"forscher" Vertrieb von Zusatzversicherungsprodukt
Moderator: Czauderna
-
- Beiträge: 29
- Registriert: 04.04.2011, 17:37
"forscher" Vertrieb von Zusatzversicherungsprodukt
Hallo, das hier geht mal an alle Mitarbeiter anderer Krankenkassen: ich würde ganz gerne mal wissen, wie stark die Kolleginnen und Kollegen anderer Kassen(arten) von Ihrer Führung angehalten werden, Zusatzversicherungsprodukte an den Mann respektive Frau zu bringen. Hintergrund meiner Frage ist der, dass in der KKH (nun nicht mehr Allianz) das Heil der ganzen Kasse in dem Vermitteln der neuen Zusatzversicherungen gesehen wird und von seiten der Unternehmensleitung Erwartungen an die Organisationseinheiten gestellt werden, wieviele Zusatzversicherungsprodukte pro Woche vermittelt werden müssen.
Ganz grundsätzlich wäre es mal ganz interessant zu wissen, welche Zielvorgaben oder Ziel"vereinbarungen" in anderen Kassen so üblich sind. Für den Einen oder Anderen Forumsteilnehmer ohne persönlichen Bezug zur gesetzlichen Krankenversicherung ja auch mal ganz interessant, erklärt dies doch vielleicht auch warum man in Kundengesprächen oft so komische Fragen von dem Kassenmitarbeiter gestellt bekommt, mit denen man gar nicht gerechnet hat.
Ganz grundsätzlich wäre es mal ganz interessant zu wissen, welche Zielvorgaben oder Ziel"vereinbarungen" in anderen Kassen so üblich sind. Für den Einen oder Anderen Forumsteilnehmer ohne persönlichen Bezug zur gesetzlichen Krankenversicherung ja auch mal ganz interessant, erklärt dies doch vielleicht auch warum man in Kundengesprächen oft so komische Fragen von dem Kassenmitarbeiter gestellt bekommt, mit denen man gar nicht gerechnet hat.
Hallo,
am Anfang hatte ich persönlich schon den Eindruck, dass wir in der KB. diese Zusatzangebotes vordergründig an den Mann bzw. an die Frau bringen sollten, aber dieser Eindruck hat sich ganz schnell als falsch erwiesen - auch bei uns gibt es keinerlei Vorgaben was den "Vertrieb" solcher Zusatzangebote betrifft.
Gruss
Czauderna
am Anfang hatte ich persönlich schon den Eindruck, dass wir in der KB. diese Zusatzangebotes vordergründig an den Mann bzw. an die Frau bringen sollten, aber dieser Eindruck hat sich ganz schnell als falsch erwiesen - auch bei uns gibt es keinerlei Vorgaben was den "Vertrieb" solcher Zusatzangebote betrifft.
Gruss
Czauderna
-
- Beiträge: 3599
- Registriert: 13.08.2008, 14:12
Ist bei uns auch so.GerneKrankenVersichert hat geschrieben:Im großen Stil verkauft wird die Auslandsreisekrankenversicherung, die Nachfrage nach den anderen Versicherungen ist eher gering.
Die Auslandsreise-KV ist meines Erachtens auch die einzige Versicherung, die durch "normale SoFas" abgeschlossen werden darf.
Für alle anderen Produkte haben wir nur Flyer - mit denen man dann Vertragsunterlagen anfordern kann.
-
- Beiträge: 3599
- Registriert: 13.08.2008, 14:12
Abgeschlossen werden darf durch uns keine Versicherung, im Grunde genommen dürfen wir auch bei der Auslandsreiseversicherung nicht behilflich sein und den Antrag ausfüllen, das muss der Versicherte selbst tun. Aber stimmt, bei allen anderen Versicherungen muss zunächst ein umfangreiches Angebot angefordert werden, das hat meines Wissens mit einer Gesetzesänderung im PKV-Bereich Anfang 2012 zu tun. Da würde mich jetzt wirklich mal interessieren, wie der Ablauf bei der KKH ist. Muss der Mitarbeiter später, wenn das Angebot vorliegt, wieder nachhaken oder sollt ihr tatsächlich schon die Versicherung abschließen?
