Bürgerversicherung
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@D.Schilbach: Gestehe den Menschen etwas Evolution zu. Während vor hunderten Jahren die Zugehörigkeit zu Schutz-Gruppen überlebensnotwendig war, darf der moderne Mensch alleine sein. Er geht überwiegend freiwillig in Allianzen und hat Alternativen. Er hat dafür andere Herausforderungen: Netzwerke aus ökonomischen Gründen zu nutzen aber wahre Freunde ohne Abwägen von Aufwand/Nutzen zu finden.
Mit Deinem Ansatz von Sotf kann ich mitgehen, speziell wenn die Quintessenz mit ...reicher endet. Nur zu wenig Menschen haben das Bewusstsein dass Glück nicht im Reichtum liegt. Dagegen weiß jeder dass Armut unglücklich heisst. Wahrscheinlich ist das eines unserer Steuerprogramme was Du meinst. Und in der Tat hat sich seit Jahrtausenden vieles verändert, unser Verhältnis zu Besitz wohl nur marginal. Was ich habe, hab ich!
Mit Deinem Ansatz von Sotf kann ich mitgehen, speziell wenn die Quintessenz mit ...reicher endet. Nur zu wenig Menschen haben das Bewusstsein dass Glück nicht im Reichtum liegt. Dagegen weiß jeder dass Armut unglücklich heisst. Wahrscheinlich ist das eines unserer Steuerprogramme was Du meinst. Und in der Tat hat sich seit Jahrtausenden vieles verändert, unser Verhältnis zu Besitz wohl nur marginal. Was ich habe, hab ich!
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Aus der Artikelserie "nie mehr zweite Klasse", derKVProfi1. es gibt keine Zwei-Klassen-Medizin, sondern eine fünf-Klassen-Medizin!
Die fünf Klassen:
5. Klasse – kein Geld, keine Bildung und keine Kontakte
4. Klasse – kein Geld, ggf. Bildung und/oder Kontakte
3. Klasse – Geld, ggf. keine Bildung und keine Kontakte
2. Klasse – Geld und Bildung, keine Kontakte
1. Klasse – Geld, Bildung und Kontakte
@Madame Butterfly:
Du erinnerst mich in Deinen Posts immer etwas an Claudia Roth (B90/Grüne), ein "Gutmensch" eben, der seinem Nächsten nicht viel Böses zutraut. Dein "Gottvertrauen" ehrt Dich, bleib so und werde hoffentlich nie enttäuscht von "diesen Nächsten".
Nun zur Sache:
Vorab (ne ne, kommt jetzt wirklich) nenne ich Euch die allerwichtigsten Prämissen - wenn Ihr so wollt „Leitlinien“ - für mein folgendes, alternatives Gesundheitssystem:
1. Information und Aufklärung der Bürger zu gesundheitsbewusster und damit solidarischer Lebensführung
2. Kostentransparenz für die Leistungen des Gesundheitssystems für jeden
3. Zwang des Einzelnen zur Übernahme wirtschaftlicher und damit sozialer Verantwortung
4. meine Überzeugung, dass der Gesamtsolidargemeinschaft nur eine begrenzte wirtschaftliche Verantwortung für die Gesundheit des Einzelnen auferlegt werden darf
5. Elimination möglichst vieler unnützer und nur geldvernichtender Verwaltungsstrukturen
6 zulassen von Wettbewerb und Leistungsgefälle zwischen allen Systembeteiligten nach dem Vorbild der Natur, in ihrer Tendenz zum Extremen allerdings gepuffert durch die Höhe der Geldflüsse
Ohne nähere Erläuterungen (das ist hier nicht zu stemmen, da müßt Ihr wohl oder übel doch das ... lesen) meine 12-Hauptpunkte umfassende ALTERNATIVE:
1. Die Gesundheitsversorgung muss wieder zur „Chefsache“ erklärt werden
Das bedeutet, es gibt eine gesetzliche Leitlinie, *** dem heutigen SGB V, jedoch in wesentlich verständlicherer Form; keine „outgesourcten“ Körperschaften des öffentlichen Rechts (KdöR) mit Selbstverwaltung mehr, die bei der von mir folgend erläuterten, schlanken Verwaltungsstruktur auch gar nicht mehr nötig wären.
2. Etablierung einer professionellen, bundesweit angebotenen, regelmäßigen Aufklärung zu gesundheitsbewusster Lebensführung nach wissenschaftlich anerkannten und einheitlichen Richtlinien, wie bereits im § 1 des SGB V vorgesehen.
3. Ausbau des bestehenden Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zu einer qualitätskontrollierenden und zulassenden Institution, insbesondere der medizinischen Produkte, die unserem Staat von Industriezweigen angeboten werden.
