du aktiv?
Warum hast Du so lange gezögert?
Gruß
roemer70
Nimm das ruhig an.Czauderna hat geschrieben:
Hallo,
na ja, wenn er sich Mitte Oktober meldet, dann muss er auch ab Oktober wirklich zahlen da nur bis zum 30.09. erlassen wird, hat er sich erst im Dezember gemeldet werden ihm zwei Monate mehr erlassen - das nehme ich an.
Gruss
Czauderna
Ich halte es bei deinem Kommentar mehr mit Dieter Nuhr.
@roemer: Das weiss ich doch, ich meinte nur für die Solidargemeinschaft hätte es schlechter kommen könnenroemer70 hat geschrieben:
@ Poet:
Die "Millionärsfamilie" hätte mit Beitrittsrecht nach 5/1/13 zur GKV keinen Zugang zur PKV gefunden. Und mit den Lücken im Versicherungsverlauf dürfte eine PKV-Annahme nicht so einfach sein...
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