Familienversicherung

Wie kann man sich krankenversichern?

Moderator: Czauderna

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Omaundopa
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Familienversicherung

Beitrag von Omaundopa » 08.06.2013, 14:31

Wenn mir jemand bei meinen Fragen helfen koennte waere das super.
Ich bin 64 Jahre alt, verheiratet und lebe in den USA.
Da ich sehr unter Heimweh leide moechte ich wieder zurueck nach Deutschland. Naechstes jahr bekomme ich meine Rente. Mein Mann ist ebenfalls Rentner und bezieht eine Pension.

Wenn wir nach Deutschland ziehen, welche Krankenkasse wird fuer uns moeglich sein? Ich denke ich erhalte eine bedingt durch meine Rente. Frueher war ich nicht bei einer privaten KV versichert. Aber wie kann sich mein Mann versichern? In den USA gibt es ja nur private Versicherungen.
Vielen Dank fuer antworten, da es fuer mich sehr wichtig ist.

Swantje B.
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Beitrag von Swantje B. » 08.06.2013, 15:25

Hallo,

allein die Tatsache, dass du Rente erhältst, wird nicht unbedingt für eine Krankenversicherung in Deutschland sorgen. Für den Anfang wären folgende Informationen hilfreich:

- welche Staatsangehörigkeit hast du?
- welche Staatsangehörigkeit hat Dein Ehemann?
- bist du damals aus Deutschland unmittelbar in die USA ausgereist, oder erst in ein anderes Land? Ggf. welches?
- bei welcher Kasse warst du zuletzt in Deutschland versichert?
- Du wirst Rente beziehen. Welche Art Einkünfte wird dein Ehemann haben?

Gruß
Swantje

Omaundopa
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Beitrag von Omaundopa » 08.06.2013, 15:45

Danke fuer die antwort...

Ich bin Deutsche
Mein Mann ist Amerikaner
Ich bin vor 7 Jahren direkt von Deutschland in die USA ausgewandert.
Mein Mann bezieht aus seiner Arbeit hier in den USA eine Rente

Ich war bis zu meinem Umzug, in Deutschland in einer GKV versichert

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 08.06.2013, 16:17

Rente in USA - Mitglied "medi care" Programm??!!

Wird aber in Deutschland nicht als GKV angesehen!

Hier wäre eine internationale Krankenversicherung für den Mann eine Lösung! Familienversicherung sehe ich wegen Einkommen aus AV-Systemen in USA nicht! GKV Zusagngsrecht sehe ich auch nicht!

Die Frau könnte eine Chance haben in die GKV zu kommen, wenn die letzte Versicherung in Deutschland eine GKV war, oder? § 5.1.13 greift, wenn sie zurück kehrt! Krankenversicherung der Rentner greift nicht, weil 9/10 Regelung nicht erfüllt ist!

Swantje B.
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Beitrag von Swantje B. » 08.06.2013, 18:00

Hallo,

nach diesen Angaben würdest du bei einer Rückkehr bei deiner letzten gesetzlichen Kasse pflichtversichert. Ein Wahlrecht die Mitgliedschaft ggf. bei einer anderen gesetzlichen Kasse durchführen zu lassen besteht nicht.

Für deinen Ehemann sehe ich keine realistische Möglichkeit, in die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland zu kommen. Allenfalls über eine Familienversicherung - aber dafür müssten seine gesamten Einkünfte unter 385,00 € (z.Zt. ca. $ 500,00) brutto im Monat liegen.

Gruß
Swantje

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 08.06.2013, 19:03

508,93 $ heute und das ändert sich täglich!

**Klugscheißermodus aus**

Swantje B.
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Beitrag von Swantje B. » 08.06.2013, 20:08

derKVProfi hat geschrieben:508,93 $ heute und das ändert sich täglich!

**Klugscheißermodus aus**
Wenn schon klugscheißen, dann bitte richtig. $ 510,51. Der letzte veröffentlichte Referenzkurs der EZB sind 1,00 € = $ 1,3260.

http://www.ecb.int/stats/exchange/eurof ... sd.en.html

Für die tatsächliche Umrechnung im Rahmen der Familienversicherungsprüfung werden aber ohnehin noch andere Werte zu Grunde gelegt (welchen Kurs aus den 28 - 31 Tagen des Monats soll man sonst auch nehmen?)

http://www.dvka.de/oeffentlicheseiten/U ... B17a_3.htm

Hilft hier aber kein Stück weiter, sondern ist nur Klugscheißerei.

Rine
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Beitrag von Rine » 28.06.2013, 16:06

Hallo Oma und Opa,
habe Ihre Frage erst gesehen und will Ihnen kurz unser Erfahrung mitteilen.
Ihr Mann muss sich nicht extra in Deutschland versichern, wenn Sie hier leben wollen. Er hat ja, wie Sie schreiben, eine private KV in USA und die muß er einfach weiterführen. Er ist somit versichert und wird praktisch wie ein Privatversicherter bzw. Selbstzahler hier behandelt, d.h. er zahlt seine Behandlungskosten in bar und rechnet anschließend mir seiner Versicherung ab.

Mein Mann (Situation ähnlich wie bei Ihnen) macht das meist 2-3 x im Jahr, je nachdem wieviele Rechnungen zusammenkommen.

Man sollte natürlich ein finanzielles Polster dafür haben.
So hatten wir in den letzten Wochen ca. 11.000,-€ vorgelegt für zwei Augen-OPs, bekamen dann den größten Teil der entstandenen Kosten zügig zurück, bis auf die Eigenbeteiligung.
Die Ärzte hier sehen das nicht ungern!!!
Ich als GKV-Versicherter bekomme nicht so schnelle Behandlungstermine wie mein Herr Gemahl.

Am besten wird sein, wenn Sie bei Ihrer US-KV nachfragen, ob dies genauso laufen kann wie in unserem Fall.
Mein Mann ist der Meinung, dass viele Behandlungen bzw Medikamente in D billiger sind als in USA.

Übrigens, hat mein Mann auch eine US-Pflegeversicherung abgeschlossen, die im Bedarfsfalle auch in D für einige Zeit die Kosten übernehmen würde.
Ich glaube, er zahlt dafür im Jahr ca. 1000.-- USD.

Auch für die Aufenthaltserlaubnis Ihres Mannes wird es gut sein, wenn er Nachweise zu seiner Rente/Pension und Krankenversicherung vorlegen kann.

Ich hoffe, dass Sie Ihre Pläne ohne große Probleme umsetzen können.

Was ich noch empfehlen kann ist, ein Konto bei einer amerikanischen Bank zu haben mit einem Scheckbuch, so dass Rechnungen, die in USA anfallen, damit bezahlt werden können. So muß man nicht immer Schecks bei deutschen Banken teuer kaufen und rüberschicken.
Omaundopa werden wir auch noch in diesem Jahr :lol: :lol: :lol:

Schöne Grüße nach USA.
Hoffentlich ist es nicht so furchtbar heiß und schwül, wo Sie wohnen. Meine deutsche Schwiegermutter hatte sich immer so sehr nach den schönen, kühlen deutschen Sommern gesehnt und dem Sommerregen!!!


Rine

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