DAK - Ignorieren & Kassieren

positive und negative Erfahrungen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

Peacemaker
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Beitrag von Peacemaker » 11.01.2012, 17:16

Czauderna hat geschrieben:
Peacemaker hat geschrieben:Hallo,

also nix mit Handy-Nr ?? - schade - vielleicht hätte ich dir wirklich helfen können.
Was den Etat von herbert angeht und die Möglichkeit, sich seine Versicherung europaweit selbst auszusuchen - ich denke, angesichts der momentanen politischen Lage (Griechenland, Rettungsschirm und England), erleben wir beide das nicht mehr - und ich bin erst zarte 58.
Gruss
Czauderna
zarte 58 ... du wirst noch ein anderes europa erleben !
Hallo,
vielen Dank, ja, ich habe vor lange zu leben, aber ich glaube eher, dass wir die DM. wieder bekommen als, dass eine "Pflichtkrankenversicherung" Europaweit eingeführt wird und sich ein Deutscher in England oder ein Pole in Deutschland versichern kann, ohne dort zu arbeiten oder zu wohnen.
Gruss
Czauderna[/quote]


:D ... dann glaubst du bestimmt auch das alle volksvertreter das volk vertreten und uns nur gutes wollen ...

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 11.01.2012, 17:28

Hallo,
das habe ich noch nie so richtig geglaubt
Ausnahmen bestätigen die Regel - nur,
was hat das miteinander zu tun ?

Gruss

Czauderna

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 11.01.2012, 17:48

Hallo,

naja, so kramt man einen alten Beitrag wieder hervor und schon erscheint ein Mitbewerber oder "gehasste" Kasse wieder auf der Liste mit den neuen Beiträgen.
Inhaltlich haben mich die neuen, inhaltsleeren Infos nicht wirklich vom Hocker gehauen.

LG, Fee

Hofrat44
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DAK-unerfreuliche Behandlung durch Mitarbeiter

Beitrag von Hofrat44 » 20.01.2012, 12:17

Nach fast 50 Jahren Mitgliedschaft in der DAK habe ich nun zur Barmer gewechselt. Dies nur ungern, da ich ein schlechtes Gefühl habe, nach so langer Mitgliedschaft von einer Solidargemeinschaft zu einer anderen zu wechseln; schließlich habe ich dort lange eingezahlt und nun im Alter , wo die üblichen Problemchen mit Blutdruck oder Neigung zur Diabethes 2 beginnen,bürde ich die Kosten einer anderen Gemeinschaft auf.
Grund für meinen Wechsel : Ich war mit meiner Frau im Ausland und wir hatten wegen einer Viruserkrankung eine Notfallpraxis aufgesucht. Die Kosten für Arzt und Medikamente wollten wir zunächst bei unseren Krankenkassen einreichen. Meine bei der BEK versicherte Frau erhielt anstandslos eine Teilerstattung und den größten Teil durch die Zusatzversicherung erstattet. Wir gingen nur ein paar Schritte weiter zur DAK und dort wurde mir eine Erstattung verweigert. Die Rechnung lautete über ca. 30 € und der Sachbearbeiter sagte, daß bei diesem geringen Betrag die Bearbeitungskosten für die DAK zu hoch seien und ich solle die Rechnung meiner Zusatzversicherung einreichen. Er würde lediglich einen Stempel " Keine Erstattung möglich" aufbringen. Ich verwies auf die Regelung durch die BEK bei meiner Frau. Daraufhin sagte er, das könne diese machen wie sie will. Im Übrigen sei auch immer zu berücksichtigen, was ein Mitglied die Kasse schon gekostet hat. Was meinen Sie, sagte er, was Sie die DAK in ihrem Leben schon gekostet haben ?
Ich war das erstemal in meinem Leben so konsterniert, daß ich mit meiner Frau die Räumlichkeiten der DAK grußlos verließ.
Zunächst dachte ich daran, eine Beschwerde an den Vorstand zu senden , unterließ es dann aber, denn ich wollte nicht, daß dem Mitarbeiter ein Nachteil entsteht. Nachdem ich die Mitgliedschaft
gekündigt hatte und zur BEK wechselte, bemühte sich eine andere Filiale der DAK , die nun plötzlich für mich zuständig sein sollte,mich
als Mitglied zu behalten. Nachdem ich diesem Mitarbeiter am Telefon den Grund für meinen Wechsel nannte, hatte er Verständnis dafür und drückte mir sein Bedauern aus.
Ich wäre gern bei meinem Verein geblieben, habe jedoch nicht das Gefühl, daß die DAK großen Wert auf ältere Mitglieder legt.

