Reformideen im Gesundheitswesen/in der Krankenversicherung
Moderatoren: Czauderna, Karsten
Hallo,
hoffentlich passiert das, dann ist nämlich auch Schluss
mit der landläufigen Meinung, dass Gutachten auf "Druck" der
Kassen zu Ungunsten der Versicherten erstellt würden.
Meiner Meinung nach darf beim MDK kein aktiver und auch kein
ehrenamtlicher Kassenmitarbeiter in irgendeinem Gremium sitzen.
Allerdings muesste dann auch die Finanzierung den Kassen weggenommen
werden.
Gruss
Czauderna
hoffentlich passiert das, dann ist nämlich auch Schluss
mit der landläufigen Meinung, dass Gutachten auf "Druck" der
Kassen zu Ungunsten der Versicherten erstellt würden.
Meiner Meinung nach darf beim MDK kein aktiver und auch kein
ehrenamtlicher Kassenmitarbeiter in irgendeinem Gremium sitzen.
Allerdings muesste dann auch die Finanzierung den Kassen weggenommen
werden.
Gruss
Czauderna
Zuletzt geändert von Czauderna am 15.09.2014, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
hallo,Poet hat geschrieben:@bully: Hier verstehe ich das Problem nicht. Kannst Du mal ein Beispiel bringen?
P.S.: Hm, ein Antragsteller wird sich irgendwie immer unterlegen fühlen weil er allein gegen mehrere plus ggf. Informations-/Wissensvorsprung bei der Institution.
Informations-/Wissensvorsprung, Nein das meine ich nicht.
ich will ganz schlicht und einfach auf die Dokumentationspflicht hinaus,
es ist ein Unding das der MA eines Trägers, frei und fröhlich selbst entscheidet, was er in den Akten verewigt und wie er diese führt
für den Versicherten gilt eines,
KEIN RECHT OHNE BEWEISE
und jetzt laßt uns mal darüber reden, ganz sachlich,wie Dokumentation in der PRAXIS gehändelt wird,
wir können über §§ 67 bis 77 SGB X reden
wir können auch über das BSG Urteil reden
http://www.haufe.de/sozialwesen/leistun ... 54372.html
dann liest man hier im Forum immer wieder,
" ( ist nun mal ein Krankenkassenforum ) ich meine Sozialträger, die DRV kann es auch ""Aufforderung die Arbeitsstelle zu kündigen.""
dann frage ich mich immer,
ob in den Akten verewigt wird, das der VS aufgefordert wurde, seine Existenz aufzugeben,
wenn wir hier schon über Reformideen reden, jo, dann gehört meiner Meinung nach die Dokumentation dazu.
zumal hier Änderungen, wenn man es ernsthaft wollte, auch zügig umgesetzt werden könnten.
Gruß Bully
@bully: Jetzt verstehe ich. Die Schwierigkeit besteht darin das alles unter einen Hut zu bringen: Auskunftsfähigkeit, Arbeitsfähigkeit, Sammeln von Daten und Datenschutz.
Eine Aufforderung die Arbeitsstelle zu kündigen gehört aus meiner Sicht schon deshalb nicht dokumentiert weil es nicht Aufgabe der SV-Träger ist, derartige tief ins arbeitsrechtliche gehende Tipps zu geben.
Eine Aufforderung die Arbeitsstelle zu kündigen gehört aus meiner Sicht schon deshalb nicht dokumentiert weil es nicht Aufgabe der SV-Träger ist, derartige tief ins arbeitsrechtliche gehende Tipps zu geben.
Hallo,
also, ich kann mir nicht vorstellen, dass in irgendeiner Fallakte bei einer Krankenkasse drinnen steht, dass dem Versicherten nahegelegt wurde seine Beschäftigung zu kündigen. Sicher, wir haben hier schon oft gehört, dass dies passiert, aber das auch schriftlich zu dokumentieren, das glaube ich einfach nicht.
