23.1. | SWR Fernsehen | TKK, AOK, KKH
Moderator: Czauderna
Ich bin vom Beitrag positiv überrascht. Ruhige, größtenteils sachliche Berichterstattung - das war sehenswert.
Negativ stachen aus meiner Sicht teilweise die Wortbeiträge des Hausarztes, des Anwalts und des Patientenbeauftragten hervor, gerade gemessen an deren Tätigkeiten - aber das war nicht weiter störend.
Herausragend im positiven Sinne empfand ich die Kraft, Ruhe und Beharrlichkeit, mit der Brigittes Ehemann für sie da war und sich für sie einsetzte. Dieser Mann verdient meinen höchsten Respekt!
Weiterhin gut fand ich, dass keine durch mediale Berichterstattung "erzwungene" Zusage getroffen wurde.
Das wäre zwar schön für die Betroffenen (!), aber ein Zeichen für "Wenn ich das Fernsehen mobilisiere, kriege ich alles durch". (Weiterlesen, noch nicht aufregen!)
Solch einen Fall habe ich gerade in der lokalen Tageszeitung erlebt: Finanzschwache Familie will eine nicht zugelassene Behandlung für ihr Baby. Einseitige Berichterstattung, natürlich Empörung der Leserschaft mit passenden Leserbriefen, noch mehr einseitige Berichterstattung - der Vorstand knickt eine Woche später ein. Schön für die Familie, schlecht für alle anderen, die diese Leistung bislang und weiterhin abgelehnt bekamen bzw. bekommen - die fühlen sich nämlich jetzt richtig veräppelt. Gerechtigkeit geht anders.
Nein, es müssen saubere und klare Entscheidungen her. Und wenn die Versicherten ein klares und unzweifelhaftes Anrecht auf die Leistung haben, dann sollen sie sie auch auf jeden Fall bekommen!!! Und wenn die Kasse dann für ein nicht nachvollziehbares Trotzverhalten-wider-besseren-Wissens medial einen drauf bekommt, dann ist das auch gut so! Von mir gibt es dann noch einen Tritt hinerher!
Das ist meine grundsätzliche Meinung und nicht speziell auf den TV-Beitrag bezogen. Ich hoffe, sie ist nachvollziehbar. Wenn nicht, fragt bitte, bevor Ihr mich aufknüpft!
Ein weiterer grundsätzlicher Punkt, den man der Sendung entnehmen kann, ist die Frage, was eine Krankenversicherung jetzt und in Zukunft leisten soll und vor allem kann. Der Gutachter in Brigittes Fall sprach davon, dass es aus neurologischer Sicht grundsätzlich kein "austherapiert" gäbe.
Jetzt frage ich mich (nicht auf Brigittes Fall bezogen!), wo man eine Grenze in der (Kassen-)Medizin ziehen soll, wenn man das System nicht mittelfristig unbezahlbar machen will. Was kann eine Gesellschaft / eine Versichertengemeinschaft für den Einzelnen tun? Ein "alles" würde bedeuten, dass perspektivisch immer mehr Leistungen gestrichen werden müssten, um andere bezahlen zu können - oder halt mehr Eigenanteile fällig würden. Dieser Debatte wird man sich stellen müssen. Hier geht es um Ethik und Moral, aber auch Finanzierbarkeit und Zukunftssicherheit.
Vielleicht sollten wir bei Interesse daraus einen eigenen Thread machen.
Ich wünsche Euch eine gute Nacht!
roemer70
Negativ stachen aus meiner Sicht teilweise die Wortbeiträge des Hausarztes, des Anwalts und des Patientenbeauftragten hervor, gerade gemessen an deren Tätigkeiten - aber das war nicht weiter störend.
Herausragend im positiven Sinne empfand ich die Kraft, Ruhe und Beharrlichkeit, mit der Brigittes Ehemann für sie da war und sich für sie einsetzte. Dieser Mann verdient meinen höchsten Respekt!
Weiterhin gut fand ich, dass keine durch mediale Berichterstattung "erzwungene" Zusage getroffen wurde.
