BARMER GEK
Moderator: Czauderna
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BARMER GEK
Eine Krankenkasse für Gesunde.
Als ich krank (Schlaganfall - Pflegestufe 3) wurde, begannen die Schikanen.
Ist doch echt traurig wenn notwendige Hilfsmittel wie Pflegebett, Duschstuhl, Rollstuhl etc. abgelehnt werden und erst ein Gericht eingeschaltet werden muss um diese Hilfsmittel zugesprochen zu bekommen.
Als ich krank (Schlaganfall - Pflegestufe 3) wurde, begannen die Schikanen.
Ist doch echt traurig wenn notwendige Hilfsmittel wie Pflegebett, Duschstuhl, Rollstuhl etc. abgelehnt werden und erst ein Gericht eingeschaltet werden muss um diese Hilfsmittel zugesprochen zu bekommen.
Barmer GEK
Hallo @Treffpunkt Elke,
eine Krankenkasse für Gesunde? Sicherlich kein Einzelfall. Es ist traurig, was ein Menschenleben, die Würde des Menschen, überhaupt noch wert sind. Das Grundgesetz hebt doch ausdrücklich im Art. 1 die Würde des Menschen hervor. Vielleicht sollten Sie die KK einmal darauf hinweisen.
Um anderen Menschen solche Schicksalsschläge zu ersparen, würde ich die örtliche Presse einschalten, Akte 24 hilft im Fernsehen sehr gut, vielleicht auch einmal den örtlichen Regionalsender mit einbeziehen. Einfach einmal versuchen, auf die Pauke zu hauen. Die Leute wachrütteln. Ich kenne einen Fall aus meinem Team, der mit 42 Jahren einen Schlaganfall bekam. Rollstuhl, Störung des Sprachsystems und viele weitere Ausfälle. Nach 6 Wochen hatte die KK ihm einen Termin beim MDK schon besorgt. Welches kranke Gehirn denkt sich so etwas aus? Bei mir war es so, dass man mir 3 Wochen nach der Krebs-OP einen Termin beim MDK verschaffen wollte. Später das Gleiche, mitten in der Chemo. Artikel 1 des Grundgesetzes lautet: die Würde des Menschen ist unantastbar. Da kämpft man um sein Überleben und dann werden einem solche Knüppel zwischen die Beine geworfen. Es ist eine Schande. Ich muss aufhören, denn ich darf mich nicht mehr unnötig aufregen. Ich wünsche Dir viel Kraft und Ausdauer, dass ihr die Sache durchsteht.
Vielleicht kommen dann einige Leute zur Besinnung, wenn die Medien eingeschaltet werden. Ich hatte somit ähnlich schlechte Erfahrungen während meiner Krebsbehandlung erfahren.
Toi, toi, toi
LG
Betty
eine Krankenkasse für Gesunde? Sicherlich kein Einzelfall. Es ist traurig, was ein Menschenleben, die Würde des Menschen, überhaupt noch wert sind. Das Grundgesetz hebt doch ausdrücklich im Art. 1 die Würde des Menschen hervor. Vielleicht sollten Sie die KK einmal darauf hinweisen.
Um anderen Menschen solche Schicksalsschläge zu ersparen, würde ich die örtliche Presse einschalten, Akte 24 hilft im Fernsehen sehr gut, vielleicht auch einmal den örtlichen Regionalsender mit einbeziehen. Einfach einmal versuchen, auf die Pauke zu hauen. Die Leute wachrütteln. Ich kenne einen Fall aus meinem Team, der mit 42 Jahren einen Schlaganfall bekam. Rollstuhl, Störung des Sprachsystems und viele weitere Ausfälle. Nach 6 Wochen hatte die KK ihm einen Termin beim MDK schon besorgt. Welches kranke Gehirn denkt sich so etwas aus? Bei mir war es so, dass man mir 3 Wochen nach der Krebs-OP einen Termin beim MDK verschaffen wollte. Später das Gleiche, mitten in der Chemo. Artikel 1 des Grundgesetzes lautet: die Würde des Menschen ist unantastbar. Da kämpft man um sein Überleben und dann werden einem solche Knüppel zwischen die Beine geworfen. Es ist eine Schande. Ich muss aufhören, denn ich darf mich nicht mehr unnötig aufregen. Ich wünsche Dir viel Kraft und Ausdauer, dass ihr die Sache durchsteht.