Man kann einem Betroffenen nur raten, solche mündlichen Aussagen schriftlich zu bestätigen, z.B. "Ich bestätige das heute mit Herrn XYZ geführte Gespräch, in dessen Verlauf er mir nahelegte meine Beschäftigung bei der Fa. zu kündigen". Wer das macht, erhält garantiert ein Dementi, aber die Sache ist dann aktenkundig.
Gruss
Czauderna
also, ich kann mir nicht vorstellen, dass in irgendeiner Fallakte bei einer Krankenkasse drinnen steht, dass dem Versicherten nahegelegt wurde seine Beschäftigung zu kündigen. Sicher, wir haben hier schon oft gehört, dass dies passiert, aber das auch schriftlich zu dokumentieren, das glaube ich einfach nicht.
Man kann einem Betroffenen nur raten, solche mündlichen Aussagen schriftlich zu bestätigen, z.B. "Ich bestätige das heute mit Herrn XYZ geführte Gespräch, in dessen Verlauf er mir nahelegte meine Beschäftigung bei der Fa. zu kündigen". Wer das macht, erhält garantiert ein Dementi, aber die Sache ist dann aktenkundig.
Gruss
Czauderna
Hallo,Poet hat geschrieben:
Eine Aufforderung die Arbeitsstelle zu kündigen gehört aus meiner Sicht schon deshalb nicht dokumentiert weil es nicht Aufgabe der SV-Träger ist, derartige tief ins arbeitsrechtliche gehende Tipps zu geben.
dazu mal die offizielle Aussage, einer hier angemeldeten KK
Zitat:
Theoretisch sind Situationen denkbar, wo es für die Patienten - sofern er weiterhin arbeitsunfähig ist - besser ist, einen Rentenantrag zu stellen und das Arbeitsverhältnis zu beenden, um zum Beispiel nach Ablauf des Krankengeldanspruches gesetzlich versichert zu bleiben. Und das ist dann sicher auch im Sinne des Versicherten.
Viele Grüße, das Serviceteam
wenn ich dieses Beispiel nehme, dann dürfte Klar sein,
welcher Zweck hier verfolgt wird,
wenn ich mir dann vorstelle, das der Vs eventuell seine Rechte geltend machen könnte,
dann glaubt doch kein Mensch daran, das der Träger hier zugeben würde
ja wir haben den Vs. dahingehend beraten
und darum vertrete ich, die Auffassung, das Beratungen zu dokumentieren sind
und das hier Änderungen stattfinden müssen
Gruß Bully
Hallo,
weil das, meiner Auffassung nach auch gesetzlich nicht zu regeln ist. Eine umfassende Dokumentation dessen, was da zwischen Kasse und Versicherten/Ärzten/Arbeitgebern/Leistungserbringern und Sonstigen an Kommuniukation erfolgt kann allenfalls nur dann erfolgen, wenn sich innerhalb der jeweiligen Kasse alle daran halten und es eine Selbstverständlichkeit ist, solche Kontakte zu dokumentieren. Ich kenne das nun schon seit mehr als 6 Jahren, dass eine solche Dokumentation erfolgt,
aber auch hier kann man nicht von 100% oder umfassend oder lückenlos
sprechen. Es hängt eben vom jeweiligen Mitarbeiter ab ob er mündliche Kontakte dokumentiert oder nicht. Und genau das ist eben per Gesetz schwer zu regelen, weil die Beweislast in solchen Fällen beim Versicherten besteht.
Gruss
Czauderna
weil das, meiner Auffassung nach auch gesetzlich nicht zu regeln ist. Eine umfassende Dokumentation dessen, was da zwischen Kasse und Versicherten/Ärzten/Arbeitgebern/Leistungserbringern und Sonstigen an Kommuniukation erfolgt kann allenfalls nur dann erfolgen, wenn sich innerhalb der jeweiligen Kasse alle daran halten und es eine Selbstverständlichkeit ist, solche Kontakte zu dokumentieren. Ich kenne das nun schon seit mehr als 6 Jahren, dass eine solche Dokumentation erfolgt,
aber auch hier kann man nicht von 100% oder umfassend oder lückenlos
sprechen. Es hängt eben vom jeweiligen Mitarbeiter ab ob er mündliche Kontakte dokumentiert oder nicht. Und genau das ist eben per Gesetz schwer zu regelen, weil die Beweislast in solchen Fällen beim Versicherten besteht.