Gruß Hofrat

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 20.01.2012, 12:44

Hallo,
zunächst - ich arbeite seit 44 Jahren bei dieser Kasse !!
Es ist schon sehr bedauerlich einen solchen Beitrag zu lesen und besonders, wenn
wegen eines solchen "menschlichen" Fehler seitens des Kollegen oder der Kollegin
und dem Grund - es ging um 30,00 € eine 50jährige Mitgliedschaft gekündigt wird.
Ich will nun beileibe das Verhalten des Kollegen nicht verteidigen - das hätte man wirklich ganz, ganz anders lösen können.
Sicherlich ist es sachlich richtig, dass bei einer Erstattung einer Auslandsrechnung
von dieser Größenordnung ein wirklich lächerlich geringer Erstattungsbetrag durch die Berücksichtigung der Praxis-Gebühr und des
Verwaltungskostenabschlags raus gekommen wäre - da ist es für den Versicherten,
wenn er denn eine hat, wirklich einfacher und besser die Rechnung gleich seiner
Reisekrankenversicherung einreicht - er hat keinerlei Nachteile, weil er sein Geld wiederbekommt und die Kasse auch nicht.
Aber, wie gesagt, das hätte man anders lösen können - jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.
Wenn ich mich dazu zu Wort melde, dann aus folgendem Grund - es ist absolut nicht so, dass wir auf ältere Versicherte keinen Wert legen und schon gar nicht, dass wir es einfach so "akzeptieren", dass uns solche Versicherte verlassen.

Gruss
Czauderna

Dr. Know
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Beitrag von Dr. Know » 21.01.2012, 15:52

Im Übrigen sei auch immer zu berücksichtigen, was ein Mitglied die Kasse schon gekostet hat. Was meinen Sie, sagte er, was Sie die DAK in ihrem Leben schon gekostet haben ?
In diesem Fall hätte es ruhig eine Beschwerde geben sollen, denn solche Aussagen sind wirklich unterste Schublade. Ich hoffe, es handelt sich um die unfassbare Aussage eines einzelnen Mitarbeiters und nicht um eine neue Geschäftsstrategie einer Großkasse.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 21.01.2012, 17:45

Dr. Know hat geschrieben:
Im Übrigen sei auch immer zu berücksichtigen, was ein Mitglied die Kasse schon gekostet hat. Was meinen Sie, sagte er, was Sie die DAK in ihrem Leben schon gekostet haben ?
In diesem Fall hätte es ruhig eine Beschwerde geben sollen, denn solche Aussagen sind wirklich unterste Schublade. Ich hoffe, es handelt sich um die unfassbare Aussage eines einzelnen Mitarbeiters und nicht um eine neue Geschäftsstrategie einer Großkasse.

Hallo Dr.Know,

deine Hoffnung entspricht der Realität - diese Rechnung -"was hast du eingezahlt - was hast du gekostet", die wird und darf auch nicht aufgemacht.
Umgekehrt passiert das schon fast regelmäßig -" was habe ich schon gezahlt und habe Euch noch nie in Anspruch genommen, und jetzt wo ich mal etwas habe, dann bekomme ich nix".
Aber das wäre ein anderes Thema.
Gruss
Czauderna

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 21.01.2012, 17:59

Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 21.01.2012, 18:21

Machts Sinn, Deine Gedanken in allen Ehren, aber auch ein gesunder Versicherter verursacht systembedingt gewisse Kosten - ohne auch nur eine einzige Leistung in Anspruch genommen zu haben. Wenn man diese von den für Gesunde doch recht geringen Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds abzieht, bleiben keine Unsummen übrig.

Sicherlich ist ein gesunder Mensch aus Kassensicht immer attraktiver - aber auch ein Kranker, der sein Leiden im Griff hat und daher unterdurchschnittliche Kosten verursacht, bringt der Kasse etwas ein.

Bitte jetzt nicht darauf schließen, dass durch KG-Fallmanagement o.ä. die Kosten unter Einsatz aller Mittel unterdurchschnittlich gehalten werden. Vielmehr war mein Beitrag dazu gedacht, zu vermitteln, dass das GKV-Finanzsystem um einiges komplizierter ist als das regulärer Unternehmen.