4. Aufhebung der Niederlassungssperren für Ärzte und somit freier Wettbewerb.
5. Ärzte dürfen nur noch den Medikamentenwirkstoff nebst Applikationsform, also Tablette, Pflaster, Lösung, Salbe, etc. und Menge verordnen. Die Angabe einer Herstellerfirma auf dem Rezept unterbleibt.
6. Vereinheitlichung der Begriffe „krank“, „verunfallt“, „pflegebedürftig“. Damit meine ich, dass man diese drei Verwaltungsstrukturen vereinen sollte.
7. Jeder Bürger zahlt von seinem steuerpflichtigen Einkommen einen festen, prozentualen „Krankenversicherungsbeitrag“ (um zunächst bei diesem Begriff zu bleiben).
8. Der Einzug des Geldes - von den Reichen viel, von den Armen wenig oder gar nichts - erfolgt in einen einzigen Solidartopf für Gesundheitsversorgung.
Jeder Bürger ist pflichtversichert und bekommt ab Geburt
9. ein fiktives „Primärbudget“, in Folge „Lebensbudget“ genannt, das als Geldbetrag auf seine "Kranken-EC-Karte eingebrannt wird".
10. Für den Fall, dass das „Lebensbudget“ eines Menschen/Patienten durch dessen medizinischen Finanzmittelbedarf im Laufe des Lebens ausgereizt wurde, wird ein sogenanntes „Sekundärbudget“ bereitgehalten. Das sind die Gelder, die viele Menschenn durch früherzeitiges Ableben (Kindstod, Unfall, schwere Krankheiten) "im Topf" lassen. Diese Summe ist niemandem bekannt (außer denjenigen, die diesen Topf verwalten).
11. In dem derzeitigen Arbeitgeberzuschuss zum Krankenkassenbeitrag, *** die staatliche „Beihilfe“, sehe ich keinen Sinn mehr. Er ist in meinen Augen ein überflüssiges, verwaltungstechnisches Monsterwerk und gehört in den Reißwolf. Dieser Betrag sollte sich besser in Form eines höheren Lohns niederschlagen.
12. Es gibt in meiner Alternative nur noch eine einzige, sehr umfangsreduzierte, staatliche Gebührenordnung.
Diese Gebührenordnung soll für alle Ärzte und auch für die Zahnärzte gelten. Letztere tragen in ihrem Spezialgebiet ebenso zur ganzheitlichen Gesundheitsversorgung bei wie andere Fachärzte. Es ist eindeutig ein politisches Desaster, immer noch eine komplette Unterteilung in eine ärztliche und eine zahnärztliche Vergütung zu dulden.
Meine neue Gebührenordnung sieht eine Vergütung in drei Anteilen vor, jeweils Zeit getaktet (zum Beispiel pro 15 min.) für:
a) die persönliche Beschäftigung des Arztes mit einem Patientenfall
b) das technische Praxis-Equipment.
c) Personal- und Mietkosten.
Die Deckung der laufenden Betriebskosten von Krankenhäusern ist – trägerunabhängig – durch bundeseinheitlich vier verschiedene Behandlungs-Tagessätze zu bestreiten. Diese sollen den unterschiedlichen Leistungsanforderungen und Unterhaltskosten für die Krankenhauskategorien Grund-, Regel-, Maximalversorgung und Spezialkliniken gerecht werden. Die jeweiligen Tagessätze werden von der Kranken-EC-Karte des Patienten im jeweiligen Krankenhaus abgebucht.
Da des Menschen (auch Euer) höchstes Gut (noch vor der Gesundheit) das liebe Geld ist, verwette ich bereits jetzt meinen Kopf, welches Eure brennendste, nächste Frage sein wird. - Schau´n wir mal, ob ich Recht behalte.
Aber vielleicht stellen sich für Euch auch Fragen untereinander, das würde mich z.B. interessieren.
Du erinnerst mich in Deinen Posts immer etwas an Claudia Roth (B90/Grüne), ein "Gutmensch" eben, der seinem Nächsten nicht viel Böses zutraut. Dein "Gottvertrauen" ehrt Dich, bleib so und werde hoffentlich nie enttäuscht von "diesen Nächsten".
