Bürgerversicherung
Moderatoren: Czauderna, Karsten
@D.Schilbach: Schön dass Du wieder da bist!
Deine Auszüge haben aber immer noch Schönheitsfehler:
zu 7.: Das bedeutet, dass auf alles Beiträge gezahlt werden müsste aber ein Selbstständiger mehr Möglichkeiten hätte seinen KV-Beitrag nach unten zu beeinflussen. Versteuerndes Einkommen eines Arbeitnehmers oder Rentners ist nicht ganz dasselbe wie beim Selbstständigen.
zu 8.: Bei DEM Einsparvolumen dürfte Dein System gar keine Verwaltungskosten haben, keine hoheitlichen Aufgaben und keine Aufgaben für andere SV-Träger wahrnehmen, keine Beratung für Versicherte und deren AG durchführen.
Deine Auszüge haben aber immer noch Schönheitsfehler:
zu 7.: Das bedeutet, dass auf alles Beiträge gezahlt werden müsste aber ein Selbstständiger mehr Möglichkeiten hätte seinen KV-Beitrag nach unten zu beeinflussen. Versteuerndes Einkommen eines Arbeitnehmers oder Rentners ist nicht ganz dasselbe wie beim Selbstständigen.
zu 8.: Bei DEM Einsparvolumen dürfte Dein System gar keine Verwaltungskosten haben, keine hoheitlichen Aufgaben und keine Aufgaben für andere SV-Träger wahrnehmen, keine Beratung für Versicherte und deren AG durchführen.
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Re: DAS (Folgende) nenne ich eine gerechte solidarische Vers
Was zahlt der Krankenkassenfunktionär eigentlich, wenn es ihm mit Hilfe eines guten Steuerberaters gelingt, sein steuerpflichtiges Einkommen auf 0,-- € zu drücken?Schilbach hat geschrieben:7. Jeder Bürger zahlt von seinem steuerpflichtigen Einkommen einen festen, prozentualen „Krankenversicherungsbeitrag“ (um zunächst bei diesem Begriff zu bleiben). ...
OPFERThomas3 hat geschrieben:Und scheinbar "Besserverdienende" dazu. Warum eigentlich?
Um ein privatwirtschaftliches System zu stützen. Kapitalismus pur im Gesundheitswesen. PKV-Mitglieder sind Opfer, keine Täter.
also alles JA-SAGER, ohne eigene Meinung.????
NEIN Thomas, dieser Personenkreis hat bewußt und mit Berechnung,
die PKV als Lebensabschnittgefährten gewählt.
das mag auch für viele dauerhaft funktionieren,
aber es gibt auch diejenigen, die mit diesen Lebensabschnittsgefährten im Alter nicht mehr glücklich sind.
Thomas, denk zurück an die schönen Jahre mit Deinem ausgesuchten
Lebensabschnittsgefährten,
ja, man kann nicht alles haben
zunächst Danke, dass einige mich hier vermisst zu haben scheinen.
Vorweg zu meinem "Auszug".
Dass meine "revolutionäre Alternative" NICHT die Optimallösung sein könnte, dessen bin ich mir durchaus bewußt. Insofern gesteht mir aus Eurer Sichtweise einige "Schönheitsfehler" darin zu.
Es ist eben meine Sicht auf die Dinge, und wer ist nicht von sich überzeugt? - Denn der könnte gleich aufgeben, zu diskutieren und für seine Ideen zu kämpfen (und das tue ich - nicht an dieser netten, jedoch leider unmaßgeblichen Stelle).
@poet
zu 7.: Natürlich ist mir bewusst, dass Selbständige besser "pfuschen" können und bei der "Offenbarung ihres steuerpflichtigen Einkommens" (oft/meist/vielleicht) auch tun . Aber das tun sie (leider) bereits auch unter dem jetzigen System. Daran wird man wohl nie etwas ändern können. Wie viel Menschen, glaubst Du, gehen "schwarz anschaffen" und zahlen davon keine Sozialabgaben, eingenommen sind hier auch Rentner und Angestellte. Also diesen "Schönheitsfehler kannst Du getrost unter den Tisch fallen lassen.
zu 8.: Irgendwo ist immer Verwaltung. In meiner Alternative aber KEINE bei gesetzlichen Krankenversicherungen, denn die gehören in meinen Augen abgeschafft (und deren ausgewiesene ~10 Mrd. "Nettoverwaltungskosten" wären gespart für andere Dinge - z.B. ein optimiertes IQWIG; mehr dazu steht in meinem ...).