Das wäre zwar schön für die Betroffenen (!), aber ein Zeichen für "Wenn ich das Fernsehen mobilisiere, kriege ich alles durch". (Weiterlesen, noch nicht aufregen!)
Solch einen Fall habe ich gerade in der lokalen Tageszeitung erlebt: Finanzschwache Familie will eine nicht zugelassene Behandlung für ihr Baby. Einseitige Berichterstattung, natürlich Empörung der Leserschaft mit passenden Leserbriefen, noch mehr einseitige Berichterstattung - der Vorstand knickt eine Woche später ein. Schön für die Familie, schlecht für alle anderen, die diese Leistung bislang und weiterhin abgelehnt bekamen bzw. bekommen - die fühlen sich nämlich jetzt richtig veräppelt. Gerechtigkeit geht anders.
Nein, es müssen saubere und klare Entscheidungen her. Und wenn die Versicherten ein klares und unzweifelhaftes Anrecht auf die Leistung haben, dann sollen sie sie auch auf jeden Fall bekommen!!! Und wenn die Kasse dann für ein nicht nachvollziehbares Trotzverhalten-wider-besseren-Wissens medial einen drauf bekommt, dann ist das auch gut so! Von mir gibt es dann noch einen Tritt hinerher!
Das ist meine grundsätzliche Meinung und nicht speziell auf den TV-Beitrag bezogen. Ich hoffe, sie ist nachvollziehbar. Wenn nicht, fragt bitte, bevor Ihr mich aufknüpft!
Ein weiterer grundsätzlicher Punkt, den man der Sendung entnehmen kann, ist die Frage, was eine Krankenversicherung jetzt und in Zukunft leisten soll und vor allem kann. Der Gutachter in Brigittes Fall sprach davon, dass es aus neurologischer Sicht grundsätzlich kein "austherapiert" gäbe.
Jetzt frage ich mich (nicht auf Brigittes Fall bezogen!), wo man eine Grenze in der (Kassen-)Medizin ziehen soll, wenn man das System nicht mittelfristig unbezahlbar machen will. Was kann eine Gesellschaft / eine Versichertengemeinschaft für den Einzelnen tun? Ein "alles" würde bedeuten, dass perspektivisch immer mehr Leistungen gestrichen werden müssten, um andere bezahlen zu können - oder halt mehr Eigenanteile fällig würden. Dieser Debatte wird man sich stellen müssen. Hier geht es um Ethik und Moral, aber auch Finanzierbarkeit und Zukunftssicherheit.
Vielleicht sollten wir bei Interesse daraus einen eigenen Thread machen.
Ich wünsche Euch eine gute Nacht!
roemer70
Hallo römer70
Also, ich würde dich jetzt nicht gleich aufknüpfen wollen.
Ich muss dazu sagen, dass ich nicht neutral antworten kann.
Dafür aber so wie hier die Kassenangestellten aus Ihrer Praxis
kann ich aus meiner Praxis und Realität etwas vortragen.
Moral und Ethik Verständnis eines/er Kassenangestellten wäre
für mich interessant zu erfahren, wie es sich damit verhält.
Meine zarte Hälfte ist 55 Jahre jung und stirbt langsam vor
meinen Augen, ich sehe jeden tag den voranschreitenden verfall.
Bis vor 5 Jahren war auch sie ein teil der Solidargemeinschaft.
Sie war noch nie in einer Kur. Jetzt würde eine solche Maßnahme
Ihre Lebensqualität verbessern und vielleicht das voranschreiten
in die Pflegestufen verlangsamen.
Arbeiten und ein zurück in die Solidargemeinschaft sind ausgeschlossen.
Soll man jetzt dieser Person Maßnahmen verweigern die (nur) noch
für ein angenehmeres Rest leben sorgen verweigern?
Würde man mich Fragen, dass durch solche Fälle, die Beiträge
zur Krankenversicherung auf 17% angehoben werden müssen, würde
ich natürlich ja sagen.
Aber wie gesagt, zu diesem Thema wäre ein eigener Thread notwendig.
Gruß
Habssatt
Also, ich würde dich jetzt nicht gleich aufknüpfen wollen.
Ich muss dazu sagen, dass ich nicht neutral antworten kann.