Nun zur Sache:
Vorab (ne ne, kommt jetzt wirklich) nenne ich Euch die allerwichtigsten Prämissen - wenn Ihr so wollt „Leitlinien“ - für mein folgendes, alternatives Gesundheitssystem:
1. Information und Aufklärung der Bürger zu gesundheitsbewusster und damit solidarischer Lebensführung
2. Kostentransparenz für die Leistungen des Gesundheitssystems für jeden
3. Zwang des Einzelnen zur Übernahme wirtschaftlicher und damit sozialer Verantwortung
4. meine Überzeugung, dass der Gesamtsolidargemeinschaft nur eine begrenzte wirtschaftliche Verantwortung für die Gesundheit des Einzelnen auferlegt werden darf
5. Elimination möglichst vieler unnützer und nur geldvernichtender Verwaltungsstrukturen
6 zulassen von Wettbewerb und Leistungsgefälle zwischen allen Systembeteiligten nach dem Vorbild der Natur, in ihrer Tendenz zum Extremen allerdings gepuffert durch die Höhe der Geldflüsse
Ohne nähere Erläuterungen (das ist hier nicht zu stemmen, da müßt Ihr wohl oder übel doch das ... lesen) meine 12-Hauptpunkte umfassende ALTERNATIVE:
1. Die Gesundheitsversorgung muss wieder zur „Chefsache“ erklärt werden
Das bedeutet, es gibt eine gesetzliche Leitlinie, *** dem heutigen SGB V, jedoch in wesentlich verständlicherer Form; keine „outgesourcten“ Körperschaften des öffentlichen Rechts (KdöR) mit Selbstverwaltung mehr, die bei der von mir folgend erläuterten, schlanken Verwaltungsstruktur auch gar nicht mehr nötig wären.
2. Etablierung einer professionellen, bundesweit angebotenen, regelmäßigen Aufklärung zu gesundheitsbewusster Lebensführung nach wissenschaftlich anerkannten und einheitlichen Richtlinien, wie bereits im § 1 des SGB V vorgesehen.
3. Ausbau des bestehenden Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zu einer qualitätskontrollierenden und zulassenden Institution, insbesondere der medizinischen Produkte, die unserem Staat von Industriezweigen angeboten werden.
4. Aufhebung der Niederlassungssperren für Ärzte und somit freier Wettbewerb.
5. Ärzte dürfen nur noch den Medikamentenwirkstoff nebst Applikationsform, also Tablette, Pflaster, Lösung, Salbe, etc. und Menge verordnen. Die Angabe einer Herstellerfirma auf dem Rezept unterbleibt.
6. Vereinheitlichung der Begriffe „krank“, „verunfallt“, „pflegebedürftig“. Damit meine ich, dass man diese drei Verwaltungsstrukturen vereinen sollte.
7. Jeder Bürger zahlt von seinem steuerpflichtigen Einkommen einen festen, prozentualen „Krankenversicherungsbeitrag“ (um zunächst bei diesem Begriff zu bleiben).
8. Der Einzug des Geldes - von den Reichen viel, von den Armen wenig oder gar nichts - erfolgt in einen einzigen Solidartopf für Gesundheitsversorgung.
Jeder Bürger ist pflichtversichert und bekommt ab Geburt
9. ein fiktives „Primärbudget“, in Folge „Lebensbudget“ genannt, das als Geldbetrag auf seine "Kranken-EC-Karte eingebrannt wird".
10. Für den Fall, dass das „Lebensbudget“ eines Menschen/Patienten durch dessen medizinischen Finanzmittelbedarf im Laufe des Lebens ausgereizt wurde, wird ein sogenanntes „Sekundärbudget“ bereitgehalten. Das sind die Gelder, die viele Menschenn durch früherzeitiges Ableben (Kindstod, Unfall, schwere Krankheiten) "im Topf" lassen. Diese Summe ist niemandem bekannt (außer denjenigen, die diesen Topf verwalten).
11. In dem derzeitigen Arbeitgeberzuschuss zum Krankenkassenbeitrag, *** die staatliche „Beihilfe“, sehe ich keinen Sinn mehr. Er ist in meinen Augen ein überflüssiges, verwaltungstechnisches Monsterwerk und gehört in den Reißwolf. Dieser Betrag sollte sich besser in Form eines höheren Lohns niederschlagen.
12. Es gibt in meiner Alternative nur noch eine einzige, sehr umfangsreduzierte, staatliche Gebührenordnung.
Diese Gebührenordnung soll für alle Ärzte und auch für die Zahnärzte gelten. Letztere tragen in ihrem Spezialgebiet ebenso zur ganzheitlichen Gesundheitsversorgung bei wie andere Fachärzte. Es ist eindeutig ein politisches Desaster, immer noch eine komplette Unterteilung in eine ärztliche und eine zahnärztliche Vergütung zu dulden.
Meine neue Gebührenordnung sieht eine Vergütung in drei Anteilen vor, jeweils Zeit getaktet (zum Beispiel pro 15 min.) für:
a) die persönliche Beschäftigung des Arztes mit einem Patientenfall
b) das technische Praxis-Equipment.
c) Personal- und Mietkosten.
