Krankenkassenforum

Hallo,

wie ich schonmal geschrieben habe, habe ich eine Schulterbewegungsschiene von meiner KK genehmigt bekommen. Das Krankenhaus hatte mir diese für 6 wochen verordnet und meine KK hat erstmal nur 2 wochen genehmigt.
Deshalb habe ich am Freitag ein neues Rezept über eine Verlängerung gekommen und mein Lieferant hatte einen KV gestellt.
Montag habe ich dann bei meiner Kasse angerufen und gefragt wie es damit aussieht weil die ersten 2 wochen morgen rum wären.
Der Mitarbeiter im Hilfsmittelkompetenzzentrum meinte dann das es kein Problem ist und er das mit der weitere Genehmigung weiter gibt.

Mit dem Anruf hatte sich das dann für mich erledigt. Bis heute.
Heute rief dann der Lieferant an und meinte das er von der KK noch nichts gehört hätte und die Schiene morgen wieder abholen will. Hatte ihm dann von dem Telefonat am Montag berichtet und er wollte dann nochmal mit der Kasse sprechen.
Es dauerte nicht lange und er rief zurück und meinte das die Kasse erstmal mit dem MDK das abklären müsste. Aber vor nächste woche wird das nichts weil es gestern vergessen wurde.
Somit wollte er dann erstmal morgen die Schiene, die ich noch dringend nötig habe, wieder holen. Ich könne sie aber auch bis zum Entscheid behalten müsse dann aber pro Tag knapp 20€ zahlen.

War somit total sauer gewesen und habe dann auch nochmal bei meiner Kasse angerufen. Der Mitarbeiter war nun nicht so ganz freundlich und meinte das so eine Schiene immer nur für 2 wochen genehmigt wird das würde reichen. Da bin ich fast an die Decke gegangen. Nach einem längeren hin und her meinte er dann das er mir die Schiene erstmal noch für eine weitere Woche genehmigt bis der MDK entschieden hat.
Das hat er dann zum Glück auch gleich dem Lieferanten mitgeteilt.

Die Kasse hatte bereits im letzten Jahr nach der ersten OP nicht gerade
zu meiner Genesung beigetragen und mich wegen dem MDK wieder zur arbeit geschickt und jetzt geht das wieder los mit dem MDK. Die wissen doch gar nicht was ich noch für Einschränkungen und Probleme habe. Hatte den Mitarbeiter von der KK auch nicht sonderlich interessiert obwohl auch meine Krankengymnastik einen Bericht geschrieben hat das ich die Schiene weiter benötige.

Ist so ein verhalten noch normal?

Gruß
BEK Frust

Hallo,

naja, das mit den Telefonaten ist bei der Verlängerung ja doof gelaufen.
Aber das mit der Bewegungssschiene kenne ich von den Knieschienen - man muss halt prüfen, ob es wirklich notwendig ist oder der Patient nicht gezeigte und erlernte Übungen der Krankengymnasten nicht auch ausführen kann.

Die Dinger kosten halt richtig viel Geld - und im Sinne aller Versicherten muss die Kasse schauen, ob es halt dem Wirtschaftlichkeitsprinzip entspricht.

Ich kann ja verstehen, dass Du die Schiene haben möchtest. Und verstehe auch, dass sie richtig gut ist. Aber die Frage, ob Du sie im Sinne des Gesetzes wirklich noch weiter brauchst - die kannst Du nur subjektiv beantworten.

LG, Fee

Aber das mit der Bewegungssschiene kenne ich von den Knieschienen - man muss halt prüfen, ob es wirklich notwendig ist oder der Patient nicht gezeigte und erlernte Übungen der Krankengymnasten nicht auch ausführen kann.

Gut das verstehe ich auch, bloss ich habe ein großes Problem mit der Innenrotation. Bei solchen bewegungen ist es so das sich das Schultergelenk weit nach vorne schiebt und der Ellenbogen nach hinten geht. Durch die Schiene ist es so das der Arm in der Auflage liegt und festgeschnallt wird. Geht die Schiene nach unten muss ich dem Gelenk einen Gegendruck bieten. Das geht mit der gesunden Hand. Sprich so richtig aktiv geht da gar nichts. Meine Krankgymnastin hat auch schon viel versucht aber bisher ohne Erfolg und nur mit schmerzen. Deshalb ist sie auch dafür das ich noch weiter die Schiene behalte. Da das ganze wohl mit der Muskulatur zusammenhängt bekomme ich jetzt ein Muskelrelaxans zum Testen. Vielleicht bringt das mich ja weiter.

Was ich bei der ganzen sache gar nicht verstehe. Freitag ist das Rezept zur Kasse gegangen und nächste Woche soll es erst vom MDK geprüft werden.
Das ist für jemanden der dringend ein Hilfsmittel benötigt eine sehr lange Zeit in der viel passieren kann.
Sowas verzögert doch nur den Heilungsprozess und verursacht noch mehr Kosten.

Gruß
BEK-Frust

Hallo,
nun ja: Der MDK prüft ja für alle Kassen und hat pro Kasse festgelegte Sprechtage bzw. Kontingente. Nur so auf Zuruf kommen die nicht zwischendurch vorbei, oder ein Kassenmitarbeiter bringt mal eben den Fall rüber oder ein Fax wird sofort entschieden. So funktioniert es nicht. und ich finde 'nächste Woche' schon schnell.
Und ich hoffe für Dich, dass Dein Doc auch ausführlich geschrieben hat.

Und Du bist nun mal beim nächsten Mal "dran". Und mal ehrlich: Es geht hier ja nicht um Leben und Tod!

LG, Fee

Der MDK prüft ja für alle Kassen und hat pro Kasse festgelegte Sprechtage bzw. Kontingente. Nur so auf Zuruf kommen die nicht zwischendurch vorbei, oder ein Kassenmitarbeiter bringt mal eben den Fall rüber oder ein Fax wird sofort entschieden. So funktioniert es nicht. und ich finde 'nächste Woche' schon schnell.
Und ich hoffe für Dich, dass Dein Doc auch ausführlich geschrieben hat.

Ich finde das schon lange, gerade auch weil der Sachbearbeiter zugegeben hat das der Fall Dienstag vergessen worden ist als der MDK im Haus war.
Auf der anderen Seite wird doch eh alles abgelehnt was dem MDK vorgelegt wird.
Mein Hausarzt hat nichts dazu geschrieben sondern meine Krankengymnastin und die hatte eben nur noch mit dem Kopf geschüttelt als ich ihr das erzählt hatte.

Und mal ehrlich: Es geht hier ja nicht um Leben und Tod

nee darum geht es nicht aber um`s Prinzip und unteranderm auch um meine berufliche Zukunft. So wie das im moment noch alles ist kann ich noch nicht arbeiten, zudem bewerbe ich mich im Moment und habe einen neue Stelle in Aussicht. Aber auch nur wenn ich anfang Sep. wieder richtig fit bin.
Wenn die Kasse sich zeit lässt verzögert das nur den Heilungsprozess.

Gruß
BEK-Frust