Handelsblatt, 29.11.2019 | von Gregor Waschinski
„Gesundheitspolitik
Bundesländer nehmen Spahns Krankenkassenreform auseinander
Die Länder wollen die Reform des Finanzausgleichs zwischen den Kassen verwässern. Über den Bundesrat bauen sie Druck auf den Gesundheitsminister auf.“
Doch Jens Spahn steht nach Informationen des Handelsblatt in der Sache nicht allein:
Kein Wunder:Mehrere Betriebs-, Ersatz- und Innungskrankenkassen, die unter dem Namen RSA Allianz eine Reform des Finanzausgleichs fordern, warben in einem gemeinsamen Brief an die Ministerpräsidenten für Spahns Pläne. Diese seien „ein ausgewogener und mutiger Schritt für die Zukunft eines funktionierenden Gesundheitswesens, in dem Manipulationen und Tricksereien sich nicht mehr lohnen dürfen“, heißt es in dem Schreiben, das dem Handelsblatt vorliegt. Die im Bundesrat geforderten Änderungen würden „die Wirkung vieler notwendiger Maßnahmen aushebeln“.
Dazu aktuell: https://www.bundesrat.de/SharedDocs/TO/ ... onFile&v=1Das AOK-Lager wies 2018 eine Überdeckung von gut 1,5 Milliarden Euro auf, alle anderen Kassenarten waren im Minus. Die RSA Allianz beklagte in ihrem Schreiben an die Ministerpräsidenten, „dass einige Kassen ungerechtfertigt Vermögen aufbauen konnten, während andere gezwungen waren, höhere Zusatzbeiträge zu erheben und Leistungen einzuschränken“.
P.S. MDK: https://www.bundesrat.de/SharedDocs/TO/ ... onFile&v=1
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