Die Deckung der laufenden Betriebskosten von Krankenhäusern ist – trägerunabhängig – durch bundeseinheitlich vier verschiedene Behandlungs-Tagessätze zu bestreiten. Diese sollen den unterschiedlichen Leistungsanforderungen und Unterhaltskosten für die Krankenhauskategorien Grund-, Regel-, Maximalversorgung und Spezialkliniken gerecht werden. Die jeweiligen Tagessätze werden von der Kranken-EC-Karte des Patienten im jeweiligen Krankenhaus abgebucht.
Da des Menschen (auch Euer) höchstes Gut (noch vor der Gesundheit) das liebe Geld ist, verwette ich bereits jetzt meinen Kopf, welches Eure brennendste, nächste Frage sein wird. - Schau´n wir mal, ob ich Recht behalte.
Aber vielleicht stellen sich für Euch auch Fragen untereinander, das würde mich z.B. interessieren.
Der Arzt möchte das Gesundheitswesen nun ganz zu seinem monetären Lebenselexir:
Einzelleistungsabrechnung für Ärzte - Budgets für patienten- maximale Ausnutzung der Wissensasymetrie!
Das ist purer Medizin-Darwinismus und Wettbewerb auf dem falschen Segment des marktes.
Wenn Ärzte über Gesundheitswesen diskutieren erinnert mich das immer an die Mitbestimmung der Schädlinge bei der Schädlingsbekämpfung
Das hört sich für mich an, wie: back to the roots - wir Ärzte werden es Euch schon besorgen! Sorry, aber da sind Sie ganz weit weg vom richtigen Weg!12. Es gibt in meiner Alternative nur noch eine einzige, sehr umfangsreduzierte, staatliche Gebührenordnung.
Diese Gebührenordnung soll für alle Ärzte und auch für die Zahnärzte gelten. Letztere tragen in ihrem Spezialgebiet ebenso zur ganzheitlichen Gesundheitsversorgung bei wie andere Fachärzte. Es ist eindeutig ein politisches Desaster, immer noch eine komplette Unterteilung in eine ärztliche und eine zahnärztliche Vergütung zu dulden.
Meine neue Gebührenordnung sieht eine Vergütung in drei Anteilen vor, jeweils Zeit getaktet (zum Beispiel pro 15 min.) für:
a) die persönliche Beschäftigung des Arztes mit einem Patientenfall
b) das technische Praxis-Equipment.
c) Personal- und Mietkosten.
Die Deckung der laufenden Betriebskosten von Krankenhäusern ist – trägerunabhängig – durch bundeseinheitlich vier verschiedene Behandlungs-Tagessätze zu bestreiten. Diese sollen den unterschiedlichen Leistungsanforderungen und Unterhaltskosten für die Krankenhauskategorien Grund-, Regel-, Maximalversorgung und Spezialkliniken gerecht werden. Die jeweiligen Tagessätze werden von der Kranken-EC-Karte des Patienten im jeweiligen Krankenhaus abgebucht.
Einzelleistungsabrechnung für Ärzte - Budgets für patienten- maximale Ausnutzung der Wissensasymetrie!
Das ist purer Medizin-Darwinismus und Wettbewerb auf dem falschen Segment des marktes.
Wenn Ärzte über Gesundheitswesen diskutieren erinnert mich das immer an die Mitbestimmung der Schädlinge bei der Schädlingsbekämpfung
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- Registriert: 13.08.2008, 14:12
Kürzen wir das Ganze mal ab, die zweite Halbzeit ruft.Schilbach hat geschrieben:@
Da des Menschen (auch Euer) höchstes Gut (noch vor der Gesundheit) das liebe Geld ist, verwette ich bereits jetzt meinen Kopf, welches Eure brennendste, nächste Frage sein wird. - Schau´n wir mal, ob ich Recht behalte.
Aber vielleicht stellen sich für Euch auch Fragen untereinander, das würde mich z.B. interessieren.
Wie wird entschieden und wer entscheidet wer für welche Leistungen Geld aus dem Sekundärbudget erhält?
Zustimmung! 100% und vorbehaltlos..derKVProfi hat geschrieben:Der Arzt möchte das Gesundheitswesen nun ganz zu seinem monetären Lebenselexir:
Das hört sich für mich an, wie: back to the roots - wir Ärzte werden es Euch schon besorgen! Sorry, aber da sind Sie ganz weit weg vom richtigen Weg!12. Es gibt in meiner Alternative nur noch eine einzige, sehr umfangsreduzierte, staatliche Gebührenordnung.
Diese Gebührenordnung soll für alle Ärzte und auch für die Zahnärzte gelten. Letztere tragen in ihrem Spezialgebiet ebenso zur ganzheitlichen Gesundheitsversorgung bei wie andere Fachärzte. Es ist eindeutig ein politisches Desaster, immer noch eine komplette Unterteilung in eine ärztliche und eine zahnärztliche Vergütung zu dulden.