Dafür aber so wie hier die Kassenangestellten aus Ihrer Praxis
kann ich aus meiner Praxis und Realität etwas vortragen.
Moral und Ethik Verständnis eines/er Kassenangestellten wäre
für mich interessant zu erfahren, wie es sich damit verhält.
Meine zarte Hälfte ist 55 Jahre jung und stirbt langsam vor
meinen Augen, ich sehe jeden tag den voranschreitenden verfall.
Bis vor 5 Jahren war auch sie ein teil der Solidargemeinschaft.
Sie war noch nie in einer Kur. Jetzt würde eine solche Maßnahme
Ihre Lebensqualität verbessern und vielleicht das voranschreiten
in die Pflegestufen verlangsamen.
Arbeiten und ein zurück in die Solidargemeinschaft sind ausgeschlossen.
Soll man jetzt dieser Person Maßnahmen verweigern die (nur) noch
für ein angenehmeres Rest leben sorgen verweigern?
Würde man mich Fragen, dass durch solche Fälle, die Beiträge
zur Krankenversicherung auf 17% angehoben werden müssen, würde
ich natürlich ja sagen.
Aber wie gesagt, zu diesem Thema wäre ein eigener Thread notwendig.
Gruß
Habssatt
-
- Beiträge: 45
- Registriert: 22.12.2011, 17:24
Hallo.
Ja ich habe lange überlegt was ich machen soll und habe mich dann doch dazu entschlossen.
Denn irgend jemand muss mal nen Stein zurückschmeißen .. Alleine vom herumheulen wird es auch nicht besser.
Nur zieht das nicht nur für diese Zeit seine Kreise, es zieht ja einen ganzen Rattenschwanz hinterher.
Was ist wenn man einen Kredit hat, den man nicht pünktlich zahlen kann! Man wird negativ eingestuft und das persönliche Ranking geht hoch..
Oder bei einer Unfallversicherung ( wo ich eine besitze). Ich konnte diese nicht mehr zahlen für einen gewissen Zeitraum. In meinem Vertrag steht drin, wenn nicht pünktlich gezahlt wird, kann bei Ansprüchen die Versicherung zurücktreten...
Also ich muss sagen, ich bin finanziell durch die Hölle gegangen. Der KK war es scheißegal wie es für mich weiter geht. Keine Beratung NICHTS.
ich sage jetzt nicht das alle KK schlacht sind, nur ist es bei mir die AOK Bayern mit der Direktion Bamberg!!!!
Ich war froh das mir der SWR so geholfen hat...
Ob ich einen Anstoß damit bewirken kann weiß ich nicht, aber wenn mir jemand ans Bein pissen will, der kommt bei mir genau richtig..
Und wenn ich noch 3 Jahre kämpfen muss. ich mach weiter.....
Gruß
Matthias
Ja ich habe lange überlegt was ich machen soll und habe mich dann doch dazu entschlossen.
Denn irgend jemand muss mal nen Stein zurückschmeißen .. Alleine vom herumheulen wird es auch nicht besser.
Nur zieht das nicht nur für diese Zeit seine Kreise, es zieht ja einen ganzen Rattenschwanz hinterher.
Was ist wenn man einen Kredit hat, den man nicht pünktlich zahlen kann! Man wird negativ eingestuft und das persönliche Ranking geht hoch..
Oder bei einer Unfallversicherung ( wo ich eine besitze). Ich konnte diese nicht mehr zahlen für einen gewissen Zeitraum. In meinem Vertrag steht drin, wenn nicht pünktlich gezahlt wird, kann bei Ansprüchen die Versicherung zurücktreten...
Also ich muss sagen, ich bin finanziell durch die Hölle gegangen. Der KK war es scheißegal wie es für mich weiter geht. Keine Beratung NICHTS.
ich sage jetzt nicht das alle KK schlacht sind, nur ist es bei mir die AOK Bayern mit der Direktion Bamberg!!!!
Ich war froh das mir der SWR so geholfen hat...
Ob ich einen Anstoß damit bewirken kann weiß ich nicht, aber wenn mir jemand ans Bein pissen will, der kommt bei mir genau richtig..
Und wenn ich noch 3 Jahre kämpfen muss. ich mach weiter.....