Und was Kontrolle und Beratung der GKVen angeht, da kann ich nur lachen, angefangen von diesem idiotischen IRENA-Rückenschulgetöse über REHA-Maßnahmen, über Begutachtungen durch medizinische Dienste, die den GKVen willfährigen Untertanen, von deren Mitgliedern bekanntermaßen die Mehrzahl auf gut dotierten GKV-Posten sitzen.
In dem Zusammenhang fällt mir noch Herr Gröhe ein, derzeitiger Bundesgesundheitsminister, der relat. weit oben auf der Gehaltsliste der AOK-BW stehen soll, wie mir jüngst zu Ohren kam - Ich sage nur: das ist der größte Verwaltungssumpf, den ich in meinem Leben kennengelernt habe.
@Gerne KV
Ist Dir bekannt, dass nur 10% der Bundesbürger über 50% der Steuern zahlen?
Wenn es denn eben mal so viele "gute" Steuerberater gibt, dann wären diese 10% ja bekloppt, wenn die nicht (fast) alle ein zu versteuerndes Einkommen von 0.-€ hätten. - Ist aber leider nicht so einfach und deshalb nicht der Fall.
Im übrigen verweise ich hierzu auf meine Ausführungen an Poet "zu 7." - Pfuschen wirst Du bei uns Menschen nicht verhindern können, wir sind doch "SOZIALE Wesen" wie Du weißt. - HaHa.
Vorweg zu meinem "Auszug".
Dass meine "revolutionäre Alternative" NICHT die Optimallösung sein könnte, dessen bin ich mir durchaus bewußt. Insofern gesteht mir aus Eurer Sichtweise einige "Schönheitsfehler" darin zu.
Es ist eben meine Sicht auf die Dinge, und wer ist nicht von sich überzeugt? - Denn der könnte gleich aufgeben, zu diskutieren und für seine Ideen zu kämpfen (und das tue ich - nicht an dieser netten, jedoch leider unmaßgeblichen Stelle).
@poet
zu 7.: Natürlich ist mir bewusst, dass Selbständige besser "pfuschen" können und bei der "Offenbarung ihres steuerpflichtigen Einkommens" (oft/meist/vielleicht) auch tun . Aber das tun sie (leider) bereits auch unter dem jetzigen System. Daran wird man wohl nie etwas ändern können. Wie viel Menschen, glaubst Du, gehen "schwarz anschaffen" und zahlen davon keine Sozialabgaben, eingenommen sind hier auch Rentner und Angestellte. Also diesen "Schönheitsfehler kannst Du getrost unter den Tisch fallen lassen.
zu 8.: Irgendwo ist immer Verwaltung. In meiner Alternative aber KEINE bei gesetzlichen Krankenversicherungen, denn die gehören in meinen Augen abgeschafft (und deren ausgewiesene ~10 Mrd. "Nettoverwaltungskosten" wären gespart für andere Dinge - z.B. ein optimiertes IQWIG; mehr dazu steht in meinem ...).
Und was Kontrolle und Beratung der GKVen angeht, da kann ich nur lachen, angefangen von diesem idiotischen IRENA-Rückenschulgetöse über REHA-Maßnahmen, über Begutachtungen durch medizinische Dienste, die den GKVen willfährigen Untertanen, von deren Mitgliedern bekanntermaßen die Mehrzahl auf gut dotierten GKV-Posten sitzen.
In dem Zusammenhang fällt mir noch Herr Gröhe ein, derzeitiger Bundesgesundheitsminister, der relat. weit oben auf der Gehaltsliste der AOK-BW stehen soll, wie mir jüngst zu Ohren kam - Ich sage nur: das ist der größte Verwaltungssumpf, den ich in meinem Leben kennengelernt habe.
@Gerne KV
Ist Dir bekannt, dass nur 10% der Bundesbürger über 50% der Steuern zahlen?
Wenn es denn eben mal so viele "gute" Steuerberater gibt, dann wären diese 10% ja bekloppt, wenn die nicht (fast) alle ein zu versteuerndes Einkommen von 0.-€ hätten. - Ist aber leider nicht so einfach und deshalb nicht der Fall.
Im übrigen verweise ich hierzu auf meine Ausführungen an Poet "zu 7." - Pfuschen wirst Du bei uns Menschen nicht verhindern können, wir sind doch "SOZIALE Wesen" wie Du weißt. - HaHa.
Nach Meinung einiger hier (brauch wohl keine Namen nennen dürfte sich am bestehenden System nie etwas ändern...