Meine neue Gebührenordnung sieht eine Vergütung in drei Anteilen vor, jeweils Zeit getaktet (zum Beispiel pro 15 min.) für:
a) die persönliche Beschäftigung des Arztes mit einem Patientenfall
b) das technische Praxis-Equipment.
c) Personal- und Mietkosten.
Die Deckung der laufenden Betriebskosten von Krankenhäusern ist – trägerunabhängig – durch bundeseinheitlich vier verschiedene Behandlungs-Tagessätze zu bestreiten. Diese sollen den unterschiedlichen Leistungsanforderungen und Unterhaltskosten für die Krankenhauskategorien Grund-, Regel-, Maximalversorgung und Spezialkliniken gerecht werden. Die jeweiligen Tagessätze werden von der Kranken-EC-Karte des Patienten im jeweiligen Krankenhaus abgebucht.
Einzelleistungsabrechnung für Ärzte - Budgets für patienten- maximale Ausnutzung der Wissensasymetrie!
Das ist purer Medizin-Darwinismus und Wettbewerb auf dem falschen Segment des marktes.
Wenn Ärzte über Gesundheitswesen diskutieren erinnert mich das immer an die Mitbestimmung der Schädlinge bei der Schädlingsbekämpfung
1. Frage an D. Schilbach: Sind Krankengeldleistungen in ihrem Model komplett gestrichen?
Weitere Fragen folgen....
Gruss
KKA
Auch von mir die Zustimmung.derKVProfi hat geschrieben:Der Arzt möchte das Gesundheitswesen nun ganz zu seinem monetären Lebenselexir:
Das hört sich für mich an, wie: back to the roots - wir Ärzte werden es Euch schon besorgen! Sorry, aber da sind Sie ganz weit weg vom richtigen Weg!12. Es gibt in meiner Alternative nur noch eine einzige, sehr umfangsreduzierte, staatliche Gebührenordnung.
Diese Gebührenordnung soll für alle Ärzte und auch für die Zahnärzte gelten. Letztere tragen in ihrem Spezialgebiet ebenso zur ganzheitlichen Gesundheitsversorgung bei wie andere Fachärzte. Es ist eindeutig ein politisches Desaster, immer noch eine komplette Unterteilung in eine ärztliche und eine zahnärztliche Vergütung zu dulden.
Meine neue Gebührenordnung sieht eine Vergütung in drei Anteilen vor, jeweils Zeit getaktet (zum Beispiel pro 15 min.) für:
a) die persönliche Beschäftigung des Arztes mit einem Patientenfall
b) das technische Praxis-Equipment.
c) Personal- und Mietkosten.
Die Deckung der laufenden Betriebskosten von Krankenhäusern ist – trägerunabhängig – durch bundeseinheitlich vier verschiedene Behandlungs-Tagessätze zu bestreiten. Diese sollen den unterschiedlichen Leistungsanforderungen und Unterhaltskosten für die Krankenhauskategorien Grund-, Regel-, Maximalversorgung und Spezialkliniken gerecht werden. Die jeweiligen Tagessätze werden von der Kranken-EC-Karte des Patienten im jeweiligen Krankenhaus abgebucht.
Einzelleistungsabrechnung für Ärzte - Budgets für patienten- maximale Ausnutzung der Wissensasymetrie!
Das ist purer Medizin-Darwinismus und Wettbewerb auf dem falschen Segment des marktes.
Wenn Ärzte über Gesundheitswesen diskutieren erinnert mich das immer an die Mitbestimmung der Schädlinge bei der Schädlingsbekämpfung
Daher hatte ich vor 2 Tagen schon entsprechende Bedenken geäußert - die auch erfüllt erscheinen.
Leider alles falsch.
Ihr lest nicht genau.
Ich bezahle den Arzt zeitgetaktet, NICHT MEHR NACH EINZELLEISTUNGEN wie bisher! Und da der Tag nur 24 Stunden hat, von dem der Leistungserbringer physisch nur einen bestimmten Teil arbeiten kann, wird er - bei einem festgezurrten und staatlich festgelegten Stundensalär - auch nur ein begrenztes Salär erwirtschaften können. Und ich sage Euch, ein Patient beurteilt einen Arzt "ergebnisorientiert", er weiß genau, welchen Flachbildschirm er aus welchem MediaMarkt hinausträgt. Ein "schlechter" oder "zu langsamer" Arzt wird binnen kürzester Zeit seinen Laden schließen können, denn sic: es gibt in meinem Modell KEINE Niederlassungsbeschränkung mehr, die Konkurrenz ist also groß.