-
- Beiträge: 29
- Registriert: 04.04.2011, 17:37
@GerneKrankenVersichert
wir müssen dem Kunden hinterhertelefonieren der entweder schon ein Angebote bekommen hat oder der zum potentiellen Kundenkreis gehört, wir müssen bei Kunden das sogenannte OptIn einholen dass wir Ihn auf Zusatzversicherungsprodukte ansprechen dürfen. Es wird von unserem Standort eine gewisse Zahl an abgeschlossener Versicherungen erwartet. Auf den Einzelnen heruntergebrochene Ziele gibt es (noch) nicht. Aber das war glaube ich schon mal geplant, denn wir müssen in den Antragsunterlagen unsere Personalnummer eintragen damit das Ding bei einem Abschluss unserem Standort gewertet wird. Das soll demnächst mal durch eine der Personalnummer ähnliche Nummer ersetzt werden, die dann nicht mehr die persönliche Personalnummer ist sondern eine Organisationseinheits-Nummer.
Ich empfinde das schon als Zielerreichungsdruck, das ist aber bei der KKH eh generell ein dickes Thema... Das habe ich bei anderen Arbeitgebern (der Krankenkassenbranche) so nicht erlebt. Wär toll hierzu mal Eure Erfahrungen zu lesen.
wir müssen dem Kunden hinterhertelefonieren der entweder schon ein Angebote bekommen hat oder der zum potentiellen Kundenkreis gehört, wir müssen bei Kunden das sogenannte OptIn einholen dass wir Ihn auf Zusatzversicherungsprodukte ansprechen dürfen. Es wird von unserem Standort eine gewisse Zahl an abgeschlossener Versicherungen erwartet. Auf den Einzelnen heruntergebrochene Ziele gibt es (noch) nicht. Aber das war glaube ich schon mal geplant, denn wir müssen in den Antragsunterlagen unsere Personalnummer eintragen damit das Ding bei einem Abschluss unserem Standort gewertet wird. Das soll demnächst mal durch eine der Personalnummer ähnliche Nummer ersetzt werden, die dann nicht mehr die persönliche Personalnummer ist sondern eine Organisationseinheits-Nummer.
Ich empfinde das schon als Zielerreichungsdruck, das ist aber bei der KKH eh generell ein dickes Thema... Das habe ich bei anderen Arbeitgebern (der Krankenkassenbranche) so nicht erlebt. Wär toll hierzu mal Eure Erfahrungen zu lesen.
-
- Beiträge: 3599
- Registriert: 13.08.2008, 14:12
Wir haben schon vereinbarte Ziele, die erreicht werden sollen. Allerdings betreffen die die Akquise und die Rückwerbungsquote. Es gibt zwar immer wieder Diskussionen, ob die Zielzahl jetzt im Vergleich zur Zielzahl der Geschäftsstelle xy gerecht ist und ob es dann gerecht ist, dass die mit niedrigen Zielzahlen bei Zielübererfüllung besonders gelobt werden, vergleichbare Geschäftsstellen mit absolut gesehen höheren Zahlen und höheren Zielzahlen jedoch nicht, aber so groß wie von dir beschrieben ist der Druck bei uns nicht. Vor allen Dingen, da die Nichterreichung der Ziele zwar zu diversen Nachschulungen, aber nicht zu finanziellen Auswirkungen führt.
Ich frage mich, was sich euer Vorstand eigentlich von den vielen abgeschlossenen Zusatzversicherungen erwartet. Hat er Aktien eures Kooperationspartners gekauft?!?