Gruß
Matthias
Zuletzt geändert von Matthew1904 am 26.01.2013, 12:20, insgesamt 2-mal geändert.
2. Wer ist innerhalb der Hierarchie von den Sachbearbeitern über Vorgesetzte bis zur Führungsspitze dafür konkret verantwortlich?
Denke, erst mal diese Abteilung.
Um die geeignete Klinik mit der bestmöglichen, individuell zugeschnittenen Versorgung zu finden, gibt es bei der Techniker Krankenkasse speziell geschulte Reha-Experten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicezentrums Vorsorge und Rehabilitation betreuen die TK-Versicherten in allen Fragen zu Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen. Selbstverständlich erhält man auch in jeder anderen TK-Geschäftsstelle eine persönliche Beratung.
Gruß
Habssatt
http://www.diesozialgerichtsbarkeit.de/ ... etail.html
Der Aufsatz *** die Kriterien des Wirtschaftlichkeitsgebotes des SGB V. Hierbei werden insbesondere Parallelen zum Verhältnismäßigkeitsprinzip und die Sonderstellung des Merkmals „ausreichend“ aufgezeigt.
Dieser Artikle bezeichnet sehr genau das Wörtschen "wirtschaftlich2 im Bereich der GKV
Der Aufsatz *** die Kriterien des Wirtschaftlichkeitsgebotes des SGB V. Hierbei werden insbesondere Parallelen zum Verhältnismäßigkeitsprinzip und die Sonderstellung des Merkmals „ausreichend“ aufgezeigt.
Dieser Artikle bezeichnet sehr genau das Wörtschen "wirtschaftlich2 im Bereich der GKV
Nö nur denn mal den konkreten gesetzlichen Hintergrund darlegen, mehr nicht.Machts Sinn hat geschrieben:Hallo Cicero,
mal ehrlich und etwas konkreter: was willst du mit dem Link zum Wirschaftlichkeitsgebot und Verhältnismäßigkeitsprinzip zu den beiden Schiksalen von Brigitte und Mathew beitragen? Etwa, dass die außerhalb der dort beschriebenen Grenzen liegen ... - oder nur Werbung oder Ablenkung ... ?
Gruß!
Machts Sinn
Zuletzt geändert von CiceroOWL am 26.01.2013, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Machts Sinn,
wenn Du Ciceros Link nicht auf Deinen Fragenkatalog, sondern auf den letzten Absatz meines obigen Beitrags beziehst, wird ein Schuh draus - vielleicht sollten wir echt einen neuen Thread dafür eröffnen.
Zu Deinen Fragen:
Willst Du Dir selber Antworten geben oder möchtest Du wirklich Antworten von uns? Das würde ich gerne wissen, bevor ich aktiv werde.
Gruß
roemer70
wenn Du Ciceros Link nicht auf Deinen Fragenkatalog, sondern auf den letzten Absatz meines obigen Beitrags beziehst, wird ein Schuh draus - vielleicht sollten wir echt einen neuen Thread dafür eröffnen.
Zu Deinen Fragen:
Willst Du Dir selber Antworten geben oder möchtest Du wirklich Antworten von uns? Das würde ich gerne wissen, bevor ich aktiv werde.
Gruß
roemer70
-
- Beiträge: 26
- Registriert: 05.05.2011, 19:20
Hallo zusammen,
vorab möchte ich mich bei den Autoren bedanken, die mir Mut zusprechen wollten.
Leider ist mein Sieg gegen die Techniker-Kasse nur ein Pyrrhussieg. Die erstrittene Therapie musste wieder abgebrochen werden, weil meine Frau durch das Verharren in ihrer Depression mental soweit zerstört ist, dass sie die Notwendigkeit einer Therapie nicht mehr erkennt und sich allem gegenüber verweigert, was sie von zu Hause entfernt und/oder ihr nur das Geringste an körperlichem Unwohlsein bereitet. Sie würde zuvor eine intensive psychologische Behandlung benötigen, die erst den Bedarf einer weitergehenden Therapie bei ihr weckt.