"Besitzstandwahrung", lautet das Gebot der Stunde!
Und so findet sich auch immer ein Grund, der "dagegen" spricht... nicht war POET? ... oh, wie konnte das jetzt nur passieren?
Bestimmt gibt (und gab) es auch "gute" Gründe, die gegen die Abschaffung von Sklaverei und Leibeigenschaft sprechen.
"Besitzstandwahrung", lautet das Gebot der Stunde!
Und so findet sich auch immer ein Grund, der "dagegen" spricht... nicht war POET? ... oh, wie konnte das jetzt nur passieren?
Bestimmt gibt (und gab) es auch "gute" Gründe, die gegen die Abschaffung von Sklaverei und Leibeigenschaft sprechen.
Poet hat geschrieben:@Ernst: Okay,Du meinst eine Einheitskasse für alle und nicht Bürgerversicherung.
Ich meine EINE Kasse, für ALLE Bürger
Würde dann nicht EINE reichen... wenn eh alle "einheitlich" sind?Poet hat geschrieben:Nun, wir haben bereits Einheitskassen in D.
"kundenorientierter, transparenter und effizienter" ... als was??Poet hat geschrieben:Nehmen wir die Agentur für Arbeit als Beispiel, ist diese jetzt kundenorientierter, transparenter und effizienter für Dich?
So weit ich mich erinnere, sprach ich vom Gesundheitswesen im allgemeinen- zumindest war es so gemeint.Poet hat geschrieben:Wo findet für Dich aktuell Misswirtschaft und Selbstbedienung in der GKV statt?
Ich sprach lediglich davon, dass der "gesunder Menschenverstand" viele Regeln "überflüssig" machen würde, und davon, dass der "deutsche Michel" nunmal "geregelt" sein will.Poet hat geschrieben:Wie würdest Du allein mit menschl. Logik regeln was med. notwendig ist?
Ich glaub nicht, dass der Armbruch von POET anders behandelt wird, als der von ErnstXV oder Czauderna.... naja, der Privatpatient kriegt vielleicht noch ein Autogramm vom Chefarzt auf´m GipsPoet hat geschrieben: Aus Sicht jedes einzelnen ist immer wichtig was jeden pers. betrifft...
Schilbach hat geschrieben: Vorweg zu meinem "Auszug".
Dass meine "revolutionäre Alternative" NICHT die Optimallösung sein könnte, dessen bin ich mir durchaus bewußt.
Darum geht es auch gar nicht, es gibt die rundum perfekte Lösung sowieso nicht, erst recht nicht wenn man viel umkrempeln will. Ich bin offen für Alternativen.
Insofern gesteht mir aus Eurer Sichtweise einige "Schönheitsfehler" darin zu.
Es ist eben meine Sicht auf die Dinge, und wer ist nicht von sich überzeugt? - Denn der könnte gleich aufgeben, zu diskutieren und für seine Ideen zu kämpfen (und das tue ich - nicht an dieser netten, jedoch leider unmaßgeblichen Stelle).
Ein Schönheitsfehler ist ein Schönheitsfehler, nicht mehr und nicht weniger. Aber kein Grund für Stillstand. Also vorwärts mit der Idee.
@poet
zu 7.: Natürlich ist mir bewusst, dass Selbständige besser "pfuschen" können und bei der "Offenbarung ihres steuerpflichtigen Einkommens" (oft/meist/vielleicht) auch tun . Aber das tun sie (leider) bereits auch unter dem jetzigen System. Daran wird man wohl nie etwas ändern können. Wie viel Menschen, glaubst Du, gehen "schwarz anschaffen" und zahlen davon keine Sozialabgaben, eingenommen sind hier auch Rentner und Angestellte. Also diesen "Schönheitsfehler kannst Du getrost unter den Tisch fallen lassen.
Sehe ich auch so, die Frage wäre ob KV-Beiträge generell an Einnahmen zu koppeln statt steuerpflichtigem Einkommen umsetzbar wäre...aber wer will kann natürlich auch da bescheißen.
zu 8.: Irgendwo ist immer Verwaltung. In meiner Alternative aber KEINE bei gesetzlichen Krankenversicherungen, denn die gehören in meinen Augen abgeschafft (und deren ausgewiesene ~10 Mrd. "Nettoverwaltungskosten" wären gespart für andere Dinge - z.B. ein optimiertes IQWIG; mehr dazu steht in meinem ...).
