Krankenkassenforum

Laut einer Studie (RWI)welche von der BIG direkt gesund in Auftrag gegeben wurde können die Krankenkassen in der Verwaltung 1,4 Milliarden Euro einsparen.
Ich glaub mit diesem Beitrag werde ich mir hier nicht viele FReunde machen und trotzdem, wo gespart werden kann, sollte man mal zumindest drüber nachdenken.

Es ist doch vollkommen durchschaubar, wenn man sieht, wer hinter der Studie steckt. Die BIG ist nun wirklich eine Kasse ohne viele Geschäftsstellen, die zudem (das kann ich aus eigener Erfahrung wegen der Zusammenarbeit mit dieser Kasse sagen) eine hundsmiserable Datenqualität hat und wo die rechte Hand nicht weiß, was die linke tut.

Daher gehe ich davon aus, dass die BIG in Sachen geringe Verwaltungskosten vorbildlich ist.

Sollen beispielsweise AOKs aber genauso vorbildlich sein, müssten sie einen Großteil ihrer Geschäftsstellen schließen.

Ich würde gerne wissen, ob dies einerseits die Versicherten der AOKs befürworten würden und andererseits die vielen Mitarbeiter, die dann auf der Straße ständen.

ich habe die Studie noch nicht gelesen, aber langweiligerweise - so auch in der heutigen Ausgabe meiner Lokalzeitung - wird nur dieses eine Thema herausgegriffen. Versteht ja auch jeder.

Deshalb bitte, Lohnbuchhalter, welche Einsparpotenziale in welchem Ausgabenfeld und in welcher Höhe werden in der Studie des weiteren genannt?

Hallo,
unter Studie hatte ich schon deutlich mehr erwartet:
-http://www.big-direkt.de/presse/pressea ... hoehe.html

Wenn ich BVA-Mitarbeiter wäre, würde ich überlegen, ob die Studienkosten nicht unter Marketing zu verbuchen wären (oder anteilig).

Gruß
RHW

hmmm... diese Eigenwerbung war nicht sonderlich gut verpackt ^^

@KassenKenner:
kann dir sagen, das zumindest ich das nicht befürworten würde! Finde das ist ein großer Pluspunkt bei den 'Grünen'... Denke da werden mir viele AOK-Versicherte zustimmen...

Es geht natürlich immer billiger... nur zu welchem 'Preis'?

Also ich bin der Meinung, man muss hier differenzieren. Eine Krankenkasse wie die BIG direkt hat natürlich niedrigere Verwaltungskosten als eine AOK mit zahlreichen Geschäftsstellen (die von den im Schnitt eher älteren und kränkeren AOK-Versicherten mit Zufriedenheit gerne frequentiert werden).

Die dreiste Eigenwerbung der BIG direkt in eine pseudo-neutrale "Studie" zu verpacken und dann eine schmissige Schlagzeile draus zu machen, die in der gegenwärtigen Spardiskussion natürlich gerne aufgegriffen wird, das ist gutes Marketing bei näherer Betrachung aber ein durchsichtiges Manöver und eher lächerlich. Wenn der Vorstand der BIG direkt unbedingt positive Schlagzeilen haben will, dann soll er doch einfach mal freiwillig auf Gehaltsbestandteile verzichten um schon mal mit gutem Beispiel voran zu gehen bei der Verwaltungskostensenkung

Generell sollte man nie vergessen, dass die Verwaltungskosten der Krankenkassen sicherlich nicht die Ursache für das zu erwartende Milliardendefizit sind. Natürlich muss verhindert werden, dass die Kassen die Gelder ihrer Beitragszahler unnütz für Verwaltungskosten ausgeben, anstatt sie in die medizinische Versorgung zu stecken. Man sollte es aber auch nicht übertreiben. Außerdem kann man als Krankenkasse auch nur begrenzt bei den Verwaltungskosten sparen: für einen ordnungsgemäßen Geschäftsablauf und einen vernünftigen Service, den ja alle Versicherten zu Recht erwarten, braucht man gut ausgebildete Kassenmitarbeiter, und die gibt es nun mal nicht für Mindestlöhne.

Wenn ich als Kasse nur ein Call-Center betreibe, das telefonische Auskünfte gibt, bin ich natürlich schlanker aufgestellt, als mit Geschäftsstellen vor Ort. Die Frage ist nur, ob die Mehrzahl der Versicherten diese Art von Service wirklich wollen.

ob es nun Werbunbg der BIG direkt gesund war oder nicht ist mir eigentlich egal. Zumindest sollte doch die Möglichkeit bestehen, wenn ich als Versicherter auf Service (in diesem Falle auf Geschäftsstellen) verzichte, sollte doch ein finanzieller Vorteil da sein. Dies gibt aber das momentane System nicht her

eben... war im Leben auch nie in den geschäftsräumen einer KK (außer um ne Kündigung abzugeben).

durch das ewige Gleichmachen muss auch nun allerdings die Brunkbauten mitbezahlen... lachhaft.

zur BIg: jo, ist simple Eigenwerbung, welche dem Image eher schadet als nutzt...

@Lohnbuchhalter:

Ich hoffe das wird nicht als Werbung angesehen.

Das Angebot ging hier bei uns in Hessen durch die Medien............

Guckst Du hier:www.agida.de

Die GKV hat doch sowieso geringere Verwaltungskosten als die PKV. Abgesehen davon kann wie oben bereits erwähnt eine Krankenkasse mit 1 Geschäftsstelle leicht andere Krankenkassen mit z.B. 1000 Geschäftsstellen, Barmer GEK oder 900 Geschäftsstellen, DAK, in die Mangel nehmen.

Vielleicht sollte man einfach mal eine Studie zum Service (dem eigentlich wichtigen Kriterium der Kassenwahl) in den deutschen Krankenkassen machen, die die Kosten relativiert ...

Verwaltungskosten sind eine feine Sache, weil man mit ihnen immer herrlich von den wirklichen Problemen des Gesundheitswesens ablenken kann. Mensch Leute, zugegeben, man kann immer noch was sparen, aber die VKO liegen zwischen 5 und 6% aller Ausgaben! Nur mal angenommen, man könnte sie halbieren (!), dann wäre der allgemeine Beitragssatz um 0,4% geringer. Gigantisch, was? Das nehmen die Pharmas und die Krankenhäuser als Vorspeise.

Aber ich habe gut reden, net wahr, hier sitze ich in meinem Prunkbau. Und schwitze mir einen ab, weil der "Prunkbau" hat keine Klimatisierung.

Zum Service: Ihr seid nur bereit, auf Service zu verzichten, solange ihr ihn nicht wirklich braucht. Fragt mal ehemalige Versicherte der IKK Direkt ....

ich habe das buch gelesen, naja Direktkasse ist halt Direktkasse, die TK die TK , die HKK die HKK, die BKK24 die bKK24, die Securvita BKk die Securvita BKK, nuja es ist ist so halt.