Nachdem die neuro-psychologische Therapie eine Kassenleistung wurde, zeigte auch die von mir zuvor selbst finanzierte Therapeutin kein gesteigertes Interesse mehr meine Frau weiter zu behandeln, vermutlich wegen dem Zulauf, den sie nun zu verzeichnen hat.
Die Kasse hat somit mit einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung gewonnen, ohne auch nur einen Finger rühren zu müssen - den sie allerdings auch wirklich nicht gerührt hat (vor meinem inneren Auge sehe ich nur jemanden, der sich freudig die Hände reibt).
Deshalb habe ich mittlerweile für so kleine Nettigkeiten - wie einen abgelehnten Zuzahlungsbeleg über 2,68 Euro für Inkontinenzartikel, weil darauf das Sanitätshaus das Datum nicht vermerkt hat - fast nur noch ein müdes Lächeln übrig. Aber Kleinvieh macht auch Mist und es passt ins Gesamtbild.
Einen der vorherigen Beiträge möchte ich versuchen aus meiner Sicht ansatzweise zu beantworten. Ein leicht zynisches Abgleiten bitte ich zu entschuldigen:
Bleiben wir hier doch bei den gezeigten Einzelschicksalen, insbesondere bei Brigitte und ihrer Techniker Krankenkasse, die es so was von verbockt hat!
Da stellen sich doch ganz andere Fragen, beispielsweise:
1. War der eindeutige, riesige Fehler vermeidbar?
Schwer zu beantworten, da ich den Spielraum nicht kenne, den der "kleine" Sachbearbeiter den Weisungen der Geschäftsführung gegenüber hat.
2. Wer ist innerhalb der Hierarchie von den Sachbearbeitern über Vorgesetzte bis zur Führungsspitze dafür konkret verantwortlich?
Das ist wohl der Vergleich mit dem stinkenden Kopf des Fisches angebracht. Auf ein neutral formuliertes Schreiben an den Vorstand, mit der Darlegung der Vorkommnisse, ist außer den üblichen Phrasen nichts gekommen, was den Schluss zulässt, dass hier nur den Weisungen entsprechend gehandelt wurde.
3. Welche Rolle spielt dabei der Widerspruchsausschuss?
Die der weiteren Erfüllungsgehilfen
4. Welche Gründe standen der schnelleren Korrektur entgegen?
Statistische Gründe – weil voraussichtlich nur ein kleiner Teil der abgewiesen Patienten den Rechtsweg wirklich beschreiten lohnt sich das Risiko.
5. Wie werden die dadurch entstandenen Schäden bewertet
a. intern, für überflüssige Verwaltungsverfahren, das Gerichtsverfahren und -gutachten?
Vermutlich gar nicht und durch Verschiebung der Mitgliederbeiträge in den Verwaltungsbereich kompensiert.
b. extern bei Brigitte und ihrem Mann?
Überhaupt nicht, denn zum Geltend machen eines Schadens müsste der Kasse ein Vorsatz bewiesen werden, was wiederum kaum möglich ist, da die Krankenkasse sich immer hinter der Einschätzung des medizinischen Dienstes verstecken und behaupten kann, entsprechend der Empfehlung nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt zu haben.
6. Wer kommt für die Schäden auf, haben die Verantwortlichen Versicherungsschutz?
siehe zuvor, benötigen sie somit nicht
7. Wird der Schaden von Amts wegen reguliert, auf Antrag oder nur auf Klage?
weder noch, der Staat wird meist nur aktiv wenn er selbst zur Kasse gebeten werden kann (siehe Parallelen zum Unterhaltsrecht/-pflicht).
Freundlicher Gruß
Thomas S.
vorab möchte ich mich bei den Autoren bedanken, die mir Mut zusprechen wollten.
Leider ist mein Sieg gegen die Techniker-Kasse nur ein Pyrrhussieg. Die erstrittene Therapie musste wieder abgebrochen werden, weil meine Frau durch das Verharren in ihrer Depression mental soweit zerstört ist, dass sie die Notwendigkeit einer Therapie nicht mehr erkennt und sich allem gegenüber verweigert, was sie von zu Hause entfernt und/oder ihr nur das Geringste an körperlichem Unwohlsein bereitet. Sie würde zuvor eine intensive psychologische Behandlung benötigen, die erst den Bedarf einer weitergehenden Therapie bei ihr weckt.