Und was Kontrolle und Beratung der GKVen angeht, da kann ich nur lachen, angefangen von diesem idiotischen IRENA-Rückenschulgetöse über REHA-Maßnahmen, über Begutachtungen durch medizinische Dienste, die den GKVen willfährigen Untertanen, von deren Mitgliedern bekanntermaßen die Mehrzahl auf gut dotierten GKV-Posten sitzen.
In dem Zusammenhang fällt mir noch Herr Gröhe ein, derzeitiger Bundesgesundheitsminister, der relat. weit oben auf der Gehaltsliste der AOK-BW stehen soll, wie mir jüngst zu Ohren kam - Ich sage nur: das ist der größte Verwaltungssumpf, den ich in meinem Leben kennengelernt habe.
Okay, keine Frage. Deine monopolistische Verwaltung des Geldes würde aber auch Geld kosten und wenn ich Dich seinerzeit richtig verstanden habe, dann läge dessen Verwaltung in den Händen des BMG? Die Frage wäre ob die Verlagerung der Aufgaben (und es gibt natürlich noch welche auch in Deinem System) an eine Stelle wirklich kostengünstiger wäre (ich kann sie nicht beantworten). Unsere Erfahrung mit noch größeren staatlichen Verwaltungs-Einheiten sind ja nicht besonders positiv belegt.
Wieso glaubst Du dass die GKV'n nicht einer harten Kontrolle unterliegen? Hast Du Beispiele?
Irena, Reha, MdK nehme ich mal als Unmutsäußerung und gehe nicht näher darauf ein...wenn Du mir versprichst nicht generell die gesetzl. Kassen für den Unfug verantwortlich zu machen den es im System gibt. Die Liste ließe sich fortsetzen...eGK, Präventionsgesetz, div. Impfungen, betriebl. Gesundheitsförderung usw. usw. usw.
@Ernst:
[quote="ErnstXV"] Würde dann nicht EINE reichen... wenn eh alle "einheitlich" sind?
Ja, würde reichen. Bedeutet aber nicht automatisch dass es billiger, die med. Versorgung besser, alle dort versichert und auch zufrieden wären.
"kundenorientierter, transparenter und effizienter" ... als was??
Ist z.B. die Agentur für Arbeit - welche ja eine Einheitsversicherung ist - für Dich persönlich kundenorientiert, transparent und effizient?
So weit ich mich erinnere, sprach ich vom Gesundheitswesen im allgemeinen- zumindest war es so gemeint.
Macht nix, die GKV'n sind Teil des Gesundheitswesens. Wo findet denn im Gesundheitswesen für Dich persönlich Misswirtschaft statt? Wo merkst Du diese persönlich?
Ich glaub nicht, dass der Armbruch von POET anders behandelt wird, als der von ErnstXV oder Czauderna...
Es ging ja nicht um med. Standardleistungen sondern um den neuesten med. Stand und die beste Behandlung für den Patienten. Wer sollte Deiner Meinung festlegen was das im Einzelfall ist und wer es bekommt?
[quote="ErnstXV"] Würde dann nicht EINE reichen... wenn eh alle "einheitlich" sind?
Ja, würde reichen. Bedeutet aber nicht automatisch dass es billiger, die med. Versorgung besser, alle dort versichert und auch zufrieden wären.
"kundenorientierter, transparenter und effizienter" ... als was??
Ist z.B. die Agentur für Arbeit - welche ja eine Einheitsversicherung ist - für Dich persönlich kundenorientiert, transparent und effizient?
So weit ich mich erinnere, sprach ich vom Gesundheitswesen im allgemeinen- zumindest war es so gemeint.
Macht nix, die GKV'n sind Teil des Gesundheitswesens. Wo findet denn im Gesundheitswesen für Dich persönlich Misswirtschaft statt? Wo merkst Du diese persönlich?
Ich glaub nicht, dass der Armbruch von POET anders behandelt wird, als der von ErnstXV oder Czauderna...
Es ging ja nicht um med. Standardleistungen sondern um den neuesten med. Stand und die beste Behandlung für den Patienten. Wer sollte Deiner Meinung festlegen was das im Einzelfall ist und wer es bekommt?
@poet
- KV-Beiträge an Einnahmen koppeln, hm ..., sehr schwierig. Manche Unternehmen haben riesige Einnahmen, jedoch auch immense "Betriebskosten", der (zu versteuernde) Gewinn ist aber dagegen relativ gering.