Vielleicht kommen dann einige Leute zur Besinnung, wenn die Medien eingeschaltet werden. Ich hatte somit ähnlich schlechte Erfahrungen während meiner Krebsbehandlung erfahren.
Toi, toi, toi
LG
Betty
Re: Barmer GEK
Da scheint kaum eine besser zu sein als die andere. Bei mir wollte der "Rehaberater" der TK (vermutlich eher Fallmanager) mit der Familie bereits Wiedereingliederung besprechen, als ich noch voll verkabelt nach Hirnblutung auf Intensivstation lag und ließ sich auch gleich Schweigepflichtsentbindungen geben (fand ich im Nachhinein übel, die Familie war ahnungslos-gutgläubig, und ich kapierte damals ohnehin nicht, was ich unterschrieb). Nervte später auch sehr hartnäckig bis zum Rentenantrag. Ich hoffte da noch auf drastische Besserung, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt bereits illusorisch war.Betty hat geschrieben:Ich hatte somit ähnlich schlechte Erfahrungen während meiner Krebsbehandlung erfahren.
Hallo,
bevor nun wieder der Sturm der Entrüstung ob dem Verhalten einer Krankenkasse über uns alle hereinbricht sollten wir erst einmal hinterfragen.
Hinterfragen muss man nämlich in diesem Falle folgenden Sachverhalt.
Einstufung in Pflegestufe III und Ablehnung von diversen Pflegehilfsmittel
durch die Pflegekasse, oder war es doch die Krankenkasse ???
Bei Pflegestufe III fehlt mir die Phantasie, mir vorstellen zu können warum solche Pflegehilfsmittel verweigert werden sollten.
Vielleicht können wir dazu mehr Fakten erhalten, bevor wir uns weiter entrüsten. bzw. entrüsten lassen.
Gruss
Czauderna
bevor nun wieder der Sturm der Entrüstung ob dem Verhalten einer Krankenkasse über uns alle hereinbricht sollten wir erst einmal hinterfragen.
Hinterfragen muss man nämlich in diesem Falle folgenden Sachverhalt.
Einstufung in Pflegestufe III und Ablehnung von diversen Pflegehilfsmittel
durch die Pflegekasse, oder war es doch die Krankenkasse ???
Bei Pflegestufe III fehlt mir die Phantasie, mir vorstellen zu können warum solche Pflegehilfsmittel verweigert werden sollten.
Vielleicht können wir dazu mehr Fakten erhalten, bevor wir uns weiter entrüsten. bzw. entrüsten lassen.
Gruss
Czauderna
Also, wir beantragen die Hilfsmittel für unsere HB immer bei der Krankenkasse.
Und es ist manchmal menschenunwürdig, mit welchen Begründungen die Anträge z. T. abgelehnt werden.
Das absolut schärfste Argument einer KK war dies:
"... daher ist Fr. ... selbst verantwortlich für ihren derzeitigen Zustand. Deshalb lehnen wir die Übernahme der Kosten für einen Pflegesessel ab."
Es handelte sich bei der betr. Kasse übrigens um eine AOK.
Hat jemand noch Fragen?
LG N.
damals ehrlich geschockt
Und es ist manchmal menschenunwürdig, mit welchen Begründungen die Anträge z. T. abgelehnt werden.
Das absolut schärfste Argument einer KK war dies:
"... daher ist Fr. ... selbst verantwortlich für ihren derzeitigen Zustand. Deshalb lehnen wir die Übernahme der Kosten für einen Pflegesessel ab."
Es handelte sich bei der betr. Kasse übrigens um eine AOK.
Hat jemand noch Fragen?
LG N.
damals ehrlich geschockt
hallo,
ich habe ja nun auch so meine Probleme mit der Kasse aber das mit den Hilfsmittel kann ich mir auch sehr schwer vorstellen.