Nachdem die neuro-psychologische Therapie eine Kassenleistung wurde, zeigte auch die von mir zuvor selbst finanzierte Therapeutin kein gesteigertes Interesse mehr meine Frau weiter zu behandeln, vermutlich wegen dem Zulauf, den sie nun zu verzeichnen hat.
Die Kasse hat somit mit einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung gewonnen, ohne auch nur einen Finger rühren zu müssen - den sie allerdings auch wirklich nicht gerührt hat (vor meinem inneren Auge sehe ich nur jemanden, der sich freudig die Hände reibt).
Deshalb habe ich mittlerweile für so kleine Nettigkeiten - wie einen abgelehnten Zuzahlungsbeleg über 2,68 Euro für Inkontinenzartikel, weil darauf das Sanitätshaus das Datum nicht vermerkt hat - fast nur noch ein müdes Lächeln übrig. Aber Kleinvieh macht auch Mist und es passt ins Gesamtbild.
Einen der vorherigen Beiträge möchte ich versuchen aus meiner Sicht ansatzweise zu beantworten. Ein leicht zynisches Abgleiten bitte ich zu entschuldigen:
Bleiben wir hier doch bei den gezeigten Einzelschicksalen, insbesondere bei Brigitte und ihrer Techniker Krankenkasse, die es so was von verbockt hat!
Da stellen sich doch ganz andere Fragen, beispielsweise:
1. War der eindeutige, riesige Fehler vermeidbar?
Schwer zu beantworten, da ich den Spielraum nicht kenne, den der "kleine" Sachbearbeiter den Weisungen der Geschäftsführung gegenüber hat.
2. Wer ist innerhalb der Hierarchie von den Sachbearbeitern über Vorgesetzte bis zur Führungsspitze dafür konkret verantwortlich?
Das ist wohl der Vergleich mit dem stinkenden Kopf des Fisches angebracht. Auf ein neutral formuliertes Schreiben an den Vorstand, mit der Darlegung der Vorkommnisse, ist außer den üblichen Phrasen nichts gekommen, was den Schluss zulässt, dass hier nur den Weisungen entsprechend gehandelt wurde.
3. Welche Rolle spielt dabei der Widerspruchsausschuss?
Die der weiteren Erfüllungsgehilfen
4. Welche Gründe standen der schnelleren Korrektur entgegen?
Statistische Gründe – weil voraussichtlich nur ein kleiner Teil der abgewiesen Patienten den Rechtsweg wirklich beschreiten lohnt sich das Risiko.
5. Wie werden die dadurch entstandenen Schäden bewertet
a. intern, für überflüssige Verwaltungsverfahren, das Gerichtsverfahren und -gutachten?
Vermutlich gar nicht und durch Verschiebung der Mitgliederbeiträge in den Verwaltungsbereich kompensiert.
b. extern bei Brigitte und ihrem Mann?
Überhaupt nicht, denn zum Geltend machen eines Schadens müsste der Kasse ein Vorsatz bewiesen werden, was wiederum kaum möglich ist, da die Krankenkasse sich immer hinter der Einschätzung des medizinischen Dienstes verstecken und behaupten kann, entsprechend der Empfehlung nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt zu haben.
6. Wer kommt für die Schäden auf, haben die Verantwortlichen Versicherungsschutz?
siehe zuvor, benötigen sie somit nicht
7. Wird der Schaden von Amts wegen reguliert, auf Antrag oder nur auf Klage?
weder noch, der Staat wird meist nur aktiv wenn er selbst zur Kasse gebeten werden kann (siehe Parallelen zum Unterhaltsrecht/-pflicht).
Freundlicher Gruß
Thomas S.
Machts Sinn...betrügen Krankenkassen alle Patienten..oder nur alle Versicherten...
Antwort von Machts Sinn..Gute Frage..ich denke könnte von beiden was sein.
Ich bin wirklich, wirklich aufgeklärt was die Machenschaften..Einzelner
Krankenkassen/Krankenkassenmitarbeiter/Fallmanager angeht.