Gruss
Czauderna
Hallo,
ja sicherlich, der Träger hat es selber in der Hand, die Aktenführung so zu gestalten, dass der Aufwand für die gesetzlichen Auskunftsrechte des Versicherten klein gehalten wird.
es wird nur in der Praxis nicht so gehändelt, das kann ja auch nicht an den zeitlichen Aufwand liegen.
für mich ist eines nicht nachvollziehbar, man liest es immer wieder,
" Aktennotiz - datum -urzeit- mit Leistungserbringer XY tel. " ENDE
kein einziger Satz über den Grund des Telefonates ( warum nicht ?? )
damit wird den Versicherten doch ungewollt eine Steilvorlage an der Hand gegeben,
Gruß Bully
ja sicherlich, der Träger hat es selber in der Hand, die Aktenführung so zu gestalten, dass der Aufwand für die gesetzlichen Auskunftsrechte des Versicherten klein gehalten wird.
es wird nur in der Praxis nicht so gehändelt, das kann ja auch nicht an den zeitlichen Aufwand liegen.
für mich ist eines nicht nachvollziehbar, man liest es immer wieder,
" Aktennotiz - datum -urzeit- mit Leistungserbringer XY tel. " ENDE
kein einziger Satz über den Grund des Telefonates ( warum nicht ?? )
damit wird den Versicherten doch ungewollt eine Steilvorlage an der Hand gegeben,
Gruß Bully
@ poet,
da wird sehr detailliert und umfassend dokumentiert,
naa
ob und wie dokumentiert wird, das liegt doch immer an der Handlungsweise
jedes einzelnen Ma, oder wie es der Brötchengeber vorgibt,
der eine mehr der andere weniger.
klipp und klare Vorgaben, gibt es ja nicht.
Du bringst den Datenschutz ins Spiel, naja ab einen gewissen Punkt im Verwaltungsverfahren, ist der angestellte Datenschützer, auch nur ein zahnloser Tiger.
ich möchte da auch garnicht so sehr ins Detail gehen
ich möchte das wir alle hier diskutieren.
"Reformideen"
wie kann man die Dokumentation ändern,????
bei welchen Trägern, ist denn hier schon etwas geändert worden,
und aus welchen Gründen ?????
oder sollte / braucht NICHTS geändert werden ?????
Gruß Bully
da wird sehr detailliert und umfassend dokumentiert,
naa
ob und wie dokumentiert wird, das liegt doch immer an der Handlungsweise
jedes einzelnen Ma, oder wie es der Brötchengeber vorgibt,
der eine mehr der andere weniger.
klipp und klare Vorgaben, gibt es ja nicht.
Du bringst den Datenschutz ins Spiel, naja ab einen gewissen Punkt im Verwaltungsverfahren, ist der angestellte Datenschützer, auch nur ein zahnloser Tiger.
ich möchte da auch garnicht so sehr ins Detail gehen
ich möchte das wir alle hier diskutieren.
"Reformideen"
wie kann man die Dokumentation ändern,????
bei welchen Trägern, ist denn hier schon etwas geändert worden,
und aus welchen Gründen ?????
oder sollte / braucht NICHTS geändert werden ?????
Gruß Bully
eHealthGesetz 2014?
Unser Gesundheitsminister scheint es eilig zu haben. Er wirbt schon seit Wochen dafür das sog. eHealth-Gesetz noch 2014 einzuführen damit die derzeit eigentlich sinnfreie eGK einen Sinn erhält:
http://www.hcm-magazin.de/hauptstadtkon ... 661/240776
http://www.hcm-magazin.de/hauptstadtkon ... 661/240776