Kommt jemand von besagter Kasse zu uns in den Laden mit solchen Verordnungen werden Duschstuhl und evtl. Rollstuhl sofort von uns ausgehändigt. Das Bett bekommen die Versicherten dann relativ zeitnah geliefert. Gerade dann wenn eine Pflegestufe vorliegt.
Gruß
BEK-Frust
ich habe ja nun auch so meine Probleme mit der Kasse aber das mit den Hilfsmittel kann ich mir auch sehr schwer vorstellen.
Kommt jemand von besagter Kasse zu uns in den Laden mit solchen Verordnungen werden Duschstuhl und evtl. Rollstuhl sofort von uns ausgehändigt. Das Bett bekommen die Versicherten dann relativ zeitnah geliefert. Gerade dann wenn eine Pflegestufe vorliegt.
Gruß
BEK-Frust
Hallo,BEK-Frust hat geschrieben:hallo,
ich habe ja nun auch so meine Probleme mit der Kasse aber das mit den Hilfsmittel kann ich mir auch sehr schwer vorstellen.
Kommt jemand von besagter Kasse zu uns in den Laden mit solchen Verordnungen werden Duschstuhl und evtl. Rollstuhl sofort von uns ausgehändigt. Das Bett bekommen die Versicherten dann relativ zeitnah geliefert. Gerade dann wenn eine Pflegestufe vorliegt.
Gruß
BEK-Frust
ja, so kenne ich das auch - z.B. wurde noch nie seit Einführung der Pflegeversicherung zum 01.04.1995 für eine Pflegestufe II oder III, in meinem Umfeld ein Pflegebett abgelehnt, auch von anderen Kassen nicht - so etwas würde man auch über die Sanitätshäuser und die Pflegedienste sofort erfahren, schliesslich kennt man seine Pappenheimer. Im Gegensatz zur Krankenversicherung geht auch vieles bei der Pflegeversicherung etwas problemloser zu händeln, von daher kann ich mir immer noch keinen Reim
aus dem Eingangsbeitrag machen.
Gruss
Czauderna
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Meine Antwort ist Wertungsneutral!
(1) Die Versicherten sollen durch gesundheitsbewusste Lebensführung, durch frühzeitige Beteiligung an Vorsorgemaßnahmen und durch aktive Mitwirkung an Krankenbehandlung und Leistungen zur medizinischen Rehabilitation dazu beitragen, Pflegebedürftigkeit zu vermeiden.
(2) Nach Eintritt der Pflegebedürftigkeit haben die Pflegebedürftigen an Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und der aktivierenden Pflege mitzuwirken, um die Pflegebedürftigkeit zu überwinden, zu mindern oder eine Verschlimmerung zu verhindern.
§6 SGB XINassauer hat geschrieben:Das absolut schärfste Argument einer KK war dies:
"... daher ist Fr. ... selbst verantwortlich für ihren derzeitigen Zustand. Deshalb lehnen wir die Übernahme der Kosten für einen Pflegesessel ab."
(1) Die Versicherten sollen durch gesundheitsbewusste Lebensführung, durch frühzeitige Beteiligung an Vorsorgemaßnahmen und durch aktive Mitwirkung an Krankenbehandlung und Leistungen zur medizinischen Rehabilitation dazu beitragen, Pflegebedürftigkeit zu vermeiden.
(2) Nach Eintritt der Pflegebedürftigkeit haben die Pflegebedürftigen an Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und der aktivierenden Pflege mitzuwirken, um die Pflegebedürftigkeit zu überwinden, zu mindern oder eine Verschlimmerung zu verhindern.
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Ein Pflegebett wurde sofort von der PK sofort zur Vefügung gestellt.Czauderna hat geschrieben:
Hallo,
ja, so kenne ich das auch - z.B. wurde noch nie seit Einführung der Pflegeversicherung zum 01.04.1995 für eine Pflegestufe II oder III, in meinem Umfeld ein Pflegebett abgelehnt, auch von anderen Kassen nicht - so etwas würde man auch über die Sanitätshäuser und die Pflegedienste sofort erfahren, schliesslich kennt man seine Pappenheimer. Im Gegensatz zur Krankenversicherung geht auch vieles bei der Pflegeversicherung etwas problemloser zu händeln, von daher kann ich mir immer noch keinen Reim
aus dem Eingangsbeitrag machen.