Aber Pauschalisieren ist nicht ok, wie gesagt, wir haben einen SB der 2-3 mal im Monat in unseren Betrieb kommt, und reichlich ratschläge/hilfe
gegeben hat.
Aber trotzdem sind 10% schwarze Schafe schon zu viel, und es werden jeden Monat mehr..
Sinn und zweck sollte doch sein auf beiden Seiten die schwarzen Schafe zu finden.
Leistungsbetrüger gehören verfolgt !
Leistungsverweigerer umso mehr, da sie Unschuldige bestrafen, und auch das sie der Staatsanwaltschaft zugeführt werden.
AngehoerigerXX..
was soll ich sagen, die haben euch am langen Arm verhungern lassen, 6 oder mehr monate ohne Therapie, die muss man erstmal aufholen, und glaube mir, sogar halbwegs gesunde können das nicht verpacken.
Deine Frau hat mit sicherheit alles mitbekommen, ihr Leid, dein Leid, euer Kampf dagegen, eure Sorgen.
Das macht jeden fertig !
Schade das die AOK gewonnen hat, aber ich würde nicht nachlassen, leicht gesagt, aber du kannst sie schädigen.
Schädigen mehr als sie denken, schreib einfach die Wahrheit, bei 20.000 Kunden die sie verliert rechnet sich ihr Mist nicht mehr.
Sorry, das ich nicht helfen kann, aber verstehe deine Frau..
Aber nur weil du so Taff warst kann vielleicht einen anderen geholfen werden, nur durch dich und deinen Mut an die Öffendlichkeit zu gehen.
Danke!
lg
Antwort von Machts Sinn..Gute Frage..ich denke könnte von beiden was sein.
Ich bin wirklich, wirklich aufgeklärt was die Machenschaften..Einzelner
Krankenkassen/Krankenkassenmitarbeiter/Fallmanager angeht.
Aber Pauschalisieren ist nicht ok, wie gesagt, wir haben einen SB der 2-3 mal im Monat in unseren Betrieb kommt, und reichlich ratschläge/hilfe
gegeben hat.
Aber trotzdem sind 10% schwarze Schafe schon zu viel, und es werden jeden Monat mehr..
Sinn und zweck sollte doch sein auf beiden Seiten die schwarzen Schafe zu finden.
Leistungsbetrüger gehören verfolgt !
Leistungsverweigerer umso mehr, da sie Unschuldige bestrafen, und auch das sie der Staatsanwaltschaft zugeführt werden.
AngehoerigerXX..
was soll ich sagen, die haben euch am langen Arm verhungern lassen, 6 oder mehr monate ohne Therapie, die muss man erstmal aufholen, und glaube mir, sogar halbwegs gesunde können das nicht verpacken.
Deine Frau hat mit sicherheit alles mitbekommen, ihr Leid, dein Leid, euer Kampf dagegen, eure Sorgen.
Das macht jeden fertig !
Schade das die AOK gewonnen hat, aber ich würde nicht nachlassen, leicht gesagt, aber du kannst sie schädigen.
Schädigen mehr als sie denken, schreib einfach die Wahrheit, bei 20.000 Kunden die sie verliert rechnet sich ihr Mist nicht mehr.
Sorry, das ich nicht helfen kann, aber verstehe deine Frau..
Aber nur weil du so Taff warst kann vielleicht einen anderen geholfen werden, nur durch dich und deinen Mut an die Öffendlichkeit zu gehen.
Danke!
lg
Machtsinn ist hier ja nicht der alleinige Unterhalter, natülich bezog sich das auf deinen Beitrag. Aber manche sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht.roemer70 hat geschrieben:Hallo Machts Sinn,
wenn Du Ciceros Link nicht auf Deinen Fragenkatalog, sondern auf den letzten Absatz meines obigen Beitrags beziehst, wird ein Schuh draus - vielleicht sollten wir echt einen neuen Thread dafür eröffnen.
Zu Deinen Fragen:
Willst Du Dir selber Antworten geben oder möchtest Du wirklich Antworten von uns? Das würde ich gerne wissen, bevor ich aktiv werde.
Gruß
roemer70