- Richtig, nach meinem Dafürhalten muß die Regulation des Gesundheitssystems wieder "Chefsache" werden, nur EINER muß führen, und nicht mit derzeit immer noch weit über 150 outgesourcten KdöR (hier auch KVen, KZVen, MDKs, etc. eingeschlossen). Der "Gesundheitsfond" verwaltet bereits jetzt alle GKV-Einnahmen + Bundeszuschüsse, verteilt sie aber in MorbiRSA-Umrechnung wieder an die GKVen zurück, WARUM?
- bei "Kontrolle" der GKVen, habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt: ich meinte nicht, dass sie (nicht) kontrolliert werden, sondern selbst kaum etwas kontrollieren (können).
- Irena, Reha, MdK nehme ich mal als Unmutsäußerung > einerseits hast Du recht, andererseits resultiert dieser Frust aber aus der Ineffektivität, die ich tagtäglich von/an meinen Patienten erfahre/erkenne. Einfach nur eine durch Unwissenheit über menschliches Agieren geprägte, im Resultat ineffektive (Beitrags-)Geldvernichtung.
Ich fülle selten die Vordrucke der MDKler aus, damit die nach "Aktenlage" und mit möglichst wenig Aufwand ihren Job erledigen können, ich bitte um Rückruf, um denen den betroffenen Patienten/Menschen etwas näher zu bringen. Die dortigen Mediziner sind oft so unbedarft ...
- Ich möchte die GKVen nicht verantwortlich machen/beschimpfen, ich habe dieses/deren Verhalten in meinem Buch sogar als höchst menschlich bezeichnet: Streben nach höher, besser, weiter, schneller, reicher. Und nur deshalb haben sich in den Jahrzehnten die beklagenswerten, systemimmanenten Fehler eingeschlichen und etabliert. Das muß ein Ende haben.
- KV-Beiträge an Einnahmen koppeln, hm ..., sehr schwierig. Manche Unternehmen haben riesige Einnahmen, jedoch auch immense "Betriebskosten", der (zu versteuernde) Gewinn ist aber dagegen relativ gering.
- Richtig, nach meinem Dafürhalten muß die Regulation des Gesundheitssystems wieder "Chefsache" werden, nur EINER muß führen, und nicht mit derzeit immer noch weit über 150 outgesourcten KdöR (hier auch KVen, KZVen, MDKs, etc. eingeschlossen). Der "Gesundheitsfond" verwaltet bereits jetzt alle GKV-Einnahmen + Bundeszuschüsse, verteilt sie aber in MorbiRSA-Umrechnung wieder an die GKVen zurück, WARUM?
- bei "Kontrolle" der GKVen, habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt: ich meinte nicht, dass sie (nicht) kontrolliert werden, sondern selbst kaum etwas kontrollieren (können).
- Irena, Reha, MdK nehme ich mal als Unmutsäußerung > einerseits hast Du recht, andererseits resultiert dieser Frust aber aus der Ineffektivität, die ich tagtäglich von/an meinen Patienten erfahre/erkenne. Einfach nur eine durch Unwissenheit über menschliches Agieren geprägte, im Resultat ineffektive (Beitrags-)Geldvernichtung.
Ich fülle selten die Vordrucke der MDKler aus, damit die nach "Aktenlage" und mit möglichst wenig Aufwand ihren Job erledigen können, ich bitte um Rückruf, um denen den betroffenen Patienten/Menschen etwas näher zu bringen. Die dortigen Mediziner sind oft so unbedarft ...
- Ich möchte die GKVen nicht verantwortlich machen/beschimpfen, ich habe dieses/deren Verhalten in meinem Buch sogar als höchst menschlich bezeichnet: Streben nach höher, besser, weiter, schneller, reicher. Und nur deshalb haben sich in den Jahrzehnten die beklagenswerten, systemimmanenten Fehler eingeschlichen und etabliert. Das muß ein Ende haben.
Hallo,
ich glaube nicht, dass es zu sehr am System selbst hängt, obwohl ich da auch deutlichen Besserungsbedarf sehe, sondern mehr an den Menschen die im System tätig sind. Nehmen wir nur mal den Bereich der Kundeberatung innerhalb der GKV. Wenn sich alle wirklich an dem orientieren würden was in Sachen Kundenberatung und Aufklärung vom Gesetz gewollt ist, dann würden doch weniger Probleme bestehen - aber ich denke, das ist doch mehr die heile Welt-Vorstellung eines Idealisten. Als Realist wäre ich fast geneigt deine Thesen zu unterstützen, wenn sie denn nicht so unrealistisch wären - denn ich fürchte, dass Dank der EU. es künftig noch viel komplizierter wird in Sachen Sozialversicherung.
Gruss
Czauderna
ich glaube nicht, dass es zu sehr am System selbst hängt, obwohl ich da auch deutlichen Besserungsbedarf sehe, sondern mehr an den Menschen die im System tätig sind. Nehmen wir nur mal den Bereich der Kundeberatung innerhalb der GKV. Wenn sich alle wirklich an dem orientieren würden was in Sachen Kundenberatung und Aufklärung vom Gesetz gewollt ist, dann würden doch weniger Probleme bestehen - aber ich denke, das ist doch mehr die heile Welt-Vorstellung eines Idealisten. Als Realist wäre ich fast geneigt deine Thesen zu unterstützen, wenn sie denn nicht so unrealistisch wären - denn ich fürchte, dass Dank der EU. es künftig noch viel komplizierter wird in Sachen Sozialversicherung.
Gruss
Czauderna
Richtig, Czauderna, da bin ich Deiner Meinung, es ist nicht das System an sich, sondern DER MENSCH, der das System systematisch falsch, weil egoistisch, betreibt. Und genau deshalb sollte IHM dieses System, das er anscheinend nur unsinnig benutzt, wegnehmen und IHN selbst an "die Front" stellen. "Jedem sein Budget" (Buchtitel) und schon wird er sich nur so verhalten können, dass er nicht mehr (zumindest in dem jetzigen Maße) andere unsolidarisch schädigt.
Ach, noch was.
Hatte ich nicht schon mal den Begriff "shifting baselines" erklärt?
Wer hat das Recht, (gesetzlich) darüber zu befinden, was WANZ ist? Jeder sollte die Freiheit haben, selbst darüber zu entscheiden, was für ihn gut ist. Denn, was heute in der Medizin als wanz angesehen wird, kann in 10 Jahren als völlig ungesund erkannt werden, aber damals wurde der Mensch für derartiges Gesundheitsverhalten belohnt. Soviel zur Gesundheitsberatung in KKs
Hatte ich nicht schon mal den Begriff "shifting baselines" erklärt?
Wer hat das Recht, (gesetzlich) darüber zu befinden, was WANZ ist? Jeder sollte die Freiheit haben, selbst darüber zu entscheiden, was für ihn gut ist. Denn, was heute in der Medizin als wanz angesehen wird, kann in 10 Jahren als völlig ungesund erkannt werden, aber damals wurde der Mensch für derartiges Gesundheitsverhalten belohnt. Soviel zur Gesundheitsberatung in KKs
Warum sollte es nicht "billiger" werden, wenn allein 135 Vorstände, und ebensoviele Verwaltungen eingespart werden können? Abgesehen davon, dass die med. Versorgung hierzulande zumindest als "gut" bezeichnet werden kann- warum sollte sie schlechter werden? Es gibt immer welche die meckern... und nicht mal wissen warum....Poet hat geschrieben:Ja, würde reichen. Bedeutet aber nicht automatisch dass es billiger, die med. Versorgung besser, alle dort versichert und auch zufrieden wären.
NEIN, aber aus welchem Grund sollte sie es nicht sein können???Poet hat geschrieben:Ist z.B. die Agentur für Arbeit - welche ja eine Einheitsversicherung ist - für Dich persönlich kundenorientiert, transparent und effizient?
"Persönlich" merke ich es an den- meiner Meinung nach- zu hohen Beiträgen... aber das ist nicht die Frage. Wenn z.B. Krankenhäuser Leistungen berechnen, die sie überhaupt nicht erbringen (eben weil das System intransparent ist), dann doch wohl zum Schaden von uns allen.Poet hat geschrieben:Macht nix, die GKV'n sind Teil des Gesundheitswesens. Wo findet denn im Gesundheitswesen für Dich persönlich Misswirtschaft statt? Wo merkst Du diese persönlich?
Was für eine Frage? Ich bin absolut für "die beste Behandlung" nach dem "neuesten med. Stand", und zwar für ALLE Patienten! Das ist selbstverständlich, und muss von niemanden "festgelegt" werden. Was das im "Einzellfall" ist, richtet sich eben nach dem neuesten med. Erkenntnissen- und natürlich auch nach meinen Vorstellungen als Patient.Poet hat geschrieben:Es ging ja nicht um med. Standardleistungen sondern um den neuesten med. Stand und die beste Behandlung für den Patienten. Wer sollte Deiner Meinung festlegen was das im Einzelfall ist und wer es bekommt?