Ich frage mich, was sich euer Vorstand eigentlich von den vielen abgeschlossenen Zusatzversicherungen erwartet. Hat er Aktien eures Kooperationspartners gekauft?!?
-
- Beiträge: 29
- Registriert: 04.04.2011, 17:37
monetäre Auswirkungen hat das bei uns auch nicht, aber ständige Ansprachen der Führungskraft oder erzwungene Arbeitsplatzbegleitungen reichen ja auch schon, oder ? Kenn ich von früher nicht, wo man arbeiten konnte, ein gewissse Wertschätzung bekam. Die momentane Lage ist halt eher die ständig mit einem unguten Gefühl rumzulaufen und sich eher wie ein kleines Kind zu fühlen was die Hausaufgaben nicht richtig gemacht hat.
Tja, was hat unser Vorstand davon ? Man bildet sich halt ein dass unsere Kunden uns für unsere tollen Zusatzversicherungsangebote lieben muss. Damit kein falscher Eindruck entsteht: ich mache meinen Job wirklich gerne und hab auch mit Zusatzversicherungsangeboten kein Problem, aber manche Sachen laufen bei uns einfach nur "crazy"...
Tja, was hat unser Vorstand davon ? Man bildet sich halt ein dass unsere Kunden uns für unsere tollen Zusatzversicherungsangebote lieben muss. Damit kein falscher Eindruck entsteht: ich mache meinen Job wirklich gerne und hab auch mit Zusatzversicherungsangeboten kein Problem, aber manche Sachen laufen bei uns einfach nur "crazy"...
-
- Beiträge: 3599
- Registriert: 13.08.2008, 14:12
Ich denke, wie diese engmaschige Begleitung und Nachschulung empfunden wird, hängt immer davon ab, wie realistisch die Zielzahlen sind. Wenn sie unrealistisch sind, bringen auch noch so viele Begleitungen nichts und erzeugen nur das von dir beschriebene ungute Gefühl.
Nach meiner Erfahrung sind die Zusatzversicherungen jetzt wirklich nichts, was die Versicherten vom Hocker reißt. Ganz im Gegenteil, damit werden sie doch noch auf echte oder vermeintliche Lücken ihrer Versorgung hingewiesen. Was unsere Versicherten wollen, sind tolle zusätzliche Leistungen, und am besten sind die dann, wenn ihr Nachbar bei der xy-Kasse sie nicht bekommt.
Nach meiner Erfahrung sind die Zusatzversicherungen jetzt wirklich nichts, was die Versicherten vom Hocker reißt. Ganz im Gegenteil, damit werden sie doch noch auf echte oder vermeintliche Lücken ihrer Versorgung hingewiesen. Was unsere Versicherten wollen, sind tolle zusätzliche Leistungen, und am besten sind die dann, wenn ihr Nachbar bei der xy-Kasse sie nicht bekommt.
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 22.11.2010, 21:51
Zusatztarife
Hallo du AOKusw.
deine Sorgen möchte ich haben!!
Das was ihr als Angebot habt ist lt. Stiftungwarentest
das beste Angebot aller Zahnzusatztarife im Markt.
Habe jeden Tag in der Kundenberatung Leute die
den Zuschuß zum ZE echt mager finden.
Wo ist also dein Problem. Das dein Berufsbild sich ändert?
Immer daran denken:
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Also mach doch mit wie wir Sofas es tun, dann kann dein Chef
dich gerne haben.
Hat er dann auch!
Herzlich
Rainer
deine Sorgen möchte ich haben!!
Das was ihr als Angebot habt ist lt. Stiftungwarentest
das beste Angebot aller Zahnzusatztarife im Markt.
Habe jeden Tag in der Kundenberatung Leute die
den Zuschuß zum ZE echt mager finden.
Wo ist also dein Problem. Das dein Berufsbild sich ändert?
Immer daran denken:
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Also mach doch mit wie wir Sofas es tun, dann kann dein Chef
dich gerne haben.