Gruss
Czauderna
Allerdings ein Standardbett von 2 m Länge. Erst der Antrag auf ein 2,20 m lange Bett führte zu Komplikationen und letztendlich zur Klage.
Das 2,20 m Pflegebett steht mir jetzt zur Verfügung.
Übrigens die Kosten für die passende Matratze zur Dekubitusprophylaxe hat die Krankenkasse übernommen.
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Bei den von dir geschilderten Hilfsmittel handelt sich vermutlich um Standard Hilfsmittel.BEK-Frust hat geschrieben:hallo,
ich habe ja nun auch so meine Probleme mit der Kasse aber das mit den Hilfsmittel kann ich mir auch sehr schwer vorstellen.
Kommt jemand von besagter Kasse zu uns in den Laden mit solchen Verordnungen werden Duschstuhl und evtl. Rollstuhl sofort von uns ausgehändigt. Das Bett bekommen die Versicherten dann relativ zeitnah geliefert. Gerade dann wenn eine Pflegestufe vorliegt.
Gruß
BEK-Frust
Wegen meiner fast 2 m Größe benötige ich fast alle Hilfsmittel im Sonderbau und darum sind alle meine Hilfsmittel auch Eigentum der KK
- wurden nicht im Rahmen einer Fallpauschale bewilligt .
Einen Rollstuhl mit einer Sitztiefe von 58 cm habt auch ihr wohl kaum am Lager?
Und da beginnt dann die Schwierigkeit mit den Sanitätshäusern - die sich mit solchen Anpassungen sehr schwer tun. Gehört aber nicht in diesen Thread.
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Re: Beschwerde-Kontakte
Habe ich in 16jähriger Pflegebedürftigkeit alles hinter mir.Machts Sinn hat geschrieben:Das ist ja unglaublich - Leute tut was, empört euch, möglichst parallel bei
Bundesversicherungsamt
Abteilung II, Kranken- und Pflegeversicherung
Friedrich-Ebert-Allee 38
53113 Bonn
Telefon: (0228) 619-1670
Fax: (0228) 619-1866
E-Mail: poststelle@bva.de
bundesversicherungsamt.de/cln_115/DE/Home/homepage__node.html?__nnn=true
Wolfgang Zöller, MdB
Patientenbeauftragter der Bundesregierung
Friedrichstraße 108
10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 18 441-3420
Fax: +49 (0)30 18 441-3422
patientenbeauftragter.de/
Deutscher Bundestag
Petitionsausschuss
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: (030) 227 35257
E-Mail: post.pet@bundestag.de
epetitionen.bundestag.de/index.php?PHPSESSID=f16c6c8a260379cc42c5b6e76b1cbd6f&action=petition;sa=new
Viel Erfolg, insbesondere im Interesse noch nicht Betroffener!
Gruß!
Machts Sinn
Hat allerdings die Zusammenarbeit mit den SB der KK nicht unbedingt verbessert.
OK, davon war im ersten Beitrag nicht die Rede.treffpunkt_elke hat geschrieben:
Bei den von dir geschilderten Hilfsmittel handelt sich vermutlich um Standard Hilfsmittel.
Wegen meiner fast 2 m Größe benötige ich fast alle Hilfsmittel im Sonderbau und darum sind alle meine Hilfsmittel auch Eigentum der KK
- wurden nicht im Rahmen einer Fallpauschale bewilligt .
Einen Rollstuhl mit einer Sitztiefe von 58 cm habt auch ihr wohl kaum am Lager?
Und da beginnt dann die Schwierigkeit mit den Sanitätshäusern - die sich mit solchen Anpassungen sehr schwer tun. Gehört aber nicht in diesen Thread.
Bei solchen fällen bringt oft eine gute Begründung was. Erstmal durch den verodneten Arzt dann aber auch vom Sanihaus.
Wir haben viele Kunden die spezielle Himi`s benötigen und bei den meisten Kassen bekommen sie diese auch gezahlt.
Gruß
BEK-Frust