Dr. Know
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Beitrag von Dr. Know » 22.01.2012, 14:37

Hallo Czauderna,

von Kollegen habe ich schon mehrfach gehört, dass einige Kassen doch strenger nach betriebswirtschaftlichen Kennzahlen handeln, als mir das in meiner bisherigen Laufbahn bekannt wurde. Ich halte das für sehr fragwürdig, wenn Entscheidungen über Leistungsanträge teilweise nach Deckungsbeiträgen oder Einteilungen als A-, B- oder C-Kunden getroffen werden.

Ich bin da nicht so gutgläubig und schließe nicht aus, dass insbesondere bei Kassen, die finanziell unter Druck geraten sind, solche Entscheidungen in dem Maße getroffen werden. Wenn man sich mal die Empfehlungen von den renommierten Beratungsunternehmen anschaut, dann geht das doch alles in diese Richtung. Und die Aufsichtsbehörden würden eine derartige Systematik doch niemals bemerken. Warum sollte es denn da aus Sicht einiger Kassen Bedenken geben? Allenfalls aus moralischer Sicht...und die hört bei der Gefahr von Zusatzbeiträgen wahrscheinlich auch schnell auf.

Meine Meinung und auch nur Spekulation, die durch die eine oder andere Erfahrung und Äußerung aus dem GKV-Umfeld befeuert wird.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 22.01.2012, 15:16

Dr. Know hat geschrieben:Hallo Czauderna,

von Kollegen habe ich schon mehrfach gehört, dass einige Kassen doch strenger nach betriebswirtschaftlichen Kennzahlen handeln, als mir das in meiner bisherigen Laufbahn bekannt wurde. Ich halte das für sehr fragwürdig, wenn Entscheidungen über Leistungsanträge teilweise nach Deckungsbeiträgen oder Einteilungen als A-, B- oder C-Kunden getroffen werden.

Ich bin da nicht so gutgläubig und schließe nicht aus, dass insbesondere bei Kassen, die finanziell unter Druck geraten sind, solche Entscheidungen in dem Maße getroffen werden. Wenn man sich mal die Empfehlungen von den renommierten Beratungsunternehmen anschaut, dann geht das doch alles in diese Richtung. Und die Aufsichtsbehörden würden eine derartige Systematik doch niemals bemerken. Warum sollte es denn da aus Sicht einiger Kassen Bedenken geben? Allenfalls aus moralischer Sicht...und die hört bei der Gefahr von Zusatzbeiträgen wahrscheinlich auch schnell auf.

Meine Meinung und auch nur Spekulation, die durch die eine oder andere Erfahrung und Äußerung aus dem GKV-Umfeld befeuert wird.
Hallo Dr. Know,
da gebe ich dir vollkommen recht - ich bestreite ja auch nicht, dass es mit Sicherheit "kassenintern" schon diese Aufteilungen gibt, nach "guten" und "schlechten" Risiken - bei der PKV schon immer ein Tatsache, die auch nie besonders bestritten wurden - bei der GKV. erst seit relativ kurzer Zeit ein Thema und mit Sicherheit auch Praxis, aber das schrieb ich schon.
Worum es mir geht, ist erstens, dass ich es, genau wie du offenbar, nicht anders gelernt und verinnerlicht habe, dass eine Versicherter ein Versicherter ist, und es egal ist ob er grundsätzlich gesund ist oder einen Höchstbeitrag zahlt und dass es, wenn es schon solche "betriebswirtschaftlichen" "Kasten" gibt, die aber doch, um Gottes Willen, nicht dem Versicherten rübergebracht werden darf.
Ich weiß, dass ich bei meiner Bank zur treuen Kundschaft gehöre, aber mit Sicherheit nicht zu dem Personenkreis, den man vorne und hinten hofieren muss, damit er ja sein Kapital dieser Bank und nicht einer anderen anvertraut.
Menschen mit einem gesicherten Einkommen, ohne nennenswertes Kapital , welche auch den Dispo, die Aktien und sonst. Sachen nicht benötigen - die sind einfach uninteressant - mir ist schon klar, dass ich "eingestuft" bin, aber man sagt mir das nicht - das ist das Entscheidende.
Würde mian mir dies sagen, wäre ich weg von der Bank, so einfach ist das, und
so einfach war es hier wahrscheinlich auch.

Und hier ist es eben so gelaufen - es wurde vollkommen unnötigerweise eine
"Gegenrechnung" aufgemacht - und das gehört sich eben nicht.
Und wenn ich noch einen drauf setzen darf -es stimmt sehr wahrscheinlich auch gar nicht, auch nicht von betriebswirtschaftlicher Sicht her nicht.

Gruss
Czauderna

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