Hat er dann auch!
Herzlich
Rainer
-
- Beiträge: 29
- Registriert: 04.04.2011, 17:37
an Kollegen rainer-keller
Lieber Kollege,Hallo du AOKusw.
deine Sorgen möchte ich haben!!
Das was ihr als Angebot habt ist lt. Stiftungwarentest
das beste Angebot aller Zahnzusatztarife im Markt.
Habe jeden Tag in der Kundenberatung Leute die
den Zuschuß zum ZE echt mager finden.
Wo ist also dein Problem. Das dein Berufsbild sich ändert?
Immer daran denken:
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Also mach doch mit wie wir Sofas es tun, dann kann dein Chef
dich gerne haben.
Hat er dann auch!
Herzlich
Rainer
kein Problem, meine Sorgen kannste haben, heuer doch einfach mal bei der KKH im Service an und mach mal den Test an der eigenen Person !
Ich stimme Dir zu, dass die Zusatzversicherungen gut sind die wir da haben. Ich habe auch keinerlei Probleme die anzubieten, im Gegenteil, es macht mir sogar Spaß ! Ich gehöre eben nicht zu den von Dir vermuteten Personen, die glauben, alles müsste so bleiben wie es ist und den Lieben langen Tag sagen, "haben wir doch nie so gemacht !!!"
Aber doch bitte nicht mit von oben verordneter "Drücker-Methode" dem Eskimo den Kühlschrank aufschwatzen, verbunden mit der bei der KKH leider üblichen Zielerwartung in Kombination mit "knackiger" Ansprache der Führungskraft inklusive Arbeitsplatzbegleitung etc.
Im Übrigen kann mich mein Chef auch "lieb haben" wenn ich meine Arbeit vernünftig mache, den Kunden zufrieden stelle, von Kündigungen abhalte und - wo es passt - ein Zusatzversicherungsangebot anbiete.
Deshalb habe ich ja mit diesem Topic hören wollen wie es in anderen Kassen so praktiziert wird.
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 22.11.2010, 21:51
Angebot und Nachfrage
Hallo aokbkkkkhbekhkktk,
danke für deine Sichtweise.
Ich finde ebenfalls Begleitung des Mitarbeiters am Arbeitsplatz, zu irgendwelchen Verhaltensdingen, nicht wirklich liebenswert.
Ich, als Begleiter bekomme da meistens nur "Ohnsorgtheater" vom
Mitarbeiter!
Er fühlt sich doof und ich fühle mich doof!!
Was tun?
Vertrauen schaffen? Sicherheit geben?
Bin ich dabei! Sag mal wie?
Was mir hilft ist, ich mache wenn es passt (das ist, was gewünscht ist)
ein Angebot zu einem Tarif oder Zusatzangebot!
Mein Versicherte entscheidet, ob er will oder nicht!
Das ist alles was gewollt ist.
Bei deiner Kasse oder meiner Kasse.
Herzlich.
Rainer
danke für deine Sichtweise.
Ich finde ebenfalls Begleitung des Mitarbeiters am Arbeitsplatz, zu irgendwelchen Verhaltensdingen, nicht wirklich liebenswert.
Ich, als Begleiter bekomme da meistens nur "Ohnsorgtheater" vom
Mitarbeiter!
Er fühlt sich doof und ich fühle mich doof!!
Was tun?
Vertrauen schaffen? Sicherheit geben?
Bin ich dabei! Sag mal wie?
Was mir hilft ist, ich mache wenn es passt (das ist, was gewünscht ist)
ein Angebot zu einem Tarif oder Zusatzangebot!
Mein Versicherte entscheidet, ob er will oder nicht!
Das ist alles was gewollt ist.
Bei deiner Kasse oder meiner Kasse.
Herzlich.
Rainer
-
- Beiträge: 29
- Registriert: 04.04.2011, 17:37