Und genau für dieses Vergütungssystem habe ich von nicht wenigen Kollegen die größte Schelte einstecken müssen.
Und "Wissensasymetrie" ist vor allem beim jetzigen System die "GELDZAPFSÄULE". Bei einem Stundenlohn ist das gründlich vorbei!
Auch Krankengeld ist über die Chipslette, die nur in beidseitigem Einvernehmen (Patient + Arzt, + Apotheker, + Physio, + Arbeitgeber, + Krankenhaus, ...) zum "Abbuchen" bereit steht, abzurufen.
@GerneKranken...
"Wie wird entschieden und wer entscheidet wer für welche Leistungen Geld aus dem Sekundärbudget erhält?"
Gegenfrage: Wer entscheidet zur Zeit, welche Art Leistungen aus dem GKV-Topf abrufbar sind?
Der G-BA? Die GKVen? - Lächerlich, dann wird eben GEIGELT ("Wissensasymetrie").
Wer entscheidet - und genau darüber sprachen wir bereits unter dem Begriff "SHIFTING BASELINES" aus der Sozialpsychologie, was für den einzelnen Bürger/Patienten wirtschaftlich, ausreichend, notwendig und zweckmäßig ist?
Der G-BA? Die GKVen? - Anmaßend und häufig an der Realität vorbei!
Es gibt bei mir keine IGel mehr. Arzt nach Zeit, egal was für "Schnickschnackleistungen" er dem Patienten versucht, anzudrehen! Punkt, Ende, Aus!
Ihr lest nicht genau.
Ich bezahle den Arzt zeitgetaktet, NICHT MEHR NACH EINZELLEISTUNGEN wie bisher! Und da der Tag nur 24 Stunden hat, von dem der Leistungserbringer physisch nur einen bestimmten Teil arbeiten kann, wird er - bei einem festgezurrten und staatlich festgelegten Stundensalär - auch nur ein begrenztes Salär erwirtschaften können. Und ich sage Euch, ein Patient beurteilt einen Arzt "ergebnisorientiert", er weiß genau, welchen Flachbildschirm er aus welchem MediaMarkt hinausträgt. Ein "schlechter" oder "zu langsamer" Arzt wird binnen kürzester Zeit seinen Laden schließen können, denn sic: es gibt in meinem Modell KEINE Niederlassungsbeschränkung mehr, die Konkurrenz ist also groß.
Und genau für dieses Vergütungssystem habe ich von nicht wenigen Kollegen die größte Schelte einstecken müssen.
Und "Wissensasymetrie" ist vor allem beim jetzigen System die "GELDZAPFSÄULE". Bei einem Stundenlohn ist das gründlich vorbei!
Auch Krankengeld ist über die Chipslette, die nur in beidseitigem Einvernehmen (Patient + Arzt, + Apotheker, + Physio, + Arbeitgeber, + Krankenhaus, ...) zum "Abbuchen" bereit steht, abzurufen.
@GerneKranken...
"Wie wird entschieden und wer entscheidet wer für welche Leistungen Geld aus dem Sekundärbudget erhält?"
Gegenfrage: Wer entscheidet zur Zeit, welche Art Leistungen aus dem GKV-Topf abrufbar sind?
Der G-BA? Die GKVen? - Lächerlich, dann wird eben GEIGELT ("Wissensasymetrie").
Wer entscheidet - und genau darüber sprachen wir bereits unter dem Begriff "SHIFTING BASELINES" aus der Sozialpsychologie, was für den einzelnen Bürger/Patienten wirtschaftlich, ausreichend, notwendig und zweckmäßig ist?
Der G-BA? Die GKVen? - Anmaßend und häufig an der Realität vorbei!
Es gibt bei mir keine IGel mehr. Arzt nach Zeit, egal was für "Schnickschnackleistungen" er dem Patienten versucht, anzudrehen! Punkt, Ende, Aus!
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- Beiträge: 1363
- Registriert: 21.03.2009, 22:52
schon wieder ne Fehldiagnose, Herr DoktorSchilbach hat geschrieben:@Madame Butterfly:
Du erinnerst mich in Deinen Posts immer etwas an Claudia Roth (B90/Grüne), ein "Gutmensch" eben, der seinem Nächsten nicht viel Böses zutraut. Dein "Gottvertrauen" ehrt Dich, bleib so und werde hoffentlich nie enttäuscht von "diesen Nächsten".
aber immerhin: Claudia Roth hat schon mehr von ihren politischen Vorstellungen durchgesetzt als du, oder?
und wie in den anderen Post auch schon - auf Argumente gehst du nicht ein, oder? Berufskrankheit - Gott in Weiß?
du erinnerst mich übrigens an einen weltfremden Professor - viel Theorie, aber wenig Kenntnis/Interesse über/an der praktischen Umsetzung
so weit ok - ist aber auch schon mit dem heutigen Gesundheitssystem problemlos umsetzbarSchilbach hat geschrieben:1. Information und Aufklärung der Bürger zu gesundheitsbewusster und damit solidarischer Lebensführung
2. Kostentransparenz für die Leistungen des Gesundheitssystems für jeden
[quote="Schilbach]3. Zwang des Einzelnen zur Übernahme wirtschaftlicher und damit sozialer Verantwortung [/quote]
wie soll denn der "Zwang" genau aussehen?
und was genau ist wirtschaftliche und soziale Verantwortung?
dann stellt sich natürlich wieder die Frage, was mit denjenigen passiert, die einen höheren Bedarf haben....Schilbach hat geschrieben:4. meine Überzeugung, dass der Gesamtsolidargemeinschaft nur eine begrenzte wirtschaftliche Verantwortung für die Gesundheit des Einzelnen auferlegt werden darf
[quote"Schilbach"]
5. Elimination möglichst vieler unnützer und nur geldvernichtender Verwaltungsstrukturen [/quote]
auch soweit in Ordung - aber wer entscheidet denn, welche Verwaltungsstrukturen unnützund geldvernichtend sind?
gehören dazu auch die privatärztlichen Abrechnungsstellen, die die Privatabrechnungen von Ärzten optimieren? oder die IGEL-Verkäuferinnen an den Praxis-Anmeldungen?
schön blumig formuliert - wie sieht das denn in der Praxis aus?Schilbach hat geschrieben:6 zulassen von Wettbewerb und Leistungsgefälle zwischen allen Systembeteiligten nach dem Vorbild der Natur, in ihrer Tendenz zum Extremen allerdings gepuffert durch die Höhe der Geldflüsse
zunächst mal: wer ist denn nach deiner Meinung der Chef?Schilbach hat geschrieben:1. Die Gesundheitsversorgung muss wieder zur „Chefsache“ erklärt werden
Das bedeutet, es gibt eine gesetzliche Leitlinie, *** dem heutigen SGB V, jedoch in wesentlich verständlicherer Form; keine „outgesourcten“ Körperschaften des öffentlichen Rechts (KdöR) mit Selbstverwaltung mehr, die bei der von mir folgend erläuterten, schlanken Verwaltungsstruktur auch gar nicht mehr nötig wären.
Und na ja, das SGB V ist recht verständlich - aber es ist halt eben ein juristischer Text und daher in juristischer Fachsprache verfasst. Ebenso wie der Pschyrembel in medizinischer Fachsprache verfasst ist.
und wer soll denn das System nach deiner Meinung verwalten, wenn nicht Körperschaften des öffentlichen Rechts (wie es Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen sind)????
wer soll das tun, wenn es keine KdÖR mehr gibt?Schilbach hat geschrieben:2. Etablierung einer professionellen, bundesweit angebotenen, regelmäßigen Aufklärung zu gesundheitsbewusster Lebensführung nach wissenschaftlich anerkannten und einheitlichen Richtlinien, wie bereits im § 1 des SGB V vorgesehen
das heißt also, du willst das IQWiG ausbauen und seine Befugnisse vergrößern?Schilbach hat geschrieben:3. Ausbau des bestehenden Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zu einer qualitätskontrollierenden und zulassenden Institution, insbesondere der medizinischen Produkte, die unserem Staat von Industriezweigen angeboten werden.
das heißt, keine Kontrollen mehr, keine Beaufsichtigung, Ärzte können machen, was sie wollen?Schilbach hat geschrieben:4. Aufhebung der Niederlassungssperren für Ärzte und somit freier Wettbewerb.
wer entscheidet dann, welches Medikament genau der Patient erhält?Schilbach hat geschrieben:5. Ärzte dürfen nur noch den Medikamentenwirkstoff nebst Applikationsform, also Tablette, Pflaster, Lösung, Salbe, etc. und Menge verordnen. Die Angabe einer Herstellerfirma auf dem Rezept unterbleibt.
das dürfte schwierig werden, da auch im alltäglichen Sprachgebrauch diese Begriffe mit unterschiedlichem Inhalt verwendet werdenSchilbach hat geschrieben:6. Vereinheitlichung der Begriffe „krank“, „verunfallt“, „pflegebedürftig“. Damit meine ich, dass man diese drei Verwaltungsstrukturen vereinen sollte.
da bleibt dann also alles beim AltenSchilbach hat geschrieben:7. Jeder Bürger zahlt von seinem steuerpflichtigen Einkommen einen festen, prozentualen „Krankenversicherungsbeitrag“ (um zunächst bei diesem Begriff zu bleiben).
von wem sollen denn die Beiträge eingezogen werden - du hast doch oben sämtliche KdÖR abgeschafft? und wer soll das Geld wieder an die Versicherten zurückverteilen (wie auch immer)?Schilbach hat geschrieben:8. Der Einzug des Geldes - von den Reichen viel, von den Armen wenig oder gar nichts - erfolgt in einen einzigen Solidartopf für Gesundheitsversorgung.
mit einem fiktiven Budget bzw. mit fiktivem Geld können wohl die wenigsten was anfangenSchilbach hat geschrieben:9. ein fiktives „Primärbudget“, in Folge „Lebensbudget“ genannt, das als Geldbetrag auf seine "Kranken-EC-Karte eingebrannt wird".
was passiert denn, wenn sich im Laufe der Zeit die Staatsform oder die Währung ändert? wie willst du mit Inflation umgehen, wenn ein fixer Betrag auf Karten "gebrannt" wird? was passiert, wenn Karten gestohlen oder verloren werden? eine Menge praktischer Fragen, die hier nicht beantwortet werden
wer verwaltet denn dein Sekundärbudget? - nochmals: die KdÖR hast du abgeschafft. Und wie und von wem werden die Gelder aus dem Sekundärbudget an die bedürftigen Menschen verteilt?Schilbach hat geschrieben:10. Für den Fall, dass das „Lebensbudget“ eines Menschen/Patienten durch dessen medizinischen Finanzmittelbedarf im Laufe des Lebens ausgereizt wurde, wird ein sogenanntes „Sekundärbudget“ bereitgehalten. Das sind die Gelder, die viele Menschenn durch früherzeitiges Ableben (Kindstod, Unfall, schwere Krankheiten) "im Topf" lassen. Diese Summe ist niemandem bekannt (außer denjenigen, die diesen Topf verwalten).
wer's glaubt, wird seligSchilbach hat geschrieben:11. In dem derzeitigen Arbeitgeberzuschuss zum Krankenkassenbeitrag, *** die staatliche „Beihilfe“, sehe ich keinen Sinn mehr. Er ist in meinen Augen ein überflüssiges, verwaltungstechnisches Monsterwerk und gehört in den Reißwolf. Dieser Betrag sollte sich besser in Form eines höheren Lohns niederschlagen.
deine Kollegen haben gerade gefordert, dass die Gebührenordnung ausgeweitet wird - damit sie die gegenwärtigen Behandlungsmöglichkeiten besser erfasst.Schilbach hat geschrieben: 12. Es gibt in meiner Alternative nur noch eine einzige, sehr umfangsreduzierte, staatliche Gebührenordnung.
Diese Gebührenordnung soll für alle Ärzte und auch für die Zahnärzte gelten. Letztere tragen in ihrem Spezialgebiet ebenso zur ganzheitlichen Gesundheitsversorgung bei wie andere Fachärzte.
soll also heißen - die Personal- und Mietkosten und das Medizinapparate werden vollständig bezahlt (von wem auch immer) und außerdem erhalten die Ärzte einen Stundenlohn?Es ist eindeutig ein politisches Desaster, immer noch eine komplette Unterteilung in eine ärztliche und eine zahnärztliche Vergütung zu dulden.
Meine neue Gebührenordnung sieht eine Vergütung in drei Anteilen vor, jeweils Zeit getaktet (zum Beispiel pro 15 min.) für:
a) die persönliche Beschäftigung des Arztes mit einem Patientenfall
b) das technische Praxis-Equipment.
c) Personal- und Mietkosten.
nun ja, die Unterteilung in verschiedene Versorgungsformen ist ein alter Hut - und die Tagessätze hatten wir auch schon. Deine Ansätze sind also weder innovativ noch revolutionär.Die Deckung der laufenden Betriebskosten von Krankenhäusern ist – trägerunabhängig – durch bundeseinheitlich vier verschiedene Behandlungs-Tagessätze zu bestreiten. Diese sollen den unterschiedlichen Leistungsanforderungen und Unterhaltskosten für die Krankenhauskategorien Grund-, Regel-, Maximalversorgung und Spezialkliniken gerecht werden. Die jeweiligen Tagessätze werden von der Kranken-EC-Karte des Patienten im jeweiligen Krankenhaus abgebucht.
was passiert, wenn die Versichertenkarte während eines Krankenhausaufenthalts erschöpft ist?
zusammenfassend: ich halte dieses System für erschreckend asozial und darüber hinaus für nicht praktisch nicht umsetzbar.
Du machst auf mich einen sehr naiven Eindruck - was die Verwaltung von einer so gewaltigen Menge Geld angeht, wie das im Gesundheitsbereich der Fall ist.
Und ich bin mal gespannt, ob du ausnahmsweise mal die Fragen beantwortest - glaube